Ein ermutigendes Zeichen für den Frieden haben am Montag (12. Juni) knapp 90 Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs zum Start in die Schulaktionswoche „FINALE – Wir leben unser Schulprogramm!“ gesetzt. Die angehenden Fachkräfte für Lagerlogistik (Unterstufe), die Lerngruppen aus der Berufsfachschule sowie die Klasse Ausbildungsvorbereitung 1 arbeiteten an unterschiedlichen Stationen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu dem komplexen Thema.
Die Fachkonferenz Religionslehre kooperierte bei „Peace counts“ mit Pfarrerin Ursula August und ihrem Team vom Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Bedeutung von Friedensbildung unterstrich Schulleiterin Michaela Korte, die gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Anja Kobus den Friedentag und gleichzeitig die Aktionswoche im Forum eröffnete. Die Schüler:innen besuchten zunächst die am Morgen aufgebaute Ausstellung mit beeindruckenden Fotos von Menschen, die auf ihre Feinde zugehen oder die den Ausstieg aus bewaffneten, radikalen Gruppen schaffen.
Im Anschluss absolvierten die Schüler:innen gruppenweise die Lernstationen. Gesichtspunkte waren „Wege zur Gewalt – Wege aus der Gewalt“, die Frage „Was kostet Krieg, was kostet Frieden?“ sowie die Absicherung von Grundbedürfnissen und Gerechtigkeit als Grundlage für den Frieden. In einem Radio-Feature wurden zwei ehemalige nordirische Paramilitärs, die sich jetzt in der Jugendarbeit engagieren, vorgestellt. „Fair Play“ und eine Kunstaktion rundeten das Programm sportlich und mit einer kreativen Herausforderung ab.
Sowohl Ursula August als auch die Fachkonferenz können sich vorstellen, den Friedenstag demnächst zu wiederholen. „Ein großes Lob an die Schüler:innen, die engagiert mitgemacht haben. Wir haben jetzt ein Gerüst für die Planung und den Ablauf einer solchen Veranstaltung“, resümierte Alexandra Menzer, bei der vor Ort die organisatorischen Fäden zusammengelaufen waren.