Die bewährte Partnerschaft des Weltladens am Kuniberg Berufskolleg mit Peru geht weiter – es werden aber andere Akzente gesetzt. Die Neuorientierung hängt damit zusammen, dass Schwester Soledad mittlerweile ihren Ruhestand genießt. Bei der Suche nach einem passenden Projekt für die Schülerinnen und Schüler ist das Leitungsteam mit Hilfe der Hiltruper Missionsschwestern in San Martin de Porres nördlich der Hauptstadt Lima gelandet.Dort ist „La Casa de la Mujer“ zu Hause, eine gemeinnützige Institution, die sich als Ort des Lernens, der Gemeinschaft und der Unterstützung versteht. Es werden verschiedene Workshops angeboten: Sprachunterricht, Werk- und Textilkurse, Sport, Vermittlung medizinischer Grundkenntnisse, Grundlagen der Gastronomie. Getragen wird die Institution mit drei Häusern einschließlich einer Kindertagesstätte (
Foto) auch von Freiwilligen, die sich dort neben ihrem Studium oder ihrer Ausbildung engagieren.
Im Gegenzug trägt „La Casa de la Mujer“ die Hälfte ihrer Schul- beziehungsweise Studiengebühren. Aktuell nutzten elf junge Menschen die klassische Win-Win-Situation. Der Weltladen möchte die Freiwilligen auf ihrem Weg begleiten und einen unterrichtlichen Kontakt zu ihnen herstellen. Nicht unbedingt in Spanisch, sondern vor allem in Englisch: Die Sprache hat in Peru einen sehr schlechten Ruf, weil sie als „Sprache des Feindes“ gilt. Gleichzeitig finden der Weltladen-Vorstand und das Weltladen-Team die finanzielle Förderung der jungen Menschen sinnvoll.
Am 3. November (Montag) feiert der Weltladen auf den Tag genau sein 30-jähriges Bestehen. Geplant ist ein „Markt der Möglichkeiten“ im Foyer, zum Beispiel mit einer Ausstellung über Schokolade und einem Kaffee-Parcorus. Parallel wird im Vormittagsbereich ein kleiner Empfang für die „Ehemaligen“ vorbereitet.