Nachrichtenarchiv des Bildungsgangs September 2019

Fremdsprachentag 2019 bricht alle Rekorde

Großer Bahnhof im Kuniberg Berufskolleg: So viele Gastschüler wie niemals zuvor kamen am Donnerstag (26. September) zum Fremdsprachentag. Insgesamt zählten die Organisatoren am Tag der europäischen Sprachen 170 Schülerinnen und Schüler, die mit ihren Lehrerinnen und Lehrern von sieben unterschiedlichen Realschulen auf den Kuniberg gekommen waren. Die Zehntklässler erhielten in den unterschiedlichen Projekten viele Gelegenheiten zum Mitmachen; sie konnten sich aber genauso darüber informieren, wo die Reise hinführt, wenn sie sich für das Wirtschaftsgymnasium und speziell den Fremdsprachenunterricht interessieren.
Bei der Begrüßung freute sich Schulleiterin Michaela Korte über die Offenheit für das Angebot, das im „Europa-Zyklus“ des Kuniberg Berufskollegs einen festen Platz hat. Ihre Nähe zu Fremdsprachen, erklärte die Schulleiterin den Gästen, sei durch die Herkunft aus dem Drei-Länder-Eck bei Aachen biografisch bedingt. Nicht ohne Stolz registrierte Michaela Korte, dass der Fremdsprachentag trotz des Rekordbesuchs nach Plan und ohne Hektik ablief.
Barbara Erzkamp, die mit ihrem Team den Andrang souverän gemeistert hatte, lobte die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums für ihren Einsatz: „Unsere Leute haben sich von ihrer besten Seite gezeigt: kompetent, freundlich, zuverlässig.“ Für viele von ihnen gab es nette Begegnungen mit den ehemaligen Lehrerinnen. Das Fremdsprachenteam nutzte die Veranstaltung auch, um neue Kontakte zu knüpfen. „Einige Kolleginnen waren erstmals zu Besuch. Sie waren wie die Stammgäste angetan von der Atmosphäre“, berichtete Barbara Erzkamp.
Viel Anklang fand die gut bestückte Tapasbar mit dem sehr freundlichen Personal. Angesichts der riesigen Resonanz meldeten die „Niederländer“ Spitzenwerte: Es wurden insgesamt 900 Poffertjes zubereitet und gegessen. Das lag auch an den fleißigen und hilfsbereiten Bäckerinnen, die Fachlehrerin Heidrun Werner ausdrücklich lobte. Gestemmt werden konnte die Großveranstaltung auch deshalb, weil alle Referendare – mit und ohne Fremdsprachen – die gute Sache tatkräftig unterstützt haben.

Wiedersehen mit den "Ehemaligen" in der Arena

Informativ war die Teilnahme an der "TalentMesse Ruhr" für die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums und der FOS 13. In der Veltins-Arena waren am Mittwoch (11. September) auch mehrere ehemalige Kuniberger für ihre Ausbildungsbetriebe und Hochschulen aktiv. Der Transfer nach Gelsenkirchen und zurück, den die Vestische übernommen hatte, funktionierte hervorragend.

AHR-Klassen "löchern" den Landtagspräsidenten

Die Chance, den bedeutendsten Repräsentanten des nordrhein-westfälischen Landtages ins Kreuzverhör zu nehmen, ließen sich die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums nicht nehmen: Am Mittwoch (4. September) fühlten die Klassen 11a und 12a dem Landtagspräsidenten André Kuper auf den Zahn. Initiiert worden war der Besuch von Schülerin Emily Sawatzki; realisiert hatte ihn Melanie Sandmann, Fachlehrerin für Gesellschaftslehre in beiden Lerngruppen.
Der CDU-Politiker begründete sein parlamentarisches Engagement mit der Absicht, besonders auf „die leisen Stimmen in der Gesellschaft“ hören zu wollen. Der frühere Bürgermeister von Rietberg im Kreis Gütersloh sitzt seit 2012 im Landtag und wurde vor gut zwei Jahren mit überwältigender Mehrheit zu seinem Präsidenten gewählt. Die Landespolitik ist und bleibe sein Revier, versicherte André Kuper auf die Frage von Schulleiterin Michaela Korte, wie er sich entscheiden würde, wenn der Ruf aus Berlin erfolgt.
Auffällig war in den 90 Minuten, die sich der Gast aus Düsseldorf Zeit nahm, wie viele Fragen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Klimaschutz betrafen. „Das Thema brennt unseren Schülern auf den Nägeln“, beobachtet Melanie Sandmann. Selbstverständlich wurde Kuper auch gefragt, wie er zu „Fridays for Future“ stehe. Der Polit-Profi äußerte als Privatmensch durchaus Verständnis für die freitäglichen Fehlzeiten; als Amtsträger verwies er auf die rechtliche Situation. So oder so habe die Bewegung der Politik genug Vorlagen gegeben, jetzt sei es an der Politik zu handeln.
Vor der abwechslungsreichen Fragerunde hatte Dorothea Dietsch, Leiterin des Sachbereichs „Jugend und Parlament“, mit einer Präsentation erläutert, wie die Arbeit des Präsidiums aussieht und welche Aufgaben es im Parlament hat. Die beiden Klassen werden den informativen Besuch der beiden Gäste aus Düsseldorf in den nächsten Gesellschaftslehre-Stunden reflektieren.