Kuniberg Berufskolleg Nachrichten

Kuniberg-Beitrag zum 27. Januar ausgezeichnet

Auszeichnung: Gerda E.H. Koch (vorne l.) und Christl Lewin bedankten sich bei Michaela Korte, Yasmin Buchs, Leoni Ertmer und Astrid Faber (hinten v.l.).

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen hat sich mit einer Ehrenurkunde beim Kuniberg Berufskolleg für die Gestaltung des Gedenktages zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 2020 bedankt. Die Vorsitzenden Gerda E.H. Koch und Christl Lewin besuchten den Kuniberg am Dienstag (9. Juni), um eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb zum Dr. Selig Auerbach-Preis und ein Geldgeschenk zu überreichen. Eine kleine Delegation mit Schulleiterin Michaela Korte an der Spitze empfing die Gäste.

Beworben hatten sich die Fachoberschule (FOS) 13 und der Kurs Evangelische Religionslehre der Jahrgangsstufe 11 am Wirtschaftsgymnasium mit einem Kooperationsprojekt. Titel: „Nie wieder! Die Überlebensgeschichte von Rolf Abrahamsohn. Biografische Lerneinheiten als Ermutigung, gegen Antisemitismus und Rassismus einzutreten“. Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler der FOS 13 intensiv mit dem Leben des mittlerweile 95-jährigen Juden aus Marl, der auch in Recklinghausen lebte, auseinandergesetzt. Dank der Vermittlung der jüdischen Gemeinde konnten sie ein Gespräch mit dem Senior führen und es zu einem kleinen Filmbeitrag zusammenschneiden.

Am 27. Januar las Michael van Ahlen vor über 100 Schülerinnen und Schülern aus dem Buch, in dem Rolf Abrahamsohn sein Martyrium einschließlich der wundersamen Rettung niedergeschrieben hat, vor. Der Film wurde gezeigt, und die FOS 13 präsentierte eine Ausstellung über den berühmten Zeitzeugen und die Judenverfolgung im Kreis Recklinghausen. Die AH 11 wertete die Veranstaltung intensiv aus.  Dass die Fachkonferenz Religionslehre die besondere Form der Erinnerungskultur institutionalisieren möchte, findet die ausdrückliche Zustimmung der Schulleitung.

Christl Lewin forderte die Schüler, am Dienstag vertreten durch Yasmin Buch und Leoni Ertmer, auf, den Blick auch auf die Gegenwart zu richten: „Recherchieren Sie doch auch einmal über das aktuelle jüdische Leben in unserer Region.“ Gerda E.H. Koch bedauerte, dass die Auszeichnung der Wettbewerbsgewinner umständehalber im kleinen Rahmen begangen werden musste. Ursprünglich sollte der Dr. Selig Auerbach-Preis 2020 am 13. März im Rathaus erfolgen. Die Feierstunde hatte wegen Corona kurzfristig abgesagt werden müssen.

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