Kuniberg Berufskolleg Nachrichten

Gast aus Armenien fühlt sich auf dem Kuniberg heimisch

Taguhin Sahakyan aus Armenien (2.v.l.) hat sich auf dem Kuniberg und in Recklinghausen sehr wohl gefühlt.

Deutsch ist immer schon das Lieblingsfach von Taguhi Sahakyan gewesen. „Ich hatte eine gute Lehrerin, und der Klang der Sprache hat mir schnell gefallen“, erklärt die Pädagogin aus Nor-Hachn in Armenien. Mittlerweile unterrichtet die Mittvierzigerin selbst lange Deutsch am Staatlichen Geisteswissenschaftlichen College in der Hauptstadt Jeriwan.

Am Freitag (25. November) kehrt Taguhi Sahakyan aus Recklinghausen in den Kaukasus zurück. In den vergangenen drei Wochen hat sie über das vom Auswärtigen Amt gegründete Austauschprogramm PASCH (Schulen: Partner der Zukunft) am Kuniberg Berufskolleg hospitiert. Während ihres ersten Aufenthaltes in Deutschland war sie zu Gast bei Jutta von Lukowicz und ihrer Familie. Dort hat sie sich sehr wohlgefühlt.

Selbstverständlich freut sich die Armenierin auf das Wiedersehen mit ihrem Mann und den beiden Söhnen (13 und 18 Jahre alt), aber die Zeit in der Festspielstadt und auf dem Kuniberg habe ihr sehr gefallen, versichert sie: „Recklinghausen ist wunderschön. Ich habe die Gastfreundschaft genossen. Als Hospitantin habe ich für meinen Deutsch-Unterricht viele neue Impulse erhalten, gerade auch methodisch.“ Im Unterricht macht sie sich viele Notizen.

Taguhin – das bedeutet Königin und war auch der Name ihrer Großmutter väterlicherseits – berichtet, dass die deutsche Sprache in Armenien zunehmend populärer werde. Womöglich liegt dies daran, dass Armenien als Reiseziel für deutsche Touristen an Bedeutung gewinnt. Das Land birgt eine jahrtausendalte Geschichte. Es gehörte zu den frühesten christlichen Kulturen; zahlreiche religiöse Stätten sind erhalten geblieben.

Taguhins Begeisterung für das Deutsche hat sich noch nicht auf die Kinder übertragen. Bei dem jüngeren Sohn hegt die Mutter aber eine leise Hoffnung, dass er sich in der Oberstufe für die Sprache entscheidet.  Taguhin schmökert auch in der Freizeit gern in deutschen Wörterbüchern. Außerdem zupft sie auf den Saiten der Kanun, einer speziellen Form der Zither, gern Melodien aus der Volksmusik ihres Heimatlandes.

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