Weltladen des Kuniberg Berufskollegs wird 15: Partner in Peru freuen sich mit
Feste feiern und die Freude mit anderen teilen: Bei den Aktionstagen zum 15-jährigen Bestehen des Weltladens am Kuniberg Berufskolleg ist ein Erlös von stolzen 2000 Euro zusammengekommen.
Die frohe Nachricht gelangte jetzt als herzlicher Weihnachtsgruß aus Recklinghausen in Peru an. In dem Andenstaat wirkt die rührige Schwester Soledad, zu der der gemeinnützige Verein seit seiner Gründung vor eineinhalb Jahrzehnten ein partnerschaftliches Verhältnis pflegt.
Bei der Abrechnung der vierteiligen „Geburtstagsparty” hatte Christel Schürmann-Riewe als Vorsitzende des Weltladens zunächst an einem Irrtum gedacht. Aber ihre Rechnung hielt auch der zweiten und dritten Kontrolle stand.
„Die Schülerinnen und Schüler haben sich weit über den Unterricht hinaus engagiert. Umso schöner, dass alles reibungslos gelaufen ist und der Einsatz auch finanziell erfolgreich war”, freut sich die Weltladen-Chefin, die mit ihrer Kollegin Felicitas Esche-Poetsch im Sommer zwei Wochen lang durch Peru reiste und genau weiß, wie gut Schwester Soledad für die unterschiedlichen soziale Projekte Unterstützung gebrauchen kann.
Bei der Planung und Umsetzung der Jubiläumsaktionen zeigte sich, dass der Weltladen fest in der Schulfamilie auf dem Kuniberg verankert ist. „Die Wahlkurs-Schüler, die den Laden betreiben, haben alle anderen mit ihrer Begeisterung angesteckt”, lobte 2. Vorsitzende Monika Tomazic die Motivation der Jugendlichen. Ihr Einsatz zog Kreise.
Zum Beispiel beim „Tag der Schokolade”, an dem süße Köstlichkeiten und harte Fakten über die Hintergründe der Produktion im „Doppelpack” angeboten wurden. Die Idee zu der Veranstaltung hatten die Schüler selbst. „Sie haben die Verkaufszahlen des Ladens analysiert und festgestellt, dass Schokoriegel am besten laufen”, erklärt Monika Tomazic.
Außerdem wurde zum 15-Jährigen ein „faires Frühstück” für 120 Schüler auf die Beine gestellt. „,Faires Frühstück’ heißt es, weil viele der Produkte unseres Frühstücks fair gehandelt wurden, zusätzlich sind fast alle angebotenen Lebensmittel so genannte Bioprodukte”, informiert Carina Karnhoff aus dem Wahlkurs.
Als dritten Höhepunkt gab es eine Stutenkerl-Aktion. „Die lief so gut, dass die Schüler sie in der nächsten Woche am liebsten wiederholt hätten”, berichtet Christel Schürmann-Riewe.
Die erwachsenen Vereinsmitglieder feierten den 15. Geburtstag ein paar Tage später auf Theos Farm in Oer-Erkenschwick. Vor dem peruanischen Abend wurden Weihnachtsbäume zum Kauf angeboten. Mit dem Erlös wird die Schulspeisung in Huaraz, wo Schwester Soledad mittlerweile wirkt, unterstützt. Die Kinder, die oft einen langen Schulweg haben, erhalten mittags Obst und einen Teller Suppe.