Schulleiterin Michaela Korte hatte zu Beginn betont, dass zum ersten Mal eine Delegation aus dem östlichen Nachbarland zu Gast auf dem Kuniberg sei. Die Gastgeber bemühten sich, der siebenköpfigen Gruppe ein möglichst realistisches Bild über Lernen und Lehren im Recklinghäuser Kompetenzzentrum für Wirtschaft, Internationalität und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Simultan übersetzt wurde sie von Anna Zygiel, die gemeinsam mit Christian Thiäner den Besuch federführend vorbereitet hatte.
Begleitet wurden die polnischen Gäste von Dr. Richard Schröder, Barbara Gerdes und Martina Eißing aus dem Kreishaus. Die stellvertretende Landrätin verabschiedete sich bis Freitag, dann kommt sie zur Verleihung der Abiturzeugnisse wieder ins Kuniberg-Forum. Nach der von angehenden Speditionskauffrauen geleiteten Führung durch Schulgebäude und Sporthalle berichtete Levon Stebel über seine Erfahrungen beim Auslandspraktikum, das er im Frühjahr in einem Museum in Danzig gesammelt hat – in der Landessprache, versteht sich.
Anschließend nutzten die Gastgeber die Gelegenheit, die Besucherinnen über das polnische Bildungssystem zu befragen. Auf dem Vorplatz sprühten Vertreterinnen beider Gruppen anschließend ein Erinnerungsgraffiti auf die Pflasterfläche. Zum Abschluss besiegelten Michaela Korte, Maria Lach (Schulleiterin der Ökonomischen Oberschule) und Iwona Miler (Leiterin des Kreiszentrums für Lehrerbildung) mit ihren Unterschriften die von beiden Seiten gewünschte enge Zusammenarbeit offiziell.