Kuniberg Berufskolleg Nachrichten

Jüdische Lebensgeschichte löst Betroffenheit aus

Mit der Lebensgeschichte von Rolf Abrahamsohn haben sich am Montag (27. Januar) fast 150 Schülerinnen und Schüler in den ersten beiden Unterrichtsstunden beschäftigt. Die Lesung war von der FOS 13 und dem Kurs evangelische Religionslehre aus der Jahrgangsstufe 11 in Kooperation mit der Fachkonferenz Religionslehre vorbereitet worden. Michael van Ahlen las wichtige Passagen aus dem Buch von Rolf Abrahamsohn, der während der NS-Zeit in sieben Konzentrationslagern inhaftiert war und wie durch ein Wunder überlebt hat.

Aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung von Ausschwitz interessierte die Lebensgeschichte des heute fast 95-Jährigen besonders. Er ist in Marl und Recklinghausen aufgewachsen, hat durch die Nazis seine komplette Familie verloren und lebt heute wieder in seinem Elternhaus in Alt-Marl. Einer kleinen Gruppe aus der FOS 13 hatte sich der Senior für ein Interview zur Verfügung gestellt. Wichtige Szenen aus dem bewegenden Gespräch wurden von Lucie Schlüter zu einem Film zusammengeschnitten und sind am Montag gezeigt worden. Umrahmt wurde die Lesung mit den Lebenserinnerungen des Rolf Abrahamsohn durch Lucie am Klavier.

Die Begrüßung der aufmerksamen und betroffenen Schülergruppe übernahm die stellvertretende Schulleiterin Anja Kobus. Für die FOS 13 führte Leoni Ertmer thematisch in die Veranstaltung ein. Sie wies auch auf die kleine Ausstellung hin, die die Klasse über das Leben von Ralf Abrahamsohn zusammengestellt hatte.

Zurück