Kaufmännische/r Assistent/in Nachrichten

Präsentieren im Kölner WDR-Studio geübt

Im WDR-Studio Zwei haben die beiden Unterstufen-Klassen der Kaufmännischen Assistenten am Montag (18. Februar) die Lernsituation zum Präsentieren aus dem Deutsch-Unterricht praktisch abgerundet. Die Schülerinnen und Schüler produzierten in der Medienwerkstatt des Senders in der Kölner Innenstadt eine Radio- und eine Fernsehsendung.

Das Besondere an den dreieinhalb Stunden in den beiden benachbarten Studios: Jeder Assistent hatte einen konkreten Anteil am beachtlichen Endergebnis. „Ich hätte nicht gedacht, dass es beim Radio und Fernsehen so sehr auf Teamarbeit ankommt“, gestand Melvin, der mit seinem Kumpel Alex für das Sprechen der Nachrichten zuständig war, auf dem Rückweg zum Bahnhof ein.

Vor Beginn der Produktion hatten die begleitenden Deutsch-Lehrer Lisa Bauer (ASU 1) und Jochen Sänger (ASU 2) ihren Schützlingen die Wahl gelassen, in welchem Medium sie lieber Erfahrungen sammeln wollten. Beide brauchten nicht großartig einzugreifen: Das Interesse verteilte sich gleichmäßig auf die beiden Angebote. Bonus der Radio-Leute: Vor der Produktion durfte sich die Gruppe den 1-LIVE-Sendekomplex anschauen.

In der eigenen Sendung nutzten die Schülerinnen und Schüler Musik, Jingles und Klangbetten aus dem Programm des Senders: Zwei Moderatoren – Enes und Oliver – führten durch den 15-minütigen Beitrag, der neben Nachrichten und Musik auch eine „Korrespondenten-Schalte“ enthält. Reporter Oskar meldete sich live aus Tokyo, um Angelina für ihre Hörer über den Moon-Express zu interviewen.

Die Fernsehleute vom Kuniberg erfuhren zunächst Hintergründe über die TV-Produktion. Unter Anleitung des WDR-Teams bereiteten die Schülerinnen und Schüler dann ihre Magazinsendung vor. Auch die Nachrichten und das Wetter wurden von den Jugendlichen recherchiert, getextet, bebildert und gesprochen. Sechs Schüler kümmerten sich um die komplexe Studientechnik. Neben den Jobs vor der Kamera – Moderatoren, Nachrichtensprecher, Studiogäste, Korrespondenten – übernahmen die Jugendlichen auch die Aufgaben in Regie, Aufnahmeleitung, Kostüm und Maskenbild.

Kelly fand den Workshop so gut, dass er sich vorstellen kann, beim WDR ein Praktikum zu absolvieren. „Wir konnten manche Techniken aus dem Deutsch-Unterricht anwenden, zum Beispiel das Schreiben von Moderationskarten und die passende Körpersprache“, betonten Melih und Joshua nachher. „Die gemeinsame Arbeit mit den anderen hat besonders viel Spaß gemacht“, lautete das Fazit von Sarina.

Auf der Rückfahrt nach Recklinghausen tauschten sich die beiden Gruppen auch über die Pannen in der Produktion aus. Mit den Ergebnissen ihrer Studioarbeit werden die beiden Klassen sich im Unterricht beschäftigen.

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