Nachrichtenarchiv der Schule 2011
„Hattrick“ bei den Logistikern
Kuniberg Berufskolleg stellt drei Landessieger
Drei Mal ist Kuniberger Recht! Über ein außergewöhnliches Resultat freute sich jüngst das Logistik-Team des Recklinghäuser Berufskollegs. Mit Johannes Breuer (Speditionskaufmann), Marvin Kapteina (Fachkraft für Lagerlogistik) und Marcel Wittig (Fachlagerist) standen gleich drei Absolventen bei den Kammerprüfungen zum Abschluss der Ausbildung ganz vorne – und das im Landesvergleich.
Schulleiter Dr. Walter Schulte nahm eine kleine Feierstunde für das erfolgreiche Trio – Marcel Wittig fehlte aus zeitlichen Gründen – zum Anlass, die Hintergründe des „Hattricks“ zu beleuchten. „Der Unterricht in den Bündelungsfächern hat einen großen Anteil an dem Ergebnis“, stellte Johannes Breuer klar. „Was wir hier gelernt haben, war fachlich gesehen eine gute Grundlage. Der Unterricht ist aber nie stupide abgelaufen“, ergänzte Marvin Kapteina und erinnerte an die Fußball-Frozzeleien mit seinem Klassenlehrer Christof Stegemann, gleichzeitig Logistik-Koordinator auf dem Kuniberg.
Die solide Ausbildung mit dem hervorragenden Schlusspunkt beschert den Landesbesten glänzende Perspektiven für die berufliche Zukunft. Johannes Breuer ist vom Ausbildungsbetrieb übernommen worden. Er arbeitet dort zu 75 Prozent und studiert gleichzeitig „Business Administration“ in Essen an der FOM, der größten privaten Hochschule in Deutschland. Dank zweier Stipendien ist die Finanzierung der Studiengebühren gesichert.
Marvin Kapteina möchte ebenfalls aufsatteln. Er strebt die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt an – am liebsten auf dem Kuniberg: „Die Fachschule für Logistik, die im kommenden Schuljahr ihren Betrieb aufnehmen soll, wäre für mich die optimale Lösung, um Beruf und Höherqualifizierung miteinander zu verbinden.“
Dr. Walter Schulte und Christof Stegemann machten deutlich, dass die Etablierung der Fachschule einen Aspekt für die Weiterentwicklung des Logistik-Zentrums am Recklinghäuser Berufskolleg darstellt. Außerdem ist gerade ein Fachlehrer eingestellt worden, der starke praktische Erfahrungen aus der Speditionswirtschaft mitbringt. „Darüber hinaus sind die Planungen für die Einrichtung eines Logistik-Fachraums schon sehr konkret“, versicherte der Schulleiter.
Weihnacht in den USA
Weihnachtsgrüße aus der „neuen Welt“ sendet Sarah Winterseel, die im Sommer 2011 das Kuniberg Berufskolleg als Kaufmännische Assistentin / Fachhochschulreife verließ.
Sarah Winterseel flog am 15. August 2011 über den Großen Teich, um 13 Monate lang zwei amerikanische Kinder zu betreuen, Land und Leute kennen zu lernen, ihr Englisch zu verbessern – und um sehr viel zu erleben.
„Die Entscheidung, nach den beiden Abschlussprüfungen im Bildungsgang Kaufmännischer Assistent nach Amerika zu gehen, fiel mir nicht schwer. Ich wusste sofort, dass es richtig für mich ist, ins Ausland zu gehen.
Es sind insgesamt 13 Monate, die ich in diesem fremden großen Land in einem anderen Kulturkreis leben werde; und die Erfahrungen, die ich zurzeit hier mache, werden mich für immer prägen.
Wie bin ich auf die Idee gekommen, ins Ausland zu gehen? Ich wollte nach den drei Jahren am Kuniberg Berufskolleg etwas erleben, ich wollte besser Englisch sprechen können und etwas von der Welt sehen. Und da kam durch Zufall die Tochter eines Arbeitskollegen meines Vaters zu Besuch, die ein Jahr vor mir als Au-pair in Amerika war. Sie schwärmte von ihren Erfahrungen - und ein Traum war geboren.
Die Vorbereitung auf das Jahr war ziemlich stressig. Das Visum bei der amerikanischen Botschaft zu beantragen, den ganzen Papierkram für die Agentur zu erledigen, all das war nervig. Damit ich mich bei einer Hostfamily bewerben konnte, musste ich ein Video über mich drehen und meine Beweggründe erläutern. So etwas hatte ich vorher noch nicht gemacht.
Die Zeit rückte immer näher. Was packt man für ein Jahr alles in einen Koffer, der nur 23 Kilogramm schwer sein darf? Eine schwere Auswahl! Der 15. August stand vor der Tür, und es ging los zum Flughafen. Es war ziemlich aufregend, allerdings dachte ich immer, dass ich nur für zwei Wochen in den Urlaub fliege. Ich konnte es noch nicht so wirklich realisieren, dass ich 13 Monate in den Staaten leben werde. Der Flug nach New York City war lang, aber umso schöner war es dann, in New York City zu sein.
Die ersten Monate gingen recht schnell vorbei. Jetzt bin ich schon in meinem vierten Monat hier und kann eine erste kleine Rückschau halten. Amerikaner sind sehr offenherzig und nett, aber das Leben in Amerika ist ganz anders. Die kulturellen Unterschiede fallen mir ganz besonders auf, wenn ich das Leben in meiner amerikanischen Familie mit dem in meiner eigenen vergleiche. Hier ist alles weitläufiger und viel, viel größer. Das Haus, in dem ich wohne, ist einfach riesig, und die Familie hat einfach alles, was man mit Geld kaufen kann.
Dennoch war der Anfang nicht einfach. Ich habe bei null angefangen und musste mir vieles selbst erarbeiten. Ich kannte niemanden, musste von jetzt auf gleich mit zwei Erwachsenen klarkommen und mit einem drei- und einem sechsjährigen Jungen 24 Stunden unter einem Dach leben und Verantwortung für sie übernehmen. Das heißt, dass ich oft ganz viel zu tun habe. Aber mit den Monaten wurde es besser. Ich fand recht schnell Freunde und kann vieles mit ihnen gemeinsam unternehmen. Und sie alle kommen aus verschiedenen Ländern. Ich habe Freunde aus der Schweiz, Österreich, Polen, Schweden, Kolumbien, Deutschland und natürlich den USA. In der einen oder anderen Situation denke ich an zu Hause und dann packt mich doch die Sehnsucht. Zeitweise vermisse ich mein Leben in Deutschland doch sehr, meine Freunde und meine Familie; vor allem jetzt zur Weihnachtszeit.
Ich skype fast täglich mit meinen Freunden und meiner Familie. Ich habe hier schätzen gelernt, was es heißt, Familie und Freunde zu haben. Sie sind mir hier in der Fremde sehr wichtig geworden!
Erlebt habe ich schon sehr viel in der kurzen Zeit: Ich habe die Niagara Fälle in Kanada gesehen, New York City in der Sommerzeit sowie vor Weihnachten besucht, Cape Cod, Maine sowie Boston und Umgebung erkundet, habe einen Lobster in der Hand gehabt (und ihn auch verspeist). Thanksgiving wurde mit zwei großen Truthähnen gefeiert! Vor einer ganzen Schulklasse voller neugieriger Blicke durfte ich von der deutschen Nikolaus-Tradition berichten. Den farbenfrohen Indian Summer habe ich erlebt – und vieles mehr. Das nächste Highlight ist Silvester in New York City am Times Square zu feiern. Alles hier ist einmalig und sehr aufregend – und das genieße ich.
Die Zeit am Kuniberg Berufskolleg hat mir sicherlich auch geholfen, dieses Wagnis einzugehen. Der Bildungsgang kaufmännischer Assistent und Fachhochschulreife hat mich ein Stück selbständiger gemacht, speziell auch im Bezug auf das Organisieren und Planen. Ich bin hier in Amerika auf mich allein gestellt. Niemand hilft mir, ich muss mich selbst organisieren, und da hat mir dieser Bildungsgang schon viel, viel weiter geholfen. Denn das habe ich in den drei Jahren gelernt.
Natürlich gibt es auch unschöne Seiten am Leben eines Au-pairs. Ich lebe in einer Familie mit anderen Ansichten und Werten, was manchmal nicht so einfach ist. Der Sechsjährige stellt mich oft auf die Probe, so dass ich mich manchmal einfach hilflos fühle. Ich habe zeitweise auch Sachen erlebt, die mir noch nie vorgekommen sind, aber dann denke ich an die positiven Seiten, beiße die Zähne zusammen, und es geht weiter.
Dieses Auslandsjahr hilft mir für mein Studium, welches ich nächstes Jahr zum Wintersemester anfangen möchte. Wenn alles klappt, werde ich sogar ein Seminar an der berühmten Harvard University besuchen, um einige ,Credit Points‘ zu erwerben. Generell wird mir dieses Jahr vieles bringen, nicht nur die persönlichen Erfahrungen, sondern auch das Leben eigenständig zu meistern und Entscheidungen selbst zu treffen und zu verantworten.
Aufgrund meiner bisherigen Zeit hier in Amerika kann ich jedem empfehlen, der den Willen hat, die Unterstützung bekommt und etwas erleben möchte, es mir nachzumachen. Der Aufenthalt in Amerika ist und bleibt einzigartig!“
"Sich selbst bewegen..."
Tradition hat in der Adventszeit die Spendenaktion für das Gasthaus und die Recklinghäuser Tafel: Schülerinnen und Schüler sammeln Lebensmittel, die dann an die beiden Einrichtungen weitergegeben werden. In diesem Jahr übernahm ein Kurs aus dem Wirtschaftsgymnasium gemeinsam mit Fachlehrerin Daniela Dox die Organisation.
Die Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 11 kamen im Kurs "Katholische Religionslehre" auf die Idee, die bereits mehrfach erfolgreich durchgeführte Aktion fortzusetzen. Bei ihrer Lehrerin stießen sie damit auf offene Ohren. Daniela Dox hatte 2007 die erste Spendenaktion inittiert.
Vor einigen Wochen besuchte der Kurs das Gasthaus. Pfarrer Ludger Ernsting stellte den Schülern die Arbeit der Einrichtung ausführlich vor. Sein Leitwort "Sich selbst bewegen, um etwas zu verändern" kam bei den Jugendlichen offensichtlich richtig an. Der Kurs freute sich gleichzeitig über die Unterstützung der Aktion - sei es von Mitschülern oder vom Lehrerkollegium.
Helfen fürs Kinderheim
Helfen ist ein zentraler Gedanke im Religionsunterricht und in der Adventszeit besonders aktuell. Eine Klasse aus der Höheren Handelsschule des Kuniberg Berufskollegs hat es nicht bei der theoretischen Reflexion belassen, sondern das Helfen konkret umgesetzt. Die Gruppe sammelte Spielzeug für das Evangelische Kinderheim an der Overbergstraße in Recklinghausen.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Klasse HHU 4 (Höhere Handelsschule Unterstufe 4) zunächst überlegt hatten, wo Hilfe besonders angesagt ist, trafen sie den Beschluss, vor der eigenen Haustür mit dem persönlichen Einsatz zu beginnen. „Wir haben uns entschieden, Spielzeug für ein Kinderheim zu sammeln“, erklärt Studienreferendar Rene Ginterstorfer, der die Unterrichtsreihe entwickelt hatte.
Das Zusammentragen der Spielzeuge gewann in der Lerngruppe schnell eine Eigendynamik. Fußbälle, Puppen, Barbie-Puppen, Actionfiguren, Gesellschaftsspiele, Kinderschmuck, Rucksäcke häuften sich im Klassenraum: Die Schüler fühlten sich nach eigenem Bekunden gut dabei, genau die Gegenstände weiterzugeben, die ihnen noch vor kurzem ganz wichtig gewesen sind. Dies machten sie auch bei der Übergabe des Spielzeugs an den Heimleiter deutlich.
Dem einen oder anderen der Jugendlichen ist dabei bewusst geworden, dass in der Gesellschaft nicht alles nur nach dem Prinzip des Gebens und Nehmens funktioniert. „Die Erfahrung, einem Kind in einer vielleicht schwierigen Situation eine kleine Freude zu bereiten, prägt für die Zukunft“, glaubt Rene Ginterstorfer. Das Vorurteil, dass junge Menschen heute für nichts zu begeistern seien, sei durch das Engagement eindrucksvoll widerlegt worden.
Einzelhändler spenden für den Weltladen und Peru
Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe des Bildungsgangs Einzelhandel unterstützen die Arbeit des Weltladens. Die Klasse EO 1 hatte vor einer Woche den Gottesdienst zur Einführung von Berufsschulpfarrerin Kathrin Alshuth mitgestaltet. Gemeinsam mit der Pädagogin hatten die Schüler sich dazu entschieden, die Kollekte nach dem Einführungsgottesdienst dem Weltladen und seinem Engagement für die Menschen in Peru zu widmen.
Am Donnerstag (15. Dezember) übergab eine Delegation der Klasse die stolze Summe von 103 Euro an Monika Tomazic, 2. Vorsitzende des Weltladens. Die Funktionärin nutzte die Gelegenheit, um den Schülerinnen und Schülern herzlich zu denken und sie gleichzeitig auf die vielen tollen Geschenkideen hinzuweisen, die im Laden vor dem Weihnachtsfest ausliegen.
Einführungsgottesdienst
Kathrin Alshuth ist am Donnerstag (8. Dezember) in ihr Amt als Berufsschulpfarrerin eingeführt worden. Zum offiziellen Start feierte sie in der Johanneskirche einen adventlichen Gottesdienst mit Schülerinnen und Schülern, Kollegen und früheren Weggefährten.
Mitgestaltet wurde der Einführungsgottesdienst in der voll besetzten Kirche von den angehenden Einzelhandelskaufleuten aus der Klasse EO 1. Die Schüler hatten die liturgische Feier im Religionsunterricht vorbereitet. „Zu Beginn haben einige reserviert reagiert. Im Laufe der Arbeit haben sich die meisten Schüler super engagiert“, freute sich Kathrin Alshuth, die seit dem Frühjahr am Kuniberg Berufskolleg unterrichtet.
Superintendent Peter Burkowski und Schulleiter Dr. Walter Schulte wünschen der Pfarrerin im Name von Kirchenkreis und Berufskolleg alles Gute für die pädagogische Arbeit. Schulte machte in seiner Ansprache deutlich, dass der Religionsunterricht auf dem Kuniberg eine besondere Bedeutung besitzt.
Er lud die Schülerinnen und Schüler ausdrücklich ein, „Reli“ als Chance neben den vor allem wirtschaftlich ausgerichteten Unterrichtsfächern anzusehen. Der Superintendent bedankte sich beim anschließenden Empfang zur Einführung für die „nicht selbstverständliche“ Position des Schulleiters.
Faires Frühstück
128 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer haben am Mittwoch (7. Dezember) gemeinsam gefrühstückt. Neben dem Gemeinschaftserlebnis in Raum 308/09 war dem Weltladen-Team, das die Veranstaltung zum dritten Mal organisierte, vor allem wichtig, dass nur fair gehandelte Produkte verzehrt wurden.
Das Angebot beim "fairen Frühstück" war mit Käse, Wurst und Eiern wieder reichhaltig. Wer wollte, durfte sich am Büfett auch mit Müsli eindecken. Zu Beginn informierten Schülerinnen aus dem Bankenbereich in Wort und Bild über die Bewerbung Recklinghausen als "Fair-Trade-Stadt".
"Die Rückmeldungen waren durchweg positiv", freute sich Monika Tomazic, 2. Vorsitzende des Weltladens, nach dem großen Aufräumen über das gute Echo. "Das Angebot an Speisen und Getränken ist bewährt. In diesem Jahr war die Atmosphäre besonders schön." In der Tat herrschte im Klausurraum eine fast schon getragene Stimmung - vielleicht lag das an der Adventszeit.
Pensionärstreffen
Stutenkerl-Aktion
Besonders viel zu tun hatte das Weltladen-Team am Dienstag (6. Dezember): Zum Nikolaustag boten die Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlkurs des Wirtschaftsgymnasiums leckere Stutenkerle an. Mit dem Erlös aus dem Sonderverkauf unterstützt der Weltladen die Arbeit von Schwester Soledad in Peru. Schüler und Lehrer nahmen das mittlerweile traditionelle Angebot wie in jedem Jahr gern wahr.
Integrierte Handelsschule: GINCO als neue Chance
Den Reigen der Informationsabende beschließt die Integrierte Handelsschule am Donnerstag (8. Dezember). Beginn ist um 18 Uhr. Die Handelsschule ist der klassische Weg, die Fachoberschulreife zu erlangen und gleichzeitig berufliche Kenntnisse zu sammeln.
In Kürze wird dieser Bildungsgang noch attraktiver: Voraussichtlich Anfang 2012 startet das von der Arbeitsagentur geförderte Projekt GINCO (gemeinsames Integrationscoaching). Die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe werden auf ihrem Weg zu einem Ausbildungsplatz im Einzelhandel oder im Bereich Lager/Logistik konkret gefördert.
Ein Jobcoach hilft persönlich bei der Suche nach Praktikum- und Ausbildungsplatz. „Wir bieten außerdem fachbezogenen Unterricht in den beiden Schwerpunkten an. Die erfolgreiche Teilnahme an dem Projekt wird zudem extra zertifiziert“, betont Brigitte Strenge, als Koordinatorin der Integrierten Handelsschule für den Modellversuch verantwortlich.
Assistenten informieren
Informationsabend zum Bildungsgang
Staatlich geprüfter kaufmännischer Assistent und Fachhochschulreife Fachrichtung: Betriebswirtschaft
fachlicher Schwerpunkt: Steuern und Finanzen
Die Absolventen der Klasse 10 stehen vor einer wichtigen Entscheidung:
- Sollen sie eine Lehrstelle annehmen?
- Oder sollen sie lieber weiter zur Schule – und später zur Fachhochschule gehen?
Unser Bildungsgang bietet die perfekte Lösung für Ihr Dilemma: Er vermittelt
- die volle Fachhochschulreife und zusätzlich
- eine Berufsausbildung nach Landesrecht.
Als weitere Optionen eröffnet der erfolgreiche Besuch dieses Bildungsganges die Möglichkeit,
- nach einem zusätzlichen Jahr die allgemeine Hochschulreife (das Vollabitur) an einer Fachoberschule zu erwerben
- sich an einer Fachschule zum staatlich geprüften Betriebswirt fortzubilden.
Am 1. Dezember 2011 um 18:00 Uhr können Sie Ihre Fragen zu diesem Bildungsgang stellen:
- an den Leiter und an den Koordinator des Bildungsganges
- an drei bis vier ehemalige Schüler/-innen, die heute studieren und/oder eine Ausbildung durchlaufen.
Wir freuen uns auf Sie!
„Kleiner Klimagipfel“
„Unser täglich Wasser“ – Wie wir beim Einkaufen Kriege auslösen
Selten ist eine Fortbildung so aktuell gewesen wie die Veranstaltung des Ökonetzwerkes der Berufskollegs im Vest Recklinghausen: Parallel zum Klimagipfel in Durban beschäftigte sich eine Reihe von Fachlehrern am Mittwoch (30. November) mit den möglichen Folgen des Wasserverbrauchs der Menschen in Mitteleuropa. Zugkräftiger Titel des Seminars, das sich an Kollegen aus den Fachrichtungen Biologie, Wirtschaftslehre, Politik und Erziehung richtete: „,Unser täglich Wasser‘ – Wie wir beim Einkaufen Kriege auslösen...“.
Zum Einstieg gab Holger Vogt vom Institut „Geoscopia Umweltbildung Bochum“ satellitengestützte Informationen rund um das Thema Wasser und illustrierte so das weltweite Konfliktpotenzial des Themas. Er beleuchtete etwa den Zusammenhang von Wasserknappheit in anderen Ländern mit dem hiesigen Konsum, zeigte aber auch Alternativen auf.
Bei der Veranstaltung ging es einerseits darum, das Wissen der Fachlehrer zu erweitern. Auf der anderen Seite wurden gemeinsam Perspektiven erarbeitet, wie das „Wasser“ ein spannender und schülergerechter Unterrichtsgegenstand werden kann. Bewusst war die Fortbildung in einen Vortrags- und in einen Arbeitsblock aufgeteilt worden.
A Christmas Carol
Aus Erfahrung gut ist das englische Theater auf dem Kuniberg: Knapp 50 Mal ist die American Drama Group aus München schon in der Aula aufgetreten. Am Mittwoch (30. November) gab es passend zur Adventszeit "A Christmas Carol" nach Charles Dickens. Das jugendliche Publikum folgte der Aufführung konzentriert - das staunte manch Pädagoge in den fast voll besetzten Zuschauerreihen.
Geschafft, aber zufrieden waren die Schülerinnen und Schüler aus den beiden Unterstufen-Klassen des Bildungsgang "Kaufmännischer Assistent/FHR" am späten Mittag: Die Schüler sind für die Vermarktung des englischen Theaters verantwortlich. Dazu gehören die Werbung und die Zuschauerakquise im Vorfeld, die Betreuung und das Catering während, aber auch das Aufräumen und die Abrechnung nach den Aufführungen.
Höhere Handelsschule stellt sich am Donnerstag vor
Die Höhere Handelsschule am Kuniberg Berufskolleg bereitet auf die Ausbildung in einem Beruf der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung oder auf ein Fachhochschulstudium vor. Voraussetzung für den Besuch des zweijährigen Bildungsgangs ist die Fachoberschulreife.
Schülerinnen und Schüler, die sich für die Höhere Handelsschule interessieren, sind gemeinsam mit ihren Eltern zum Besuch des Informationsabends am Donnerstag (24. November) um 18 Uhr eingeladen.
Dort erfahren Interessierte den Aufbau des Bildungsgangs mit den Schwerpunktfächern Betriebswirtschaftslehre einschließlich Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre und Informationswirtschaft. Weitere Fächer des berufsbezogenen Bereichs sind Mathematik, Englisch und Physik (in der Oberstufe).
Auf dem Stundenplan stehen aber auch Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Politik/Gesellschaftslehre und Sport. Im Differenzierungsbereich bietet sich die Möglichkeit, den Europäischen Computerführerschein zu erwerben, sich Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache anzueignen, Grundlagen des Verwaltungsrechts oder E-Commerce kennen zu lernen.
Für Schüler, die in Mathematik oder Englisch Nachholbedarf haben, gibt es ein erprobtes Tutorenprojekt. Die individuelle Fördermaßnahme in den beiden Fächern ist übrigens kostenlos.
Informationsabende: Wirtschaftsgymnasium startet
Die Wochen der Entscheidung rücken näher: Wie geht es für die Zehntklässler im Sommer 2012 weiter? Das Kuniberg Berufskolleg zeigt interessierten Jugendlichen vollzeitschulische Perspektiven auf.
Den Anfang macht das Wirtschaftsgymnasium am 17. November (Donnerstag). Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die an ihrer "alten" Schule die Fachoberschulfreife samt Qualifikation im Auge haben oder an einem Gymnasium die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erwerben beziehungsweise sich im Bereich Wirtschaft und Verwaltung spezialisieren wollen. Das Abitur kann am Wirtschaftsgymnasium mit drei unterschiedlichen Schwerpunkten erworben werden: Betriebswirtschaftslehre, Fremdsprachenkorrespondent/in, Technische/r Assistent/in für Betriebsinformatik.
Eine Woche später, also am 24. November (Donnerstag), stellt die Höhere Handelsschule ihr Angebot vor. In dem zweijährigen Bildungsgang werden berufliche Kenntnisse vermittelt; die Absolventen erwerben zudem die Fachhochschulreife.
Bei den Kaufmännischen Assistenten, die sich am 1. Dezember (Donnerstag) präsentieren, streben die Schüler parallel die Fachhochschulreife und einen Berufsschulabschluss nach Landesrecht an.
Den Reigen der Informationsabende, die allesamt um 18 Uhr beginnen, schließt die Integrierte Handelsschule ab. Neben beruflichen Kenntnissen erwerben die Absolventen die Fachoberschulreife. am Ende der Oberstufe eventuell sogar mit Qualifikationsvermerk.
Zusammenarbeit im "Dreieck"
Partnerschaft zwischen Kuniberg und Plattdeutscher Bühne bekommt Nachwuchs
Die Kaufmännischen Assistenten des Kuniberg Berufskollegs und die Plattdeutsche Bühne Recklinghausen setzen ihre Zusammenarbeit in dieser Saison fort. Mit im Boot sitzt ein dritter Partner, die Einjährige Berufsfachschule für audioviuselle Medien, Fachrichtung Gestaltung, vom Hans-Böckler-Berufskolleg aus Marl.
„Damit stößt unsere Kooperation in eine neue Dimension vor“, freut sich Stephan Breuer, Koordinator des Bildungsgangs auf dem Kuniberg, über die „Dreiecksbeziehung“, die mit der Premiere des Stückes „Kein’n halven Kraom“ vor kurzem vielversprechend angelaufen ist.
Die Recklinghäuser Assistenten übernehmen bei den fünf Aufführungen in der Aula des Berufskollegs die Bewirtung der Zuschauer. „Wir sind bei jeder Veranstaltung mit knapp 15 Leuten im Einsatz“, berichtet Klassenlehrerin Monika Tomazic. Neben dem Catering gilt die Aufmerksamkeit der Oberstufen-Schüler einer Befragung der Zuschauer.
Im Auftrag der Plattdeutschen Bühne wird das Publikum auf der Grundlage eines Fragebogens interviewt – zum Stück selbst und zur Leistung der Schauspieler, aber genauso zur Terminierung und zum Bekanntheitsgrad des Ensembles. Mit der Befragung nach der Aufführung, so die Absicht von „Baas“ Josef Kötte, fängt der eine oder andere Besucher Feuer und versucht vielleicht selbst sein Glück als plattdeutscher Laien-Schauspieler.
Die Kollegschüler aus Marl filmen die Aufführungen. „Das wirkt sehr professionell“, staunt Jovana Jovanovic aus der Klasse Assistenten Oberstufe 1 (ASO 1) des Kuniberg Berufskollegs. Das Geschehen wird mit drei Kameras eingefangen und anschließend zusammengeschnitten. Das Ergebnis ist später auf einer DVD zu bewundern. „Die Zuschauer können bei den Veranstaltungen den Film bestellen“, informiert Kathrin Zoelfel, die ebenfalls zur ASO 1 gehört und sich über den persönlichen Lerneffekt freut: Sie und ihre Mitschüler erhalten von den „Kollegen“ aus Marl eine kurz Einweisung in die Film- und Schnitttechnik.
Die Plattdeutsche Bühne bedankt sich mit einer Benefiz-Vorstellung für die Unterstützung der beiden Schulen. Der Erlös aus der Aufführung am 19. November wird Kuniberg- und Hans Böcker Berufskolleg zur Verfügung gestellt.
Info – Der Bildungsgang „Kaufmännische/r Assistent/in / Fachhochschulreife“ stellt sich alle Interessierten am 1. Dezember (Donnerstag) um 18 Uhr im Kuniberg Berufskolleg vor.
Workshop für Bewerber
Tipps und Tricks für die Bewerbung sammelten zwei Oberstufen-Klassen am Freitag (11. November): Ramona Seybusch und Sebastian Michalski von der Vodafone D2 GmbH erarbeiteten mit der HO 1 (Integrierte Handelsschule) und der HHO 4 (Höhere Handelsschule) in jeweils dreistündigen Workshops die Grundlagen für ein erfolgreiches Verfahren.
„Die Schülerinnen und Schüler haben engagiert mitgemacht“, lobte Ramona Seybusch die beiden Klassen. In dem Kurzseminar wurden die Vorbereitung auf die Bewerbung, die Ausbildungsplatzsuche, die Bewerbungsunterlagen und das Vorstellungsgespräch thematisiert.
Die Handelsschüler hatten im Vorfeld Bewerbungsanschreiben formuliert. Jeder von ihnen erhielt ein schriftliches Feedback. „Die von uns gesichteten Unterlagen haben ein stark unterschiedliches Niveau. Einige sind schon ziemlich gut; andere stark verbesserungsbedürftig“, bilanzierte Sebastian Michalski. Er absolviert bei Vodafone eine Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing, ist im dritten Lehrjahr und kennt daher das Kuniberg Berufskolleg aus dem Blockunterricht.
ReNo: "Tag des Betreuungsrechts"
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung betrifft uns alle!
Am 10. November 2011 fand der „Tag des Betreuungsrechts“ beim Amtsgericht Recklinghausen statt. Auszubildende zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Kuniberg Berufskolleg konnten hier Theorie und Praxis durch Informationen aus erster Hand verbinden.
Der Richter Dr. Maibaum referierte über die Fragen, wann rechtliche Betreuung nötig ist und wie das Verfahren über die Bestellung eines Betreuers durchgeführt wird. Erstaunt hat uns, dass in Deutschland fast 1,5 Millionen Menschen unter amtlicher Betreuung stehen.
Alle zeitlichen Vorgaben sprengte dann kurzweilig und mit Anekdoten gespickt Rechtsanwalt und Notar Bultmann mit dem Thema „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“. Natürlich verwies er nachdrücklich darauf, dass nur die Inanspruchnahme eines Notars die optimale Absicherung bietet.
Referentinnen beleuchteten dann die Fragen, was die Betreuungsbehörden machen und wie man zu der Ehre des ehrenamtlichen Betreuers kommt. Lag es an dem monoton mit hohem Tempo vorgetragenen Beitrag „Der betreute Betreuer – Die Rolle des Gerichts im laufenden Betreuungsverfahren“ des Rechtspflegers Wirsdörfer oder war der Input insgesamt einfach zu hoch? Zum Schluss ließ die Konzentration einfach nach und wir hatten (fast zu) viele Informationen, die jetzt im Unterricht noch strukturiert und reflektiert werden müssen.
Auch wenn junge Menschen , die an einem Friedhof vorbei gehen, in der Regel glauben: „Das passiert mir niiiiiiiie!“ Wir wissen wir jetzt - unabhängig vom Lebensalter - Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung betrifft uns alle!
Informieren auch Sie sich! Als Einstieg empfehlen sich die kostenlos zu bestellenden Broschüren unter www.bmj.de/publikationen und www.justiz.nrw.de
Jürgen Schmitz
"The Weltladen goes global"
Bewährtes pflegen, Neues ausprobieren: Das Unterrichtsprojekt „The Weltladen goes global“ wird in diesen Wochen zum zweiten Mal aufgelegt. Beteiligt sind an dem internationalen Vorhaben die Klasse 12a des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg und die Sandbackaskolan in Arvidsjaur (Schweden). Das Projekt passt haargenau zur Bewerbung der Stadt Recklinghausen als „Fairtrade Town“.
„The Weltladen goes global“ strebt die praxisorientierte Anbahnung und Abwicklung eines Kaufvertrages im Fach „Englisch – Übersetzung/Korrespondenz“ an. „Durch die Vermarktung und den Verkauf von Produkten unseres Weltladens ist es möglich, den eher trockenen Stoff der Handelskorrespondenz aufzupeppen“, erläutert Fachlehrerin Bettina Schneider.
Das Projekt ist zudem ein wichtiger Baustein für die bestehende Schulpartnerschaft mit der Sandackaskolan, einem beruflichen Gymnasium. „Schon seit Jahren arbeite ich vertrauensvoll mit der schwedischen Fachlehrerin für Betriebswirtschaftslehre, Katharina Öhmann, zusammen“, konkretisiert Bettina Schneider. Die „wirtschaftliche“ Verbindung zwischen den beiden Schulen erfolgt übrigens auf zwei Ebenen: Das Recklinghäuser Wirtschaftsgymnasium verkauft nicht nur die Artikel aus dem Weltladen; die Schweden vermarkten genauso Produkte und Dienstleistungen ihrer Modellunternehmen.
Die Kontakte zwischen beiden Schulen werden durch regelmäßige Auslandspraktika gestärkt. Im diesem Frühjahr waren erstmals angehende Abiturienten aus Arvidsjaur zu Gast in Recklinghausen. „Das ist auch für das nächste Jahr vorgesehen“, erklärt Bettina Schneider. Die Wirtschaftsgymnasiasten vom Kuniberg waren schon mehrfach für vierwöchige Praktika im hohen Norden und haben dabei ihren „Geschäftspartnern“ vor Ort über die Schulter geschaut.“
Schüler schulen Schüler
Tipps zum Telefonieren
Das richtige Telefonieren ist bei den Kaufleuten für Dialogmarketing der Alltag – die „neuen“ Kaufmännischen Assistenten und die „neuen“ Automobilkaufleute müssen noch lernen, zwischen dem privaten Anruf und dem dienstlichen Gespräch zu unterscheiden. Deshalb wurden die drei Unterstufen-Klassen aus den beiden Bildungsgängen in dieser Woche von den Dialogmarketing-Kaufleuten in kurzen Kompaktseminaren geschult.
Bei den Assistenten-Klassen konnten sich die Referenten, die im kommenden Sommer ihre Ausbildung beenden, am Konzept aus dem vergangenen Schuljahr orientieren. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Körpersprache beim Telefonieren eine Rolle spielt“, räumte Maximilian Wältermann aus der Klasse ASU 1 ein. Seine Mitschülerin Ina Heinrichs regte an, in Zukunft noch mehr praktische Elemente in die Schulung aufzunehmen. Denn das Telefontraining soll dazu beitragen, dass die Assistenten bei der Vermarktung der Kuniberg Vest-Spiele in der Zuschauer-Akquise weiter zulegen.
Zum ersten Mal vermittelten die Dialogmarketing-Kaufleute angehenden „Automobilern“ Tipps fürs Telefonieren. In dem Bereich sind die Erfahrungen der Unterstufenschüler, das ergab eine kurze Umfrage zu Beginn, in den ersten Wochen der Ausbildung sehr unterschiedlich ausgefallen. „Wir haben bei der Vorbereitung viel Wert darauf gelegt, dass wir den Arbeitsalltag der Klasse in den Mittelpunkt stellen“, versicherte Marcel Kaiser. Die Automobilkaufleute erarbeiteten Leitfäden sowohl für eigehende Gespräche als auch für Telefonaktionen ihrer Unternehmen. Michael Mohr, Koordinator des Bildungsgangs, wirkte überzeugt: „Das Konzept des Trainings hat mir gut gefallen.“
Auftakt gelungen
Die elfte Spielzeit der Kuniberg Vest-Spiele (KVR) ist erfolgreich gestartet: Am Mittwoch (12. Oktober) spielte die American Drama Group (München) das Stück "The Great Gatsby" nach Scott Fitzgerald. Das Publikum, neben einigen Klassen des Kuniberg Berufskollegs waren wieder viele Schülerinnen und Schüler aus der Region zum englischen Theater gekommen, applaudierte begeistert. Die beiden Unterstufen des Bildungsgangs Kaufmännischer Assistent/FHR durften zufrieden sein: Sie übernehmen traditionell die Vermarktung der Vest-Spiele. Dazu gehört auch der komplette Service für die Besucher an den Spieltagen.
Viel Rauch um nichts
Souveränes Krisenmanagement: Theater-Requisite sorgt für Aufregung
Ein vermeintlicher Bombenfund hat am Montagmorgen die Schulleitung des Kuniberg Berufskollegs beschäftigt. Der verdächtige Gegenstand, der sich im Nachhinein als Theater-Requisite herausstellte, war in einem Abfallbehälter auf dem Vorplatz der Schule entdeckt worden.
Studiendirektor Werner Rhein atmete nach der Entwarnung nicht nur wegen der Harmlosigkeit der Attrappe auf. Der Sicherheitsbeauftragte des Berufskollegs stellte zufrieden fest, „dass sich alle Beteiligten ruhig und besonnen verhalten haben.“ Auch Schulleiter Dr. Walter Schulte sprach von einem „professionellen Krisenmanagement“.
Gegen 9.45 Uhr war ein Schüler der Höheren Handelsschule auf den verdächtigen Gegenstand aufmerksam geworden. Er verständigte einen Lehrer, der die Beobachtung sofort an die Schulleitung weitergab. Diese verständigte über den Notruf die Polizei und sorgte gleichzeitig dafür, dass die Fläche rund um den Abfallbehälter großräumig abgesperrt wurde.
Die herbeigerufenen Polizeibeamten nahmen den Fund ernst und zogen die Alarmierung des Kampfmittelräumdienstes in Erwägung. Bevor die Spezialisten sich auf den Weg nach Recklinghausen machten, gab Hermann Krüger, Hausmeister des Kuniberg Berufskollegs, den entscheidenden Hinweis zur Identifizierung des verdächtigen Gegenstandes.
Er wies darauf hin, dass die Theater-Arbeitsgemeinschaft des Hittorf-Gymnasiums am Freitagabend in der Aula auf dem Kuniberg gastiert hatte – mit der Woody-Allen-Komödie „Vorsicht Trinkwasser“, die im Kalten Krieg spielt und bei der eine Bombenattrappe möglicherweise vorgekommen sei. Ein Beamter der Städtischen Feuerwehr, am Montag wegen einer anderen Veranstaltung in der Aula vor Ort, bestätigte die Vermutung, konnte aber den Gegenstand nicht sicher bewerten.
Erst der herbeigerufene Leiter der Theatergruppe des Hittorf-Gymnasiums identifizierte den Fund auf Anhieb als Requisite. „Unten war das Paket schon durch den Regen aufgeweicht, aber bei der Ansicht von oben wirkte der Gegenstand tatsächlich gefährlich“, berichtete Werner Rhein, der herausstellte, dass der Unterricht während der einstündigen Alarmzeit dank des souveränen Managements nach Plan gelaufen sei.
Teamtraining
"Fairtrade-Town"
Recklinghausen ist auf einem guten Weg, „Fairtrade-Town“ zu werden – und das Kuniberg Berufskolleg hat sich mit dem Weltladen der Initiative angeschlossen. Am Mittwoch (5. Oktober) tagte der Lenkungskreis auf Einladung von Christel Schürmann-Riewe und Monika Tomazic auf dem Kuniberg, um die nächsten Etappen für die Kampagne zu planen. Für die Schulleitung wohnten Heinz Erzkamp und Werner Rhein der Arbeitssitzung bei.
Die beiden Vorsitzenden des Weltladens nutzten die Gelegenheit, die Gäste mit dem prominenten Schauspieler Martin Brambach an der Spitze durch das Ladenlokal im Eingangsbereich des Berufskollegs zu führen. Björn Freistühler, der die Initiative koordiniert, dankte für die Führung und wirkte beeindruckt.
Die Fairtrade-Städte wollen ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt setzen. Die Beteiligten arbeiten daran, dass der faire Handel in Deutschland bekannter wird. Bisher dürfen sich gut 50 Städte im Bundesgebiet „Fairtrade-Town“ nennen.
Um das Gütesiegel zu erhalten, müssen fünf Kriterien erfüllt sein. Dazu gehört die Absichtserklärung des Stadtrates, den Titel anzustreben. Zweitens plant eine Gruppe den Prozess. Eine je nach Größe der Stadt festgelegte Gruppe von Geschäften und Gastronomieunternehmen muss Produkte aus fairem Handel anbieten beziehungsweise ausschenken. In öffentlichen Einrichtungen – Schulen, Vereine, Kirchen – verwenden Fair-Trade-Produkte. Schließlich müssen die örtlichen Medien über den Prozess berichten.
Recklinghausen hat die Anforderungen fast erfüllt, aber dabei soll es nach Ansicht aller Beteiligten nicht bleiben. „Der Titel ist nur ein Zwischenschritt. Es geht darum, das Bewusstsein der Bevölkerung zu erreichen“, erklärte Björn Freistühler stellvertretend.
Religionslehrer unterwegs
Zum dritten Mal hat die Fachkonferenz Religionslehre am Wochenende freiwillig „nachgesessen“. Die Kolleginnen und Kollegen tagten vom 30. September bis zum 1. Oktober im Haus Haard in Oer-Erkenschwick.
Den Freitagnachmittag nutzte die gemeinsame Konferenz der evangelischen und katholischen Fachlehrer dazu, die Arbeitsvorhaben für das gerade angelaufene Schuljahr abzusprechen. Einer der Schwerpunkte soll in den kommenden Monaten das gottesdienstliche Leben am Kuniberg Berufskolleg sein.
Als Konferenz-Vorsitzende wurden Astrid Faber (evangelisch) und Jochen Sänger (katholisch) wiedergewählt. Beide erhielten von ihren Kollegen den Auftrag, auch für das kommende Schuljahr ein Fachkonferenz-Wochenende vorzubereiten.
Am Samstagmorgen arbeitete Johanna Hinz aus Münster mit der Gruppe. Die Religionspädagogin, die gerade ihre Promotionsarbeit über den Subjektbegriff in der Erwachsenenbildung vorbereitet, zeigte unter dem Leitgedanken „Wie wir wurden, was wird sind!?“ Perspektiven der Biografiearbeit im Religionsunterricht auf.
Tag der Fremdsprachen
Europaschule öffnet die Pforten
Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch: Knapp 100 Zehntklässler aus den Realschulen der Region informierten sich am Donnerstag im Kuniberg Berufskolleg über ausgewählte Fremdsprachen-Projekte. Schulleiter Dr. Walter Schulte warb bei der Begrüßung der Jugendlichen und ihrer Fachlehrerinnen nicht nur für die modernen Unterrichtsangebote der Europaschule. Er ermunterte die Realschüler, die Erfahrungen aus dem bilingualen Unterricht, beim Selbstlernen am PC und durch die landeskundlichen Präsentationen ganz konkret in den eigenen Entscheidungsprozess über die weitere Schullaufbahn einzubeziehen.
Das Kuniberg Berufskolleg öffnet am „Tag der Fremdsprachen“ jährlich seine Pforten für Schüler, die kurz vor dem Erwerb der Fachoberschulreife stehen und sich über attraktive Angebote für ihre Zukunft informieren möchten. Zum Fremdsprachenprofil des Berufskollegs gehören neben dem Unterricht die Möglichkeit, ein mehrwöchiges Auslandspraktikum zu absolvieren, der Erwerb zusätzlicher Fremdsprachen-Zertifikate, das englische Theater und ein soeben angelaufenes Europa-Projekt der Kaufmännischen Assistenten.
„Seit einem Jahr sind wir zudem Certi-Lingua-Schule“, hob der Schulleiter in seiner Ansprache hervor. Nur sehr wenige Berufskollegs im Regierungsbezirk Münster dürfen dieses Exzellenzlabel vergeben. Es ist für Schülerinnen und Schüler gedacht, die mit dem Abitur besondere fremdsprachliche Qualifikationen nachgewiesen haben. „Certi Lingua ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir den Anspruch individueller Förderung sehr ernst nehmen“, versicherte Dr. Schulte. Martin Debus, Leiter des Wirtschaftsgymnasiums, stellte abschließend die Perspektive vor, auf dem Kuniberg das Abitur zu bauen.
Hohes Niveau
Projektpräsentation der Fachschule
Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich: Auf einem hohen Niveau bewegen sich die Projekte der Fachschule für Wirtschaft, die die Studierenden am Samstag (24. September) der interessierten Öffentlichkeit präsentierten.
Fünf Gruppen stellten ihre Ergebnisse in Wort und Bild vor. Für ihre Vorträge hatten sie jeweils 25 Minuten Zeit. Anschließend erhielt das Publikum die Möglichkeit, Fragen an die Fachschüler zu richten. Auch da ließen sich die Gruppen nicht aus der Ruhe bringen.
Die Projektthemen und Referenten im Überblick:
Einführung eines Kostenrechnungssystems zur Steuerung und Überwachung des Unternehmenserfolgs der Müller GmbH (Andre Bultmann, Magdalena Dylla, Michael Igel, Heike Materok);
Steuerliche Gestaltung der Unternehmensnachfolge in der Einzelunternehmung (Christian Bylebl, Hendrik Färber, Maria Feldhaus, Friederike Kiel);
Existenzgründung auf dem Gesundheitsmarkt (Katharina Guzy, Jutta Hoffmann);
Der Verein auf dem „Jakobsweg“ der Gründung (Joanne Menning, Stefan Stirnat, Katharina Streit);
Standorterweiterung nach Spanien – der erste Hähnchenwagen auf dem spanischen Festland (Racine Klein, Kristin Samberger, Petra Will).
Start gelungen
Caféteria erhält auf Anhieb gute Noten
Gut und zuverlässig versorgt werden die Schüler und Lehrer des Kuniberg Berufskollegs. Seit Beginn des Schuljahres betreibt die Firma Schollin aus Dinslaken eine Cafeteria im Schüler-Aufenthaltsraum auf dem Kuniberg. Die Bäckereikette unterhält in mehreren Schulen der Region vergleichbare Einrichtungen, im Kreis Recklinghausen zum Beispiel im Berufskolleg Gladbeck. Das Unternehmen bietet seinen Kunden den kompletten Schultag über neben freundlicher Bedienung ein breites Angebot an pikanten und süßen Speisen. „Die Kreisverwaltung hat uns bei der Realisierung des Cafés stark unterstützt“, betont Studiendirektor Werner Rhein im Namen der Schulleitung des Berufskollegs. Karin Tausewald, die engen Kontakt zur Schüler-Vertretung hält, hebt hervor, „dass der Service von den Jugendlichen bereits vom ersten Tag an angenommen worden ist“.
Wie geht's eigentlich...?
Arthur Goller: "Ich habe mich schnell umgestellt"
Es gibt Rituale, die auch nach längeren Unterbrechungen wie selbstverständlich „sitzen“. An den ersten Tagen des neuen Schuljahres haben die Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs automatisch den kleinen Kiosk im Eingangsbereich angesteuert.
Ohne Erfolg, denn in den Sommerferien hat sich im Zuge der Einrichtung der neuen Cafeteria ein Urgestein der Schule verabschiedet. „Wo steckt denn der Arthur?“, lautete die im Unterricht immer wieder gestellte Frage.
Im wohlverdienten Ruhestand – und an den hat sich Arthur Goller nach eigenem Bekunden ruckzuck gewöhnt. „Ich konnte mich schnell umstellen, habe jetzt noch mehr Zeit für meine Kreuzworträtsel“, schmunzelt der gebürtige Recklinghäuser.
Gut drei Jahrzehnte hat der 81-Jährige auf dem Kuniberg Dienst geschoben. Im Dezember 1978 heuerte er als Hausmeister an. Schon einige Jährchen vorher war der gelernte Maurer vom Bau in städtische Dienste gewechselt und hatte dort in der Straßenmeisterei eine Anstellung gefunden.
Als das Pensionsalter erreicht war, wurde der Ur-Hillener von seinem Sohn Peter als Hausmeister beerbt. Als der Junior sich in Essen weiterbildete, sprang der Senior noch einmal ein und übernahm den Kiosk, für die Schüler des Berufskollegs seit jeher in den Pausenzeiten ein beliebter Anlaufpunkt.
„Mars, Snickers, Kaugummi zu fünf Cent“ – das sind seit Mitte der 90er Jahren Arthur Gollers Verkaufsschlager gewesen. Dass sich das Schülerklientel in dieser Zeit verändert hat, wie viele Pädagogen mit klagendem Unterton konstatieren, kann der Pensionär nicht bestätigen.
„Ich habe keine Veränderung festgestellt, hatte auch nie Ärger“, sagt der Familienmensch, übrigens zweifacher Vater, zweifacher Großvater und zweifacher Urgroßvater. „Den Dienst im Kiosk, den habe ich immer gern gemacht.“
Dass Goller nie um einen flotten Spruch verlegen ist, liegt wohl auch daran, dass er sich seit den Jugendzeiten auf den Fußballplätzen der Stadt zu Hause fühlt. Mit ein wenig Wehmut in der Stimme denkt er an die Zeiten zurück, als in der alten Viktoria-Kampfbahn oder auf der Cäcilienhöhe vierstellige Zuschauerzahlen verzeichnet wurden.
Das Herz des Fußball-Fachmanns schlägt nach wie vor für die SG DJK RW Hillen, auch wenn der Traditionsverein – 2011 genau 90 Jahre alt – mittlerweile nur noch in der Kreisliga B spielt.
Assistenten haben Stil
Wie gute Umgangsformen zu mehr Sympathie und Anerkennung beitragen, erfahren die beiden Unterstufen der Kaufmännischen Assistenten in dieser Woche beim mittlerweile obligatorischen „Knigge-Seminar“. Stiltrainer Klaus-Dieter Giersdorf (Beauty + Feelgood Management) bringt den Jugendlichen in Tagesschulungen das korrekte Auftreten im Berufsleben näher, übt mit ihnen darüber hinaus die Grundregeln der Gastlichkeit und der Tischkultur ein. Besonderes Augenmerk schenkt der Stiltrainer der Frage, welche Signalwirkung von Kleidung ausgeht. Giersdorfs Credo lautet: „Selbstpräsentation und Kommunikation prägen den erfolgreichen Stil.“
"Kick off" auf dem Pausenhof
Neues Comenius-Projekt: Umweltschutz verbindet Schulen aus sechs europäischen Ländern
„The Smart Home in Europe“ war gestern; heute und morgen arbeiten die Kaufmännischen Assistenten des Kuniberg Berufskollegs an einem neuen Comenius-Projekt. Das internationale Vorhaben, an dem wieder Schulen aus sechs europäischen Ländern beteiligt sind, strebt die Umsetzung der EMAS-Verordnung an.
EMAS ist die Abkürzung für „Eco-Management and Audit Scheme“. Das EU-Umweltlabel schreibt verbindliche Vorgaben für nachhaltige umwelt-, wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidungen innerhalb der Union fest. Die Schülerinnen und Schüler aus Recklinghausen, Belgien, Finnland, Italien, Tschechien und Ungarn arbeiten in dem Kooperationsprojekt gemeinsam an dem Zertifizierungsverfahren, um am Ende das begehrte Label zu erlangen.
Am Freitag (9. September) ist die Schulfamilie auf dem Kuniberg offiziell auf EMAS eingestimmt worden. Als „Kick-off“ ließen die Kaufmännischen Assistenten, unterstützt von elf Schülern aus Belgien, einen großen Fallschirm mit den Grundideen des Projekts auf. Schulleiter Dr. Walter Schulte hielt eine kurze Eröffnungsansprache.
„Das Comenius-Projekt fügt sich harmonisch in die Tradition unserer Schule ein. In der Vergangenheit haben viele Kollegen an einer Reihe von Umweltprojekten gearbeitet. All diese Aktivitäten werden in den nächsten beiden Schuljahren akribisch erfasst und dokumentiert“, informiert Schulte. „Im Rahmen eines Öko-Audits werden alle Bereiche unserer Schule hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt beschrieben und bewertet. Es wird ein Umweltmanagementsystem entwickelt, das einen nachhaltigen Verbesserungsprozess sicherstellen soll.“
Die Schüler aus der Mittelstufe der Assistenten, die ab dem ersten Schultag nach den Sommerferien den „Kick-off“ vorbereitet haben, sind voll bei der Sache. „Unsere Schule ist in erster Linie dafür zuständig, für ökologische Nachhaltigkeit innerhalb und außerhalb der Schulen zu werben“, berichtet Maike Oelmüller. Die anderen Schulen, vertreten sind die Berufsfelder Technik und Wirtschaft, bemühen sich, konkret den Umweltschutz in ihren Institutionen zu verbessern.
Sie entwickeln Unterrichtsreihen zum Thema, erstellen die für die EMAS-Zertifizierung notwendigen Dokumente und integrieren das Prinzip der ökologischen Nachhaltigkeit in Bildungsgang- und Fachliteratur. „Assistent“ Soner Viran weiß: „Viele der schulischen Einrichtungen entsprechen nicht den EU-Umweltstandards. Das Umweltbewusstsein von Schülern, Lehrern, Verwaltungsmitarbeitern und Politikern ist ausbaufähig. Darüber hinaus sind die aktuellen Umweltstandards kaum in den Lehrplänen verankert.“
Medienkompetenz geschult
Einen Tag vor Beginn des neuen Schuljahres hat das Kollegium des Kuniberg Berufskollegs bei einem Pädagogischen Tag seine Medienkompetenz geschult. In Arbeitsgruppen wurden in den modernen EDV-Räumen der Schule die Möglichkeiten der Internetplattform "lo-net2" für unterrichtliche Zusammenhänge praktisch ausprobiert. In mehreren Bildungsgängen nimmt das "E-Learning" bereits seit längerem einen wichtigen Stellenwert ein, so dass die Schulung in den Händen von sechs Kollegen aus dem eigenen Haus lag.
Parallel zu der lo-net2-Schulung informierten sich die Lehrerinnen und Lehrer über zwei Entwicklungen, die in der aktuellen medienpolitischen Diskussion gerade aus der pädagogischen Perspektive breiten Raum einnehmen: Die Diplom-Psychologin und Verhaltenstherapeutin Annette Teske referierte zum Thema "Wenn Computerspiele das Leben bestimmen - Online-Sucht". Rainer Friepörtner vom Kriminalkommissariat 34 in Recklinghausen sprach über "Cyber-Mobbing".
Dialogmarketing: Hinweis zur Einschulung
Die neuen Berufsschülerinnen und Berufsschüler werden am Mittwoch (7. September) um 12 Uhr eingeschult - das gilt allerdings nicht für die Anfänger im Ausbildungsberuf "Kaufleute / Servicekräfte für Dialogmarketing". Der Schulunterricht erfolgt bei dieser Ausbildung im Block, so dass die Schulzeit der künftigen Unterstufe erst nach den Weihnachtsferien am 9. Januar 2012 beginnt. Die Schüler erhalten im Dezember über ihre Betriebe nähere Informationen zum Berufsschulunterricht am Kuniberg Berufskolleg.
Klimawoche 2011
Fünfte Klimawoche: Kuniberg knüpft kontinuierlich am „Klimaschutz-Netz“
Nachhaltig widmet sich das Kuniberg Berufskolleg dem Umwelt- und Naturschutz. Nachdem die Schule vor vier Jahren das „Ökonetzwerk“ der Berufskollegs im vestischen Kreis initiiert hatte, wird der Gedanke des Umweltschutzes immer wieder in unterrichtlichen Projekten aufgegriffen. In den vergangenen Tagen lief schon zum fünften Mal eine Klimawoche auf dem Kuniberg.
„Die Akzeptanz der unterschiedlichen Veranstaltungen ist hoch“, freut sich Fachlehrerin Angelika Bakenfelder über das Echo, das sie sowohl im Vorbereitungsteam als auch in der großen Schulgemeinde während der Themenwoche eingefangen hat. Darüber hinaus hat sich die Nachbarschaft des Berufskollegs am Dienstag im Energieberatungsmobil der Energieagentur Nordrhein-Westfalen über „Energiesparen und erneuerbare Energien“ informiert. Dazu passt das Projekt der Klasse 11b des Wirtschaftsgymnasiums, die den Energieverbrauch des Kuniberg Berufskollegs und das Sparpotenzial untersucht hatte. Bei der Klimawoche stellten die Schülerinnen und Schüler jetzt ihre Ergebnisse vor.
„Stammgast“ bei der Klimawoche ist mittlerweile der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe. Er hat mit den Schülerinnen und Schülern über die Zukunft der Energiepolitik nach dem Atomkraft-Ausstieg diskutiert. Auf dem Podium saßen neben dem Bundespolitiker Vertreter der Klasse 12b des Wirtschaftsgymnasiums, die im Gesellschaftslehre-Unterricht gemeinsam mit Fachlehrer Matthias Bomba die Fragestunde vorbereitet haben.
Die Schüler vertraten die Positionen der im Bundestag vertretenen Parteien sowie der Wirtschaft. Sie suchten den Schlagabtausch mit dem SPD-Politiker, der die Herausforderung gern annahm und seinerseits „austeilte“. Schwabe lobte die jugendlichen Diskussionspartner im Nachhinein für die gute Vorbereitung und das ausgeprägte Sachwissen.
Neu im Programm war eine Exkursion zum Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Dort informierten sich die Schüler über Berufe im Bereich der erneuerbaren Energien informieren, nahmen an einer Führung zum Thema Solarenergie teil und experimentierten im „Energy-Lab“.
„Geoscopia“ erklärte den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs den Klimawandel anhand von Satellitenbildern. Zwischen unterschiedlichen Filmen zum Klimawandel konnten die Klassen im „Klima-Kino-Kuniberg“ wählen. Schließlich gab es einen Wettbewerb zur Klimawoche, bei der die RWE-Förderpreise vergeben wurden. Die Hauptreise gewannen Kevin Waschul und Mike Stachon aus der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums.
Superprojekt
„Reisebörse“ gewinnt den Projektförderpreis des Kuniberg Berufskollegs
Die Unterstufe der Reiseverkehrskaufleute hat das „Superprojekt“ des Schuljahres 2010/11 auf die Beine gestellt. Am Donnerstag nahm eine Delegation der Klasse den vom Förderverein des Kuniberg Berufskollegs gestifteten und mit 200 Euro dotierten Hauptpreis entgegen. Die Berufsschüler hatten Ende Juni selbstständig eine Reisebörse organisiert, die Mitschüler und das Lehrerkollegium stark frequentierten.
Für ihr Projekt „Telefontraining“ wurden die Kaufleute für Dialogmarketing mit dem zweiten Preis und 100 Euro ausgezeichnet. Den dritten Platz teilten sich zwei Projekte, die anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar im Bunker auf dem Kuniberg initiiert worden waren. Die HHU 1 (Höhere Handelsschule Unterstufe) hatte versucht, die Atmosphäre in den Luftschutzbunkern zu simulieren; einer Gruppe aus der Integrierten Handelsschule und der Kaufmännischen Grundbildung war es mit Hilfe von Schwarzlicht und Gipsabdrücken gelungen, einen „Raum der Angst“ zu kreieren.
Schulleiter Dr. Walter Schulte betonte in der Feierstunde, dass es der Jury nicht leicht gefallen war, die unterschiedlichen Beiträge zu bewerten. „Kriterien waren zum Beispiel die Dimension der gestellten Aufgabe und ihre Komplexität, der Vorbereitungsaufwand, die Komplexität und der Kommunikationsanteil“, erläuterte der Direktor. Schulte hob hervor, dass alle Preisträger ihre Projekte weitgehend selbstständig realisiert hätten.
Die Preisverleihung wurde von Daniela Dox moderiert. Den Förderverein vertraten die beiden Vorstandsmitglieder Martin Debus (Schatzmeister) und Michael Mohr (Schriftführer). Sie erinnerten daran, dass der Projektförderpreis mittlerweile schon zu einer festen Einrichtung auf dem Kuniberg geworden ist. Er wird seit 2008 jährlich verliehen.
An der Reisebörse hatte der Jury neben der gelungenen Organisation und dem hohen Informationsgrad gefallen, „dass die Klasse Werbung für ihren Ausbildungsberuf gemacht hat“. Die Schülerinnen demonstrierten nämlich, wie wichtig im Zeitalter von Internet und Direktbuchung die persönliche Beratung im Reisebüro sein kann.
Die Kaufleute für Dialogmarketing trainierten mit den Kaufmännischen Assistenten das Telefonieren – und zwar sowohl für die Akquise von Zuschauern der Kuniberg Vestspiele als auch für die Befragung im Auftrag des Reiseunternehmens Alpetour. Die Jury lobte die Zusammenarbeit zwischen den Bildungsgängen und das Konzept des Projektes, das im nächsten Schuljahr nicht nur mit den Assistenten wiederholt werden soll. Noch an Ort und Stelle erkundigte sich Michael Mohr, der den Bildungsgang Automobilkaufleute koordiniert, nach einem Trainingstag für die neuen Auszubildenden.
Volleyballturnier
Riesenjubel bei der Klasse 12c des Wirtschaftsgymnasiums: Sie hat das traditionelle Volleyballturnier am vorletzten Schultag für sich entschieden. Im Endspiel war die HHU 1 lange Zeit ein ebenbürtiger Gegner, doch im Endeffekt erwies sich die Mannschaft von Sportlehrer Christoph Hanke als verdienter Sieger.
Elke Schröder-Münch, Vorsitzende der Fachgruppe Sport am Kuniberg Berufskolleg, war mit dem Turnierverlauf rundum zufrieden. Neun Vollzeitklassen hatten um den Wanderpokal gekämpft. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren ging diesmal kein Lehrer-Team an den Start. In den meisten Klassen wirkte jeweils ein Pädagoge mit. Das Modell könnte auch auf das Fußballturnier ("Kuniberg Masters") übertragen werden.
Verabschiedung
Auf Wiedersehen haben am Mittwoch die drei Referendare Ann-Kathrin Bischof, Sven Deitmer und Saskia Saamen-Aulke gesagt. In einer Feierstunde bedankte sich das Trio beim Kollegium für die Unterstützung während des zweijährigen Vorbereitungsdienstes. Besonders herzliche Worte fanden die Noch-Referendare für ihre Ausbildungskoordinatorin Barbara Erzkamp. Während Ann-Kathrin Bischof und Saskia Saamen-Aulke dem Kuniberg Berufskolleg erhalten bleiben und sich daher nur für die Ferien verabschiedeten, wechselt Sven Deitmer zum Berufskolleg Castrop-Rauxel.
"Alle zusammen Ehrenamt"
"Alle zusammen Ehrenamt" - so hat das Ausbildungszentrum Essen der Deutschen Telekom seinen Aktionstag am vergangenen Samstag überschrieben. Überall in der Region waren Auszubildende des Unternehmens für die gute Sache im Einsatz.
Das galt auch für die angehendenDialogmarketing-Kaufleute, die den schulischen Teil ihrer Ausbildung am Kuniberg Berufskolleg absolvieren. Eine Gruppe von ihnen brachte zum Beispiel am Samstagmorgen das Außengelände der Kindertagesstätte "In den Heuwiesen" in Recklinghausen-Hillen auf Vordermann.
Andreas Wißing, Qualitätscoach im Ausbildungszentrum, hofft, dass der Aktionstag bei seinen Schützlingen Spuren hinterlässt: "Wir wünschen uns, dass sich einige der jungen Leute langfrsitig ehrenamtlich engagieren."
Feierliche Verabschiedung
Landrat gratuliert den erfolgreichen Fachschülern vom Kuniberg
22 staatlich geprüfte Betriebswirte der Fachschule für Wirtschaft sind am Samstagmorgen feierlich verabschiedet worden. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Walter Schulte hielt Landrat Cay Süberkrüb in der Aula die Festansprache.
„Nutzen Sie die Potenziale der Region“, forderte der Landrat die Absolventen der Fachschule auf. Er nannte beispielhaft die großen Bereiche Chemie und Energie, verwies aber auch auf die Möglichkeiten in den Nischen, etwa die Vestische Kinder- und Jugendklinik in Datteln.
Süberkrüb gratulierte den Betriebswirtinnen und Betriebswirten, dankte gleichzeitig den Familien und Freunden der Absolventen für ihre Unterstützung: „Friends hat man bei Facebook, Freunde helfen einem beim Umzug.“
Für die Fachschüler, die in ihrem Studium die Schwerpunkte Rechnungswesen und Steuern belegt hatten, sprach Lars Schmülling. Seinem Vortrag schloss sich ein fotografischer Rückblick auf die vergangenen drei Studienjahre an.
Nach der Überreichung der Abschlusszertifikate zeichnete Martin Debus, Leiter der Fachschule für Wirtschaft und gleichzeitig Schatzmeister des Kuniberg-Fördervereins, die beste Absolventin des Jahrgangs aus: Ferhan Coker hat ihr Examen mit sehr gutem Erfolg bestanden.
Zukunft der Energiepolitik
Aktueller geht es eigentlich gar nicht: Wie steht es nach dem soeben beschlossenen Atomkraft-Ausstieg um die Energieversorgung der Zukunft? Die Frage bewegt nicht nur die hohe Politik, sondern auch die Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs.
Am Freitagmorgen diskutierten sie im Rahmen der Klimawoche 2011 mit dem Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe über das Thema. Auf dem Podium saßen neben dem SPD-Politiker Schüler der Klasse 12b des Wirtschaftsgymnasiums.
Sie vertraten aber in erster Linie nicht ihre persönlichen Positionen, sondern die Schüler übernahmen die Standpunkte der im Bundestag vertretenen Parteien, der Energiekonzerne und der Wirtschaft. Die Schüler spielten ihre Rollen überzeugend – einschließlich des Schlagabtausches mit dem prominenten Gast.
Der scheute sich als Vollblutpolitiker ebenfalls nicht, in die Vollen zu gehen. Im Vergleich zu den engagierten Schülern, die im Gesellschaftslehre-Unterricht mit Fachlehrer Matthias Bomba die unterschiedlichen Positionen erarbeitet hatten, wusste der Bundespolitiker durch Hintergrundinformationen zu punkten.
Angelika Bakenfelder, die die Klimawoche auf dem Kuniberg federführend betreut, verfolgte die Diskussion ebenso gespannt wie zahlreiche Schüler, die im Anschluss an die „Debatte“ ihre persönlichen Fragen an den Sozialdemokraten los werden konnten.
Assistenten spenden
Die Kaufmännischen Assistenten können feiern – und sie teilen dabei ihre Freude mit anderen! Im Abschlussgottesdienst hatten die beiden Oberstufenklassen bei der Kollekte um Spenden für das Projekt „(Er-)Leben im Garten“ des Kinderpalliativzentrums Datteln geworben.
Der Appell kam bei Eltern, Mitschülern und Lehrern gut an. „Wir haben insgesamt 575 Euro gesammelt“, freuten sich Andrej Asamaszev, Hendrik Moormann und Robin Zühlke über die stolze Stumme.
Am Donnerstag überreichten die drei Entlassschüler, die in Kürze eine Ausbildung beginnen beziehungsweise sich an einer Fachhochschule einschreiben, das Geld an Christina von Lochow, die als Vertreterin des Palliativzentrums auf den Kuniberg gekommen war.
Die angehende Diplom-Pädagogin stellte Schulleiter Dr. Walter Schulte, dem Leiter des Bildungsgangs „Kaufmännische Assistenten“, Erich Drotleff, und dem Schülertrio das Konzept der Einrichtung an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik vor.
Beifall für Beste
Ehre, wem Ehre gebührt: Am Freitag sind die vier Abschlussklassen der Höheren Handelsschule in der Aula des Kuniberg Berufskollegs feierlich verabschiedet worden. Neben Schulleiter Dr. Walter Schulte sprachen auch die beiden Klassenlehrerinnen Simone Mertens und Maren Riecken.
Neben ihrem Zeugnis der Fachhochschulreife nahmen Adriana Gueli und Rene Hosek (beide HHO 1), Nina Kempkes (HHO 2), Jacqueline Kusche (HHO 3) und Andre Schürmann (HHO 4) auch einen Geldpreis mit nach Hause. Die Schüler wurde als Klassenbeste vom Förderverein ausgezeichnet. Zu den ersten Gratulanten gehörte der Leiter des Bildungsganges, Hans-Werner Müller.
Assistenten verabschiedet
Ende gut - alles gut: 41 Kaufmännische Assistenten sind am Donnerstag (7. Juli) feierlich verabschiedet worden. Sowohl beim Gottesdienst als auch bei der Feierstunde in der Aula wurde deutlich, dass Schüler, Lehrer und Eltern gern an die gemeinsame Zeit auf dem Kuniberg zurückblicken werden.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Johanneskirche zum Auftakt des Entlasstages. Die Schülerin verglichen ihr Leben im Gottesdienst mit einem großen Puzzle, dem immer wieder neue Teile hinzugefügt werden. Ob sie passen, das liege nicht zuletzt in Gottes Hand.
Durch das Programm in der Aula führten die beiden Schülerinnen Vera Heußner und Sarah Winterseel. Bildungsgangleiter Erich Drotleff hielt eine launige Ansprache. Außerdem verabschiedeten sich die beiden Klassenlehrer Ursula Olbrischewski und Oliver Schütz mit herzlichen Worten von ihren Schützlingen. Dazu traten die beiden Klassensprecher Lara Mrongowius und Rene Sommer ans Rednerpult.
Besuch aus Peru
Das ist nicht nur ein Job, das ist eine Berufung: Vor mehr als einem halben Jahrhundert hat sich Schwester Donrose entschieden, als Missionarin zu arbeiten. „Ich habe das nie bereut“, versichert die 76-jährige Ordensfrau den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums. Sie hat vor einiger Zeit in Acari (Peru) die Nachfolge von Schwester Soledad angetreten, zu der der Weltladen des Kuniberg Berufskollegs bekanntlich seit seiner Gründung enge Kontakte unterhält.
Schwester Donrose spricht bei ihrem Besuch deutsch und spanisch mit den Jugendlichen. „Englisch geht auch“, schmunzelt die Nonne, die keine Tracht trägt, sondern die Zugehörigkeit zu ihrem Orden durch ein schlichtes Kreuz bekundet. Wenn sie in der Heimat ist, gibt die Schwester ehrlich zu, sehnt sie sich nach Peru. „Ich habe dort in all den Jahren mehr empfangen als gegeben“, sagt die Hiltruper Missionsschwester, ohne die Verhältnisse in Südamerika mit einer hohen Kriminalitätsrate und der Drogenproblematik unter den Tisch zu kehren.
Schwester Donrose meint die Herzlichkeit der Menschen, die trotz der materiellen Armut fröhlich leben und ohne großen Aufwand unbeschwert zu feiern verstehen. Ihr Glaube trägt sie und die Hoffnung, dass sich die Bedingungen in dem Andenstaat irgendwann verbessern werden. „Eure Unterstützung verstehen wir als Hilfe zur Selbsthilfe“, übermittelt Schwester Donrose den Schülern.
Der Weg in die peruanische Zukunft führt über Bildung und Ausbildung: Die Missionsfrau träumt von einem Ausbildungszentrum, in dem den jungen Menschen theoretische und praktische Kenntnisse, aber auch Werte vermittelt werden. Noch ist der Analphabetismus eines der großen Probleme der Menschen in Peru.
Studien- und Weiterbildungsbörse
Noch größer, noch informativer: Die zweite Auflage der Studien- und Weiterbildungsbörse hat die Erwartungen der Beteiligten übertroffen. "Es ist heute nahezu perfekt gelaufen", freute sich Jutta von Lukowicz, die die Veranstaltung am Donnerstag (30. Juni) gemeinsam mit Oliver Schütz federführend organisiert hatte, über den gelungenen Ablauf im Präsentationsforum des Kuniberg Berufskollegs.
Gut 400 Schülerinnen und Schüler konnten sich bei 15 Hochschulen, Unternehmen und Fortbildungseinrichtungen über die "Zeit danach" informieren. Für alle gab es die Möglichkeit, drei 20-minütige Voträge zu hören. "Ich hätte gern noch mehr Eindrücke gewonnen", bekannte Franziska Musberg, die im Wirtschaftsgymnasium die Jahrgangsstufe 12 besucht. Sie nutzte die offenen Gesprächszeiten zwischen den Präsentationen, um sich über die unterschiedlichen Angebote zu informieren.
Die Qual der Wahl hat auch Berufsschüler Christoph Pietsch. "Ohne Weiterbildung geht es heute nicht mehr. Soll ich studieren oder versuchen, mich neben dem Beruf zusätzlich zu qualifizieren?", fragt sich der angehende Groß- und Außenhandelskaufmann. Beeindruckt war Pietsch von der Professionalität der Voträge bei der Studien- und Weiterbildungsbörse: "Da kann wirklich jeder eine Menge mitnehmen."
Klimawoche 2011
Vor vier Jahren hat das Kuniberg Berufskolleg das „Ökonetzwerk“ der Berufskollegs im vestischen Kreis initiiert. Seitdem ist der Gedanke des Umweltschutzes konsequent im Schulleben verankert. Bereits zum fünften Mal wird unter der Regie von Fachlehrerin Angelika Bakenfelder vom 13. bis zum 20. Juli eine Klimawoche mit einer Vielzahl von Veranstaltungen auf die Beine gestellt.
Neu im Programm ist eine Exkursion zum Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Dort können sich die Schüler über Berufe im Bereich der erneuerbaren Energien informieren, an einer Führung zum Thema Solarenergie teilnehmen oder im „Energy-Lab“ experimentieren.
„Geoscopia“ erklärt den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs den Klimawandel anhand von Satellitenbildern. „Energiesparen und erneuerbare Energien“ bilden die Modellstationen im Energieberatungsmobil der Energieagentur Nordrhein-Westfalen. Zwischen unterschiedlichen Filmen zum Klimawandel können die Klassen im „Klima-Kino-Kuniberg“ wählen.
Schließlich gibt es einen Wettbewerb zur Klimawoche, bei der die RWE-Förderpreise zu gewinnen sind.
Erfolgreiche Premiere
Tipps und Trends gibt’s auf der Kuniberg-Reisebörse kostenlos
Kurz vor den Sommerferien drehen sich viele Gespräche um den verdienten Urlaub: Du machst gerade deinen Abschluss und möchtest nur noch weg? Du hast noch ein Schuljahr vor dir und gönnst dir erst mal eine Pause am Mittelmeer? Du warst noch nie auf Mallorca und brauchst noch einige Tipps? …
Auf all diese Fragen gab es am Montagmorgen im Kuniberg Berufskolleg ganz konkrete Antworten. Die Unterstufe der Reiseverkehrskaufleute hatte im Rahmen eines Projektes mit den Fachlehrern Petra Janocha und Jörg Quickels eine Reisebörse geplant und organisiert. Die Auszubildenden wählten in kleinen Teams unterschiedliche Reiseziele für Jugendliche rund ums Mittelmeer sowie Städtereisen aus. Anschließend wurden diese für die anderen Schüler des Berufskollegs anschaulich an verschiedenen Ständen präsentiert.
Großen Anklang fand die Reisebörse nicht nur bei den Jugendlichen, die bei einem Reisequiz attraktive Preise gewinnen konnten. Auch viele Lehrer ließen sich für die bevorstehenden Ferien inspirieren und beraten. „Hat mir sehr gut gefallen, es gab hier Super-Infos“, lobte etwa Lisa Riediger aus der Handelsschule die Reisebörse. „Ich finde es super, wie viel Mühe die Auszubildenden in die Aktion investiert haben“, ergänzte ihr Mitschüler Stefan Rettinghausen.
Und auch das Fazit von Fachlehrerin Petra Janocha fiel positiv aus: „Die Auszubildenden haben durch den Reisemarkt nicht nur ihre Zielgebietskenntnisse erweitert, sondern gleichzeitig auch die Planungs- und Beratungskompetenz.“ Kollege Jörg Quickels geht davon aus, dass die Reisebörse nach der erfolgreichen Premiere im kommenden Schuljahr neu aufgelegt wird.
Außergewöhnliche Prüfungserfolge
ReNo-Prüfungserfolge im „Doppelpack“ auf dem Kuniberg
Die Auszubildende zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten Maren Suckow (vorne links) und die Auszubildende zur Rechtsanwaltsfachangestellten Jenny Fahrenkrog (vorne rechts) freuen sich über eine erfolgreiche Abschlussprüfung. Mit ihnen freut sich der Vorsitzende des ReNo-Prüfungsauschusses Recklinghausen der Rechtsanwaltskammer Hamm, Studiendirektor Jürgen Schmitz (rechts).
Er betont ausdrücklich, dass die erzielten Gesamtnoten „sehr gut“ im Bezirk der Rechtsanwaltskammer Hamm – insbesondere im „Doppelpack“ – eine statistische Rarität seien. Im Namen der Rechtsanwaltskammer Hamm gratulieren zu dieser außergewöhnlichen Leistung auch die Prüfungsausschussmitglieder Rechtsanwalt und Notar Hans Witte (links) und die Bürovorsteherin Brynia Boeck (Mitte).
Maren Suckow, die bei den Rechtsanwälten und Notaren Breitkreuz pp., Recklinghausen, ausgebildet wurde, bleibt ihrem Ausbildungsberuf und ihrer Ausbildungskanzlei treu; Jenny Fahrenkrog dagegen, die bei den Rechtsanwälten Havighorst pp, Haltern, ihre erfolgreiche Ausbildung absolvierte, hat unmittelbar eine ausbildungsnahe Anstellung in einem großen Unternehmen gefunden.
Studiendirektor Jürgen Schmitz betont in diesem Zusammenhang, dass eine erfolgreiche duale Ausbildung zum Beruf der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Kuniberg Berufskolleg Recklinghausen und in den jeweiligen Kanzleien auf dem Arbeitsmarkt immer positiv aufgenommen werde.
Wirtschaftsgymasium: Entlassfeier 2011
Feierlich sind am Samstag (25. Juni) die 43 Abiturientinnen und Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg verabschiedet worden. | |
Die Entlassfeier begann mit einem ökumenischen Gottesdienst unter dem Leitgedanken "Ich bin dann mal weg" in der Johanneskirche. Anschließend hielt Schulleiter Dr. Walter Schulte die Festansprache in der Aula auf dem Kuniberg. Der Direktor würdigte die besondere Leistungsstärke des Entlass-jahrgangs. Als Schatzmeister des Fördervereins zeichnete Martin Debus, gleichzeitig Leiter des Wirtschaftsgymnasiums, die jahr-gangsbeste Schülerin mit einem Geldpreis aus. Julia Wiescher hat ihr Abitur mit der Traumnote 1,0 bestanden →. Katharina Korn und Julia Prosser hielten als Vertreterinnen der Abiturienten eine humorvolle Rede. | |
Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Schwerpunkt "Betriebs-organisation" |
Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Schwerpunkt"Europa" |
Leo Alexander Bertels Lena Germscheid Hendrik Goulias Katharina Korn Lina Landwehr Julian Mirek Andreas Ossowski Melina Porcher Julia Prosser Lars Schwank Christian Sebbel Tolga Uzunel Juliane Vockmann Michael Flick Michael Krzemieniewski Merve Külcü Kevin Kuschke Cedrik Lukat Carla-Alexandra Nussbeutel Janine Pirkl Daniel Quick Senem Savas Jill Schneider Fabian Schütte Andrea Stypa Samet Tönen Mirnes Vehabovic Felix Wagner |
Jessica Banasiak Lisa-M. Baumjohann Milana Bensel Verena Kiel Christine Micheel Christina Müschenborn Julia Niemczyk Irina Schmidt Yasemin Simitci Marco Sundara Tatjana Valuevic Julia Verspohl Julia Wiescher Tatjana Wippenfeld Tatjana Zilke |
Mehrtägige Klassenfahrten
Assistenten forschen für Reiseanbieter
Was ist Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrern bei Klassenfahrten besonders wichtig? Die Kaufmännischen Assistenten kennen die Antwort. Die Mittelstufe (ASM 2) hat im Fach Projektmanagement eine Umfrage über mehrtägige Klassenfahrten konzipiert. Dabei arbeiteten die Schüler und ihr Lehrer Dirk Hoffmann eng mit dem Reiseanbieter „alpetour“ zusammen.
Jetzt hat die ASM 2 die Ergebnisse der Umfrage ihren Mitschülern in einem sehr anschaulichen Vortrag präsentiert. Schulleiter Dr. Walter Schulte lobte die Professionalität des Projektes, zu dem auch die Entwicklung des Fragebogens und die Korrespondenz mit den befragten Schulen gehörte.
„alpetour“ darf mit den von den Assistenten ermittelten „Schulnoten“ zufrieden sein. Das gilt sowohl für die Fahrten zum Reiseziel und zurück als auch für die Betreuung vor Ort. Neben der ärztlichen Versorgung legen die Klassen besonderen Wert auf gutes Essen, Sauberkeit und die Freundlichkeit des Personals.
Die meisten Fragebögen wurden übrigens von Gymnasien und Realschulen zurückgeschickt. Das spiegelte sich auch im Gewinnspiel zur Umfrage wider. Dr. Schulte zog als „Glücksfee“ die Karte einer Leverkusener Realschule aus der großen Kiste. Der lukrative Preis: ein Wochenende für zwei Personen in Berlin.
Studien- und Weiterbildungsbörse
„2. Studien- und Weiterbildungsbörse“ lässt Kuniberg-Aktien weiter steigen
Die gute Vorbereitung auf Studium und Ausbildung endet am Kuniberg Berufskolleg nicht mit der erfolgreichen Abschlussprüfung. Zum zweiten Mal wird am 30. Juni (Donnerstag) eine „Studienbörse“ organisiert. Das Besondere an der Neuauflage: Während bei der Premiere in erster Linie die Absolventen der Vollzeitbildungsgänge angesprochen waren, richtet sich das Angebot diesmal genauso an die Berufsschüler, die nach der Beendigung der Ausbildung „aufsatteln“ möchten. Die Ausweitung schlägt sich im Titel „Studien- und Weiterbildungsbörse“ nieder.
Dr. Gerd Keiser, Leiter des Bereiches Büroberufe auf dem Kuniberg, arbeitet mit einem Team seit längerem daran, den Auszubildenden den Stellenwert der beruflichen Weiterbildung systematisch und wissenschaftlich fundiert zu veranschaulichen. Entsprechend groß ist das Interesse der Berufsschüler aus Wirtschaft und Verwaltung an der Studien- und Weiterbildungsbörse, zumal sie – wie die statistische Auswertung ihrer Bildungswege belegt – mittlerweile zum Großteil die Voraussetzung zum Studieren mitbringen. „Ich bin sehr daran interessiert, mehr über die Angebote und Konzepte der Hochschulen zu erfahren“, versichert etwa Sebastian Michalski als angehender Kaufmann für Dialogmarketing.
Neun verschiedene Hochschulen aus der Region (von Gelsenkirchen bis Enschede) stellen am 30. Juni zwischen 11 und 14 Uhr ihr Studienangebot vor. Außerdem informieren namhafte Unternehmen die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums, die Kaufmännischen Assistenten und die Höheren Handelsschüler über ihr Angebot, ein Duales Studium zu absolvieren. Mit ins Boot gestiegen ist im Sinne des Weiterbildungsaspektes die Industrie- und Handelskammer.
Um die Premiere logistisch einwandfrei über die Bühne zu bekommen, ist am 30. Juni der komplette dritte Stock des Kuniberg Berufskollegs für die „Studien- und Weiterbildungsbörse“ reserviert. „Die Zusammenarbeit mit den Hochschulen, der Kammer und den Betrieben hat im Vorfeld sehr gut funktioniert“, freut sich Jutta von Lukowicz, die die Veranstaltung koordiniert.
An der Grundidee der „Börse“ halten die Verantwortlichen fest: Die Schüler erhalten die Gelegenheit, in kleinen Gruppen Hochschulen und Unternehmen ihrer Wahl anzusteuern. „Alle Gäste gehen nach demselben Prinzip vor. Nach einem Kurzvortrag besteht die Möglichkeit, Fragen allgemeiner oder ganz persönlicher Art zu stellen“, informiert die Koordinatorin.
Termine der Entlassfeiern
Das Schuljahr 2010/11 biegt auf die Schlussgerade ein. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufen erhalten ihre Abschlusszeugnisse traditionell in einem feierlichen Rahmen. Den Anfang machen die Absolventen des Wirtschaftsgymnasiums, die ihre Abiturzeugnisse am 25. Juni (Samstag) in Empfang nehmen.
Die Termine der einzelnen Bildungsgänge in chronologischer Reihenfolge: Wirtschaftsgymnasium (25. Juni), Kaufmännische Assistenten (7. Juli), Höhere Handelsschule (8. Juli), Integrierte Handelsschule (8. Juli), Fachschule für Wirtschaft (16. Juli).
Schülerinnen im Landtag
Abgeordneter empfängt "Kuniberger"
Politik zum Anfassen: Schülerinnen der Integrierten Handelsschule und der Höheren Handelsschule besuchten den Recklinghäuser Landtagsabgeordneten Andreas Becker in Düsseldorf. Der SPD-Politiker stellte den jungen Gästen die Arbeit des nordrhein-westfälischen Parlaments sehr anschaulich vor.
Becker führte die Kuniberg-Schülerinnen durch den Plenarsaal und nahm sich anschließend viel Zeit für ein persönliches Gespräch im Sitzungssaal seiner Fraktion. Dabei ging der Abgeordnete auch unangenehmen Fragen nicht aus dem Weg.
Anlässlich des „Girl’s Day“ war in der Wandel- und Bürgerhalle des Landtags eine Ausstellung über Ausbildungsmöglichkeiten von jungen Frauen in klassischen Männerberufen aufgebaut. „Der ‚Markt der Möglichkeiten‘ hat den Schülerinnen viele Anregungen gegeben“, informiert Schulsozialarbeiterin Renate Oendorf, die die Exkursion nach Düsseldorf organisiert hatte.
Chance für Handelsschülerinnen
Der direkte Weg zur Ausbildung
Die richtigen Koordinaten auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz – Ann-Kathrin Dippold, Fazila Öden und Hourieh Omeirat aus der Oberstufe der Integrierten Handelsschule sowie Saniye Gündüz (Unterstufe der Höheren Handelsschule) wissen seit Mittwoch, wie ein Navigationsgerät funktioniert. Gleichzeitig hat das Quartett seine Chancen auf eine Lehrstelle deutlich verbessert.
Initiiert worden war die Geocaching-Aktion von der Agentur für Arbeit Recklinghausen. Am Tag des Ausbildungsplatzes führte der Weg vom Berufsinformationszentrum in die Recklinghäuser Innenstadt. Stationen auf der satellitengestützten Schnitzeljagd waren die Konditorei Sternemann, der Juwelier Exner und der DM-Drogeriemarkt am Marktplatz.
Begleitet wurden die vier Schülerinnen von Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Birgit Rockstein, Teamleiterin der Berufsberatung, und Arbeitsvermittler Matthias Reuter. In den drei Unternehmen nutzten die Kuniberg-Schülerinnen die Möglichkeit, die Unternehmer nach Berufsbild und Erwartungen an künftige Auszubildende im Verkaufsbereich zu befragen.
Im Gepäck hatte das Quartett nicht nur ein Navigationsgerät, sondern auch Bewerbungsmappen, die von den drei Betrieben kurzfristig gesichtet werden. Möglichweise winken den Schülerinnen dort Praktika oder sogar Ausbildungsstellen.
Den Kontakt zum Berufsinfomationszentrum hatte Kuniberg-Sozialarbeiterin Renate Oendorf hergestellt. Sie bereitete Ann-Kathrin, Fazila, Horieh und Saniye auch auf die außergewöhnliche Bewerbungstour vor.
Sparda-Bank wieder spendabel
Viele Wege führen zum Abitur - Sparda-Bank unterstützt Informationsbroschüre des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg
Tu Gutes und rede darüber – die Sparda-Bank West unterstützt das Wirtschaftsgymnasium des Kuniberg Berufskollegs in dem Vorhaben, seine vielfältigen Angebote einer immer breiteren interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
„Neue Schüler und ihre Eltern sind oft erstaunt, welche Möglichkeiten sich an unserer Schule bieten“, berichtet Martin Debus aus Erfahrung. Der Leiter des Wirtschaftsgymnasiums kann das Staunen aus den Beratungsgesprächen nachvollziehen. Beim Stichwort Gymnasium denken die meisten zunächst an das klassische Abitur und nicht ans Berufskolleg.
Dass am Berufskolleg zudem verschiedene Schwerpunkte angeboten werden, wirkt auf viele Interessenten zunächst verwirrend, denn am Kuniberg kann man mittlerweile auf drei verschiedenen Wegen zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) gelangen: „Abitur mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre“, „Abitur plus Fremdsprachenkorrespondent /in“ sowie jetzt neu „Abitur plus Technische/r Assistent/in für Betriebsinformatik“.
Um interessierten Jugendlichen und deren Eltern diese vielfältigen Möglichkeiten einfach und anschaulich näherzubringen, arbeiten die Verantwortlichen des Wirtschaftsgymnasiums an einer neuen Informationsbroschüre. Doch Kreativität kostet Zeit und Geld. „Ein gutes, lohnenswertes Projekt“, findet Michael Schulze, Filialleiter der Sparda-Bank in Recklinghausen. „Es leuchtet ein, dass so etwas nicht einfach mal nebenbei und aus dem allgemeinen Etat zu finanzieren ist.“
1000 Euro spendiert das Kreditinstitut dem Förderverein des Kuniberg Berufskollegs – mit der Empfehlung, den Betrag zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit des Wirtschaftsgymnasiums einzusetzen. Michael Schulze: „Das Geld ist somit sicherlich nicht nur kurz, sondern auch mittel- und langfristig vernünftig angelegt.“
Auslandspraktikanten berichten
Auf den Spuren von Graf Dracula: 30 Kuniberg-Schüler absolvieren Praktikum im Ausland
Andere Länder – andere Sitten: Im wahrsten Sinne fürs Leben lernen die 30 Zwölftklässler des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg, die ihr vierwöchiges Praktikum in insgesamt acht europäischen Staaten absolvieren. Die Osterferien sind ausgefallen, dafür wissen die Praktikanten einiges zu berichten.
Schon vor der Rückkehr am kommenden Wochenende überwiegen eindeutig die positiven Erfahrungen. Obwohl die Praktika manchmal eine echte Herausforderung darstellen. „Die Arbeit im Supermarkt ist relativ anstrengend“, berichten Johanna Godau und Linda Schick aus Finnland.
Dafür erleben die beiden auch, wie der Frühling in Skandinavien allmählich Einzug hält. „Das Thermometer klettert hier auf über zehn Grad. Es liegt kaum noch Schnee. Wir konnten schon viel unternehmen“, schreibt Linda Schick. Das gilt auch für die sechs „Spanierinnen“, die sich in Pontevedra die gelassene Mentalität der Einheimischen zu schätzen lernen.
Sonnig, aber noch richtig kalt ist es in Arvidsjaur unterhalb des Polarkreises. Die vier Schüler vom Kuniberg staunten bei einem Ausflug nicht schlecht, als sie eine Herde mit rund 2500 Rentieren auf einem zugefrorenen See sahen. „Wir fahren auch nach Kiruna, das 340 Kilometer hinter der Polarkreisgrenze liegt. Dort werden wir ein Eishotel und eine Mine besuchen. Die Chance, dass wir Polarlichter sehen, liegt bei 85 Prozent“, informiert Eva Kaulfersch.
Touristisch einiges geboten bekommen auch die vier „Rumäninnen“, die an den Wochenenden das Brukenthal-Kunstmuseum besucht und auf den Michelsberg geklettert sind. Eine Tagestrip führte das Quartett quer durch Transsilvanien einschließlich eines Abstechers nach Schässburg, wo früher angeblich Graf Dracula gelebt haben soll.
In der Woche hospitieren die Schülerinnen in unterschiedlichen Betrieben. Annalena Mader ist bei „Continental“ beschäftigt. Sie hat dort die Abteilungen „Acounting“ und „Controlling“ kennen gelernt. Franziska Musberg arbeitet bei einem anderen Unternehmen in der Finanzabteilung: „Ich verbuche Rechnungen und scanne Dokumente. Die Kollegen sind sehr nett zu mir.“
Julia Deppe ist in einer evangelischen Kirchengemeinde beschäftigt, wo sie sowohl seelsorgerische Aufgaben als auch Bürotätigkeiten übernimmt. Michelle Nösler sammelt bei der Hermannstädter Zeitung journalistische Erfahrungen. Nachdem sie zunächst Meldungen und kurze Berichte redigiert hatte, durfte sie ein Interview führen. Außerdem hat sie den Lesern der Zeitung den Weltladen am Kuniberg Berufskolleg in Wort und Bild vorgestellt.
Probieren kommt vor dem Studieren
Acht Kuniberg-Schüler paukten an der FH
Klausuren oder Noten gab es nicht, dafür jede Menge nützliche Erfahrungen: Im Gespräch mit Schulleiter Dr. Walter Schulte haben jetzt acht Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs ihre Teilnahme am Projekt „Studieren probieren" reflektiert.
Die achtköpfige Gruppe hatte im Wintersemester die Vorlesung Wirtschaftsmathematik der Fachhochschule Gelsenkirchen am Standort Recklinghausen gehört. „Das hieß, einmal wöchentlich neben der regulären Unterrichtszeit vier Stunden zu investieren", berichtet Jutta von Lukowicz, die das Projekt auf dem Kuniberg koordiniert.
Die Einblicke in den Studienalltag hatten es in sich: „Wir waren erstaunt über das Tempo der Vorlesungen. Viele Inhalte wurden in kurzer Zeit behandelt", nennt Christoph Vorholt, der die zwölfte Klasse des Wirtschaftsgymnasiums besucht, eine zentrale Erkenntnis.
Sandra Kannenberg aus der Mittelstufe des Bildungsgangs „Kaufmännischer Assistent" verweist auf einen entscheidenden Unterschied zum Schulalltag: „Es gibt keine Kontrolle. Jeder ist für sich selbst verantwortlich." Dennis Meyer resümiert kurz und knapp: „Wir wissen jetzt alle, was auf uns zukommt."
Dr. Walter Schulte und Jutta von Lukowicz stimmen darin überein, dass auch im kommenden Wintersemester wieder Kollegschüler das Studieren probieren können. „Neben den fachlichen Erfahrungen lernen die Schüler die Räumlichkeiten mit ihrer Infrastruktur in einem ganz praktischen Zusammenhang kennen", hebt der Schulleiter hervor.
An dem Projekt teilgenommen haben Sandra Kannenberg, Laura Kwaß, Dennis Meyer, Kristina Möbius, Stefanie Müller, Hakan Özarslan, Sarah-Maria Renzing und Christoph Vorholt.
Weltladen hat gewählt
Die Mitgliederversammlung des Weltladens hat den amtierenden Vorstand einstimmig im Amt bestätigt. Erste Vorsitzende bleibt Christel Schürmann-Riewe. Ihre Stellvertreterin ist Monika Tomazic. Die Kasse führt Conny Ihrke-Kretschmer. Die Schriftführung liegt weiterhin in den Händen von Johanna Kossmann. Als Peru-Beauftragte arbeitet Christa Krause im Vorstandsteam mit.
Hinter dem Weltladen am Kuniberg Berufskolleg liegen bewegte Monate. Im Herbst hat der Verein aus Anlass des 15-jährigen Bestehens einen Veranstaltungsreigen auf die Beine gestellt. Jüngst gewann die von Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums getragene Einrichtung den 1. Preis beim Wettbewerb "Initative Zukunft" von DM und der Unesco.
Ausführlicher Bericht folgt.
Der Kuniberg swingt
Ein fetziges Konzert gab am Dienstagmmittag das Doncaster Youth Swing Orchestra (DYSO) in der Aula des Kuniberg Berufskollegs. Arrangiert hatte den unentgeltlichen Auftritt der jungen Musiker aus der Hertener Partnerstadt Thomas Vennes, Musiklehrer an der Erich-Klausener-Realschule (EKS). Schon seit 16 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen dem DYSO und der Big Band der EKS. Für das Kuniberg Berufskolleg begrüßte der stellvertretende Schulleiter Heinz Erzkamp das Orchester und seinen Chef John Ellis, der für seinen Einsatz von der Queen zum Member of British Empire ernannt worden ist.
Wechsel an der Führungsspitze
Förderverein des Kuniberg Berufskollegs meldet historische Zäsur: Ingrid Lebkücher nach über zwei Jahrzehnten verabschiedet
Auf Wiedersehen, Ingrid Lebkücher! Nach über 20 Jahre hat die Vorsitzende des Fördervereins am Kuniberg Berufskolleg ihr Amt zur Verfügung gestellt. Schulleiter Dr. Walter Schulte dankte der scheidenden „First Lady" für das langjährige Engagement: „Sie haben immer wieder neue Impulse gesetzt. Ihnen verdankt es der Förderverein, dass er fest in der regionalen Wirtschaft verankert ist", hob der Direktor hervor.
Ingrid Lebküchers letzte Amtshandlung: Sie half dem Verein bei der Suche nach einem Nachfolger. Detlef Juraschek, ebenfalls Regionalleiter bei der Sparkasse Vest, wurde von der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend einstimmig gewählt. Der 43-jährige Familienvater bringt viel Gremienerfahrung mit auf den Kuniberg. Er kennt Fördervereine aus dem Sport, aus der Grundschule und aus dem Kindergarten, war außerdem 15 Jahre lang Jugendleiter der SpVg. Erkenschwick.
Juraschek will sich so schnell wie möglich in das Amt einarbeiten. Schließlich hat der Förderverein im vergangenen Jahr eine Menge bewegt und will sich auch weiterhin maßgeblich in den Schulalltag einbringen. Schatzmeister Martin Debus nannte in seinem Bericht die Eckpunkte: 2010 haben die Klassenräume der Banken eine topmoderne EDV-Ausstattung erhalten. „So können wir garantieren, dass die Ausbildung auch in technischer Hinsicht den aktuellen Ansprüchen genügt", begründete der Schatzmeister das Engagement , das die Geldinstitute ihrerseits durch Spenden an den Förderverein unterstützt haben.
Die Homepage des Kuniberg Berufskollegs ist grundsätzlich überarbeitet worden. Die Neugestaltung sorgt dafür, dass im Durchschnitt jeden Monat mehr als 10.000 Zugriffe registriert werden. Das „Tutoren-Konzept" - Schüler des Wirtschaftsgymnasiums geben Schülern der Höheren Handelsschule Nachhilfeunterricht in Englisch und Mathematik - hat sich weiter etabliert.
Auch in den kommenden Monaten will der Förderverein da einspringen, wo dem Schulträger finanziell die Hände gebunden sind. Die wichtigsten Vorhaben: Vier weitere Klassenräume werden mit PC und Beamer ausgestattet. Es ist geplant, den Vertretungsplan künftig elektronisch anzuzeigen. Erneuerungen bei PC-Druckern und -Programmen sowie den Schließfächern für das Selbstlernzentrum sind ebenfalls vorgesehen.
Um die Partnerschaft zwischen Berufskolleg, Förderverein und den Ausbildungsbetrieben in der Region zu optimieren, hat die Mitgliederversammlung einstimmig eine Satzungsänderung beschlossen. Ein Beirat, dem alle Berufsschulbildungsgänge angehören, wird den Vereinsvorstand künftig unterstützen.
Förderverein tagt
Wechsel in der Führungsspitze
Auf Wiedersehen und herzlich willkommen: Nach über zwei Jahrzehnten an der Spitze des Fördervereins am Kuniberg Berufskolleg hat Ingrid Lebkücher bei der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend ihr Amt als Vorsitzende zur Verfügung gestellt. Schulleiter Dr. Walter Schulte dankte der "First Lady" herzlich für ihren langjährigen Einsatz. Ihr habe es der Förderverein zu verdanken, "dass er fest in der regionalen Wirtschaft verankert ist".
Einstimmig wählte die Versammlung Detlef Juraschek zum neuen Vorsitzenden. Wie seine Vorgängerin ist der 43-jährige Familienvater Regionalberater bei der Sparkasse Vest. Juraschek bringt reichlich Gremien-Erfahrung mit auf den Kuniberg. "Bei der SpVg. Erkenschwick war ich 15 Jahre lang Jugendleiter", berichtete der heute in Dortmund beheimatete Banker.
Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.
"Energie mit Köpfchen"
Schüler zeigen auf: Wo auf dem Kuniberg Energie gespart werden kann
Die Atomkatastrophe in Japan hat dazu geführt, dass auch in Deutschland wieder intensiv über die Energiepolitik diskutiert wird. Ein aktuelles Thema, dem sich die Klasse 11b des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg schon seit mehreren Wochen widmet. Die Schülerinnen und Schüler haben den Energieverbrauch der Schule untersucht und mit ihrer Fachlehrerin Angelika Bakenfelder Vorschläge zur Energie-Einsparung erarbeitet.
Die Ergebnisse der Erhebung - das Berufskolleg verbraucht im Jahr 1,7 Millionen Kilowattstunden für die Heizung und 260.000 Kilowattstunden an Strom - fließen in die Kuniberg-Klimawoche zum Ende des Schuljahres ein. Gefördert werden die Aktionstage von der RWE Deutschland AG mit Sitz in Essen. Das Energie-Unternehmen schießt 1000 Euro dazu - als Anerkennung für den Beitrag des Kuniberg Berufskollegs beim Schulwettbewerb „Energie mit Köpfchen".
Außerdem spendiert die RWE einen Energiesparkoffer mit Arbeits- und Informationsmaterialien. „Wir möchten schon junge Menschen für den bewussten Umgang mit Energie sensibilisieren", betonte Maria Allnoch, RWE-Kommunalbetreuerin, bei der Übergabe des Koffers an die Klasse 11b. Ihr Motto: „Mitdenken, vordenken, querdenken." An dem Schulwettbewerb haben insgesamt über 120 Schulen teilgenommen.
Fachschule lädt ein
Informationsabend am 13. April
Über die Notwendigkeit, lebenslang zu lernen, wird neuerdings immer häufiger gesprochen. Das Kuniberg Berufskolleg nimmt den Anspruch schon seit Jahren ernst. Die Fachschule für Wirtschaft bietet die praktische Chance, sich parallel zur Berufstätigkeit zum staatlich geprüften Betriebswirt zu qualifizieren.
Am 13. April (Mittwoch) lädt die Fachschule alle Interessierten zu einem Informationsabend für das neue Studienjahr ein. Um 19 Uhr besteht in Raum 318 des Kuniberg Berufskollegs die Gelegenheit, alles rund um das Weiterbildungsangebot zu erfahren. Ob Workshops, Projektarbeit oder Planspiel, das Fachschulteam nimmt sich dabei auch die Zeit, persönliche Fragen zu beantworten.
Nähere Informationen auf der Seite der Fachschule.
Förderverein zieht Bilanz
Mitgliederversammlung am 7. April
Nie war er so wertvoll wie heute: Der Förderverein des Kuniberg Berufskollegs hilft an allen Ecken und Enden. Am kommenden Donnerstag (7. April) können sich die Mitglieder darüber informieren, welche Projekte der Verein in den vergangenen Monaten unterstützt hat und welche Vorhaben in naher Zukunft gefördert werden sollen. Interessierte erfahren zudem, wie sie sich ins Vereinsleben einbringen können. Die Mitgliederversammlung beginnt um 18 Uhr im Kuniberg Berufskolleg.
Assistenten "küren" plattdeutsch
Kuniberg kooperiert erfolgreich mit der Plattdeutschen Bühne
Die Plattdeutsche Bühne Recklinghausen und die Kaufmännischen Assistenten des Kuniberg Berufskollegs setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Darauf einigten sich beide Seiten am Donnerstag beim Rückblick auf die erste „gemeinsame" Saison. „Wir wünschen, dass die Kooperation bestehen bleibt", erklärten Josef Kötte, Baas der Plattdeutschen Bühne, und Schulleiter Dr. Walter Schulte unisono.
Die Mittelstufenklasse 1 der Assistenten hatte in der zurückliegenden Saison das Catering bei den Aufführungen der Laienschauspieler in der Kuniberg-Aula gemanagt. Außerdem führten die Schülerinnen und Schüler eine breit angelegte Befragung durch, um den Bekanntheitsgrad der Plattdeutschen Bühne und ihre Akzeptanz in der Recklinghäuser Bevölkerung zu ermitteln.
Die wichtigsten positiven Ergebnisse: Die Bühne ist den meisten Befragten ein Begriff. Die Leistungen der Schauspieler werden anerkannt. Das Plattdeutsche stirbt allen Unkenrufen zum Trotz nicht aus. Der klassische Zuschauer erfährt über Plakate oder die Tageszeitung von den Aufführungen - neue Medien spielen hier noch nicht die große Rolle. Gewünscht werden zusätzlich zu den bisherigen Spielzeiten Matinee-Vorstellungen.
Josef Kötte, der von seinen Vorstandskolleginnen Angelika Obeling und Christa Heitkamp begleitet wurde, bedankte sich für die Anregungen und formulierte gleich einen Wunsch: „Wir würden gern in naher Zukunft die Öffentlichkeitsarbeit intensivieren." Ein gutes Stichwort für Kuniberg-Direktor Dr. Walter Schulte: „Die Kooperation ist ein praxisnahes Projekt, von dem beide Seiten profitieren. Wir werden die Plattdeutsche Bühne weiterhin gern unterstützen."
Dass die Zusammenarbeit auch den Hauptakteuren, nämlich den Schülern der „ASM 1", etwas gebracht hat, verdeutlichte Klassensprecher Selman Dogan: „Bei der Bewirtung der Zuschauer hatten wir ganz schön Stress. Aber darauf haben wir uns schnell eingestellt." Seine Stellvertreterin Jovana Jovanovic war positiv überrascht, dass bei der Befragung auf dem Marktplatz nicht nur die älteren Bürger etwas mit der Plattdeutschen Bühne anfangen konnten.
Der Einsatz im Kooperationsprojekt zahlt sich für die Kaufmännischen Assistenten im wahrsten Sinne des Wortes aus. Die Plattdeutsche Bühne hatte im Herbst eine Benefizaufführung für die Schulklasse gegeben. Den Erlös von 590 Euro investieren die Assistenten nach Auskunft von Klassenlehrerin Monika Tomazic in einen neuen Laptop.
Bürgermeister empfängt schwedische Gäste
Der Recklinghäuser Bürgermeister Wolfgang Pantförder hat die schwedischen Austauschschüler am Montagmittag im Rathaus empfangen. Er plauderte mit Emil, Erik, Jens, Tova, Viktor und William über ihre Eindrücke vom Leben im nördlichen Ruhrgebiet.
Die jungen Gäste stellten dem ersten Bürger der Stadt ihre Heimatstadt Arvidsjaur in der Provinz Norrbotten vor. Sie liegt rund 100 Kilometer südlich des Polakreises. Im Winter ist Arvidsjaur ein internationales Zentrum für Fahrzeugtests unter subarktischen Bedingungen.
Der Schüleraustausch zwischen den beiden Partnerschulen - Kuniberg Berufskolleg und Sandbackaskolan - wird durch das EU-Mobilitätsprojekt "Leonardo" gefördert. Wenn in wenigen Wochen 30 Schülerinnen und Schüler aus dem Wirtschaftsgymnasium und aus dem Bildungsgang "Kaufmännischer Assistent" zu ihren Auslandspraktika aufbrechen, ist Arvidsjaur zum vierten Mal einer der intenationalen Einsatzorte.
Schweden stürmen in Stuckenbusch
Die Welt zu Gast bei Freunden - das Motto der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erleben Emil Lindgren und Erik Öhman in diesen Tagen neu. Die beiden 19-jährigen Schweden, die mit vier Klassenkameraden von der Sandbackaskolan aus Arvidsjaur das Kuniberg Berufskolleg besuchen, fühlen sich in Recklinghausen wie zu Hause.
„Wir sind unheimlich freundlich aufgenommen worden", berichten die beiden Gymnasiasten und meinen damit speziell die Vereinsfamilie von SF Stuckenbusch. Den Weg zur Sportanlage „Am Leiterchen" findet das Duo mittlerweile im Schlaf.
Angreifer Emil und Verteidiger Erik engagieren sich im Jugendtraining. Außerdem nehmen die beiden während ihres Aufenthaltes an den Übungseinheiten der ersten Mannschaft teil. „Die haben ganz schön was drauf", findet Emil. Erik lobt das Trainingskonzept von Coach Michael Pannenbecker. „Das ist viel näher am Wettkampf als bei uns in Schweden. Es wird mehr gespielt."
Der Trainer attestiert den beiden Gastspielern Talent, erkennt aber auch körperliche Defizite. „Ich halte nichts davon, jemanden nach so kurzer Zeit einzuschätzen. Aber die beiden müssten definitiv in der Physis zulegen."
In ihrer Heimat gehen Emil und Erik in ihre dritte Saison bei den Senioren. Sie kicken für den IFK Arvidsjaur in der vierten schwedischen Liga. Dabei handelt es sich um eine Regionalliga mit typisch nordschwedischem Fahraufwand. „Wir müssen für ein Auswärtsspiel schon einmal bis 150 Kilometer fahren", berichtet Erik.
Beide haben als Sechsjährige mit dem Fußball angefangen. Trotz der langen Winter ist die Sportart oben in der Provinz Norrbottens län ziemlich populär. „Viele von unseren Freunden sind mittlerweile nicht mehr dabei. Wer anderswo zur Schule geht, hört meist auf", erzählt Emil.
Der Aufenthalt in Recklinghausen ist für die Schweden eine Art Trainingslager. Ihre Saison, die dem Kalender angepasst ist und bis September geht, beginnt in Kürze. Da kommen anstrengende Laufeinheiten genau richtig. Auch als Ausgleich zum umfangreichen Austauschprogramm, das Bettina Schneider vom Kuniberg Berufskolleg auf die Beine gestellt hat.
Während die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums in wenigen Wochen schon zum vierten Mal nach Arvidsjaur reisen, ist die schwedische Partnerschule erstmals auf dem Kuniberg. Drei Tage lang kommen mit Katharina Öhman und Birgitta Grahnt auch zwei Lehrerinnen der Sandbackaskolan nach Recklinghausen.
Emil und Erik werden einiges zu berichten haben. Zum Beispiel vom Besuch in der Veltins-Arena, wo sie am vergangenen Samstag den 2:1-Sieg des FC Schalke 04 über Eintracht Frankfurt verfolgen durften. Deutscher Fußball ist ansonsten nicht die erste Wahl in Schweden.
„Wir schauen vor allem nach Italien. Wegen Zlatan", verrät Erik. Beim AC Mailand spielt bekanntlich der schwedische Nationalspieler Ibrahimovic. Emil hält außerdem zu Manchester United.
22. Frühstart-Logistik
Kuniberg-Konzept überzeugt Logistik-Fachleute
Zum ersten Mal hat das Kuniberg Berufskolleg den „Frühstart-Logistik" ausgerichtet. Am Mittwoch (9. März) informierten sich die Teilnehmer der 22. Auflage der Veranstaltungsreihe über das Angebot der Schule in den Bereichen Fachkräfte für Lagerlogistik/Fachlageristen und Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistungen. Dabei stand die neue Möglichkeit der beruflichen Weiterbildung zum/zur „staatlich geprüften Betriebswirt/-in mit dem Schwerpunkt Logistik" im Fokus.
Nach der Begrüßung durch Dr. Joachim Grollmann, Leiter des „last mile logistik netzwerks", stellte Direkter Dr. Walter Schulte die ineinander greifenden Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote des Kuniberg Berufskollegs vor. „Ziel ist es, unsere Schule als Kompetenzzentrum für die Logistikausbildung in der Region zu entwickeln", erklärte Schulte den Teilnehmern.
Christof Stegemann, der den Bildungsgang koordiniert, vertiefte in seinem Vortrag die Informationen zu den einzelnen Bestandteilen der Ausbildungsbereiche. „IT-Kenntnisse, Sprachen und Kommunikationsfähigkeit sind die Grundvoraussetzungen, um eine Laufbahn in der Logistik einschlagen zu können", verdeutlichte Stegemann. „Unsere Ausstattung in den Klassenräumen und die Anforderungen richten sich nach dem aktuellen Stand der Technik. Da wird auch schon mal mit dem Smartphone eine Tourenplanung durchgeführt."
Nach der offiziellen Schulpause konnten die Teilnehmer in drei Kleingruppen das Lernzentrum, eine PC-Klasse und die Laptop-Klasse der Speditionskaufleute besichtigen und einen Einblick in den Alltag am Berufskolleg nehmen.
Besuch aus Schweden
Die Europaschule begrüßt Gäste aus dem hohen Norden! Eine Schülerin und fünf Schüler aus der nordschwedischen Partnerschule Sandbackaskolan in Arvidsjaur sind nach der langen Reise wohlbehalten in Recklinghausen angelangt. Schulleiter Dr. Walter Schulte begrüßte die Wirtschaftsgymnasiasten am Mittwoch (9. März) im Weltladen - und das nicht von ungefähr. Das durch Bettina Schneider und ihre schwedische Kollegin Katharina Öhman initiierte Projekt "The Weltladen goes global" bildet eine Säule der freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Schulen.
Kaufleute für Dialogmarketing und Kaufmännische Assistenten
Bildungsgänge arbeiten beim Telefontraining zusammen
Shakespeare auf dem Kuniberg - das sollten möglichst viele Schülerinnen und Schüler mitbekommen. Die Kaufmännischen Assistenten, die das englische Theater des Kuniberg Berufskollegs managen, rühren seit Wochen die Werbetrommel. Am 9. März präsentiert die American Drama Group Europe das Stück „Much ado about nothing".
Um andere Schulen in der Region auf die Aufführung der Kuniberg Vest-Spiele hinzuweisen, suchen die Assistenten das Gespräch mit den Englisch-Lehrern von Berufskollegs, Gymnasien und Realschulen. Entweder persönlich oder übers Telefon. Doch es ist gar nicht so einfach, das eigene Anliegen optimal zu „verkaufen".
Tipps zum professionellen Telefonieren holten sich die jungen Theater-Manager im eigenen Hause. Die Oberstufe der angehenden Kaufleute für Dialogmarketing trainierte die beiden Klassen der Assistenten-Unterstufe, die sich um die Vermarktung der Vest-Spiele kümmern, in zwei Kompaktseminaren.
Für beide Seiten ein Experiment, das - im Nachhinein betrachtet - gut funktionierte. „In den ersten 20 Minuten waren wir schon ganz schön aufgeregt", räumte Sandra Wegener ein. „Aber dann lief das Coaching mehr oder weniger von selbst." Bei der abschließenden Reflexion erhielten die „Telefon-Trainer" einen anschaulichen Beweis dafür, dass ihre Lektionen verstanden worden waren. Alle Schüler gaben bei der Klebepunkt-Abfrage an, dass sie nun mehr übers Telefonieren wissen.
Tipps zur Stimme, Kommunikationsregeln einschließlich einer roten Liste für die „Weichmacher", Aktives Zuhören, die Entwicklung eines Gesprächsleitfadens inklusive der Einwandbehandlung und die Berücksichtigung unterschiedlicher Kundentypen: Die Liste der behandelten Aspekte war lang und durchaus anspruchsvoll.
„Das Training mit dem Wechsel der Perspektive ist für uns eine gute Gelegenheit gewesen, das eigene Wissen zu überprüfen", resümierte Franzi Rompf. Sie und ihre Mitschülerinnen sind überzeugt davon, im Nachhinein ebenfalls von der Trainingseinheit zu profitieren. „Wir mussten schnell reagieren und spontan entscheiden, wie wir zum Beispiel mit kleineren Störungen umgehen."
Die Mittelstufe der Kaufmännischen Assistenten bereitet derzeit eine schriftliche Befragung von Schulen vor, die schon einmal unter der Regie der Fima „alpetour" auf Klassenfahrt gegangen sind. Damit die Schulen den Fragebogen tatsächlich zurückschicken, kündigen die Assistenten das schriftliche Interview telefonisch an. Auch dafür holte sich eine Klasse Tipps bei einer Gruppe der Dialogmarketing-Oberstufe.
Erste Fachtagung
Sozialarbeit ist integraler Bestandteil einer lebendigen Schulkultur
Seit einem Jahrzehnt ist die Schulsozialarbeit im Kreis Recklinghausen ein wichtiges Scharnier zwischen Schule und Jugendhilfe. Zum kleinen Jubiläum haben die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der kreisangehörigen Berufskollegs am Donnerstag eine Fachtagung im Kuniberg Berufskolleg Recklinghausen ausgerichtet.
„Schulsozialarbeit an Berufskollegs - integraler Bestandteil einer lebendigen Schulkultur" lautete die Überschrift der ersten Veranstaltung dieser Art. Die Bedeutung der Tagung war daran zu erkennen, dass Landrat Cay Süberkrüb persönlich die Teilnehmer begrüßte. „An jedem der kreisangehörigen Berufskollegs ist die Sozialarbeit inzwischen fest integriert und auf die jeweilige Einrichtung mit ihren spezifischen Strukturen zugeschnitten", hob der Landrat nicht ohne Stolz hervor.
Dass sich die Arbeitsschwerpunkte seit den Anfängen verschoben haben, machte Albert Ahrens in seiner kurzen Rede deutlich. „Als der Kreis Recklinghausen vor zehn Jahren mit der Einrichtung der Schulsozialarbeit an den kreisangehörigen Berufskollegs begann, war die hohe Arbeitslosigkeit der Hauptgrund für den Beschluss des Kreistages", erinnerte sich der Sprecher der Schulsozialarbeiter. „Inzwischen haben sich die Aufgaben der Schulsozialarbeiter erweitert. Gewaltprophylaxe, Enkulturation von Schülern mit Migrationshintergrund, Drogenprävention, Krisenintervention, Schulz vor Mobbing sowie Mitgestaltung der Kommunikationskultur einer Schule sind in dem Zusammenhang zu nennen."
Albert Ahrens sowie seine Kolleginnen und Kollegen diskutierten mit über 100 Tagungsteilnehmern - Experten aus der Schulverwaltung, Schulleiter, Lehrer, Praktiker - über die Frage, ob Schule heute den hohen Erwartungen an ihren Erziehungsauftrag gerecht werde. Und weiter: „Wird Schulsoziarbeit als eine relativ neue Profession für diese Aufgaben als kompetent und effektiv wahrgenommen?"
Gastgeber Dr. Walter Schulte, Leiter des Kuniberg Berufskollegs, machte in seinem Grußwort deutlich, dass Schulsozialarbeit heute und in Zukunft „unverzichtbar ist". Dass dieses Engagement eine Chance für Schule und Jugendhilfe darstellt, verdeutlichte Prof. Dr. Ulrich Deinet in seinem Eingangsreferat. Wie die Sozialarbeit Angebote im Bildungsnetz von Berufskollegs schaffen kann, beschrieb Mechthild Mertens in ihrem Vortrag.
Die Supervisorin und Organisationsberaterin erarbeitete in einem Workshop im zweiten Teil der Tagung Aspekte zur Weiterentwicklung von Aufgaben in der Schulsozialarbeit an Berufskollegs. Qualitätskriterien für Schulsozialarbeit, Rollenzuschreibungen sowie die Kooperation zwischen Lehrern und Schulsozialarbeitern wurden ebenfalls ins Blickfeld gerückt. Darüber hinaus skizzierte Dr. Richard Schröder, im Kreishaus Fachbereichsleiter Gesundheit, Bildung und Erziehung, mit seinem Arbeitskreis Schritte auf dem Weg zur „Gesunden Schule".
In den Pausen spielte die Schüler-Lehrer-Band des Kuniberg Berufskollegs. Die Versorgung der Tagungsgäste übernahmen Schülerinnen des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg.
Die Feierlichkeiten gehen weiter
Kuniberg-Weltladen wird mit 1000-Euro-Hauptpreis prämiert
Der Weltladen am Kuniberg Berufskolleg kommt aus dem Feiern nicht heraus. Wenige Wochen nach dem 15. Geburtstag des Vereins gibt es den nächsten Grund zum Gratulieren. Beim Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft" hat der Weltladen einen mit 1000 Euro dotierten Hauptpreis gewonnen.
Am Mittwoch (23. Februar) nahmen die Weltladen-Schüler den Preis in der Filiale der DM-Drogerie-Filiale am Markt in Recklinghausen entgegen. „Uns haben über 700 Kunden ihre Stimme gegeben", hob Christel Schürmann-Riewe, Vorsitzende des Weltladens und gleichzeitig Fachlehrerin im Wahlkurs des Wirtschaftsgymnasiums, stolz hervor, „dass wir mit haushohem Vorsprung gewonnen haben".
DM hatte den Wettbewerb gemeinsam mit der Deutschen Unesco-Kommission ausgeschrieben. Bis zum 15. Oktober 2010 konnten sich Vereine, Familien, Einzelpersonen, Schulkassen, Studentengruppen bewerben. Voraussetzung: Sie haben eine „zukunftsweisende" Idee auf Lager. Eine Jury traf eine Vorauswahl, so dass die Weltladen-Initiative neben anderen Bewerbern von den Kunden des DM-Marktes in der Recklinghäuser Innenstadt als „lokaler Gewinner" gewählt werden konnte.
Das Engagement der Schüler rief ein beachtliches Echo hervor. „Damit hätten wir nicht gerechnet", jubelte Christel Schürmann-Riewe, die schon seit 1995 für das Projekt verantwortlich zeichnet. „Für die Jugendlichen ist das eine schöne Anerkennung." Schülerin Theresa Kurz sah sich durch die Auszeichnung bestätigt: „Schließlich haben wir wie verrückt um Unterstützung gekämpft."
Die 32 Schülerinnen und Schüler des Wahlkurses hockten nach der Siegerehrung noch gemütlich zusammen. Sie freuten sich über den Preis und die Publicity. „Dadurch wird unsere Arbeit noch bekannter", stellte Eric Schnabel stellvertretend für seine Mitschüler fest.
Die Juroren hatten die Weltladen-Initiative wegen ihrer Nachhaltigkeit in die engere Wahl genommen. In der Hinsicht kann die Einrichtung des Kuniberg Berufskollegs sogar dreifach punkten, nämlich ökologisch, sozial-kulturell und wirtschaftlich.
Treu blieben sich die Schüler übrigens bei der Frage, was sie mit dem Preisgeld anfangen werden. „Ein Großteil des Betrages stellen wir Schwester Soledad für ihre Arbeit in Peru zur Verfügung", kündigte Julia Booke an. Die Ordensfrau, die sich für die Jugend- und Bildungsarbeit in dem Andenstaat einsetzt, ist die direkte Ansprechpartnerin der Kuniberg-Schüler in dem Andenstaat.
Anmeldung über "Schüler Online"
"Schüler-Online-Anmeldung": Zusätzlichen Hinweis beachten
Das neue Anmeldeverfahren ist in aller Munde. Aber nur "online" geht es noch nicht. Das Kuniberg Berufskolleg (KBK) weist darauf hin, dass neben der zentralen Anmeldung über das Internet unbedingt das entsprechende Formular des KBK ausgefüllt werden muss. Die Anmeldeformulare sind im Downloadbereich der Homepage (Navigationsleiste) zu finden. Die Unterlagen müssen persönlich im Sekretariat des Kuniberg Berufskollegs abgegeben werden.
Dort können die Schülerinnen und Schüler ab dem 14. Februar auch ihre Fragen zur Online-Anmeldung loswerden. Detaillierte Informationen zum Verfahren erhalten sie darüber hinaus beim Informations- und Beratungstag am 12. Februar (Samstag) in der Zeit von 10 bis 13 Uhr.
Premiere im Kuniberg Berufskolleg
Schulsozialarbeit organisiert zum Zehnjährigen eine Fachtagung
Seit einem Jahrzehnt ist die Schulsozialarbeit im Kreis Recklinghausen ein wichtiges Scharnier zwischen Schule und Jugendhilfe. Zum kleinen Jubiläum richten die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter am Donnerstag (24. Februar) eine Fachtagung im Kuniberg Berufskolleg Recklinghausen aus.
„Schulsozialarbeit an Berufskollegs - integraler Bestandteil einer lebendigen Schulkultur" lautet die Überschrift der ersten Veranstaltung dieser Art, die in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Lernen vor Ort" von 12.30 bis 18 Uhr organisiert wird.
Die Bedeutung der Tagung lässt sich daran ablesen, dass Landrat Cay Süberkrüb die Teilnehmer begrüßen wird. „An jedem der kreisangehörigen Berufskollegs ist die Sozialarbeit inzwischen fest integriert und auf die jeweilige Einrichtung mit ihren spezifischen Strukturen zugeschnitten", hebt der Landrat in der Einladung nicht ohne Stolz hervor.
Ihm ist es wichtig, dass die Veranstaltung sich nicht nur auf eine Reflexion der ersten Dekade der Schulsozialarbeit an den Berufskollegs im vestischen Kreis beschränkt. Es gelte, einen Ausblick zu wagen auf die Anforderungen, die an die Kolleginnen und Kollegen zukünftig gestellt werden.
Neben Süberkrüb wird auch Gastgeber Dr. Walter Schulte, Leiter des Kuniberg Berufskollegs, zu den Teilnehmern der Tagung im Präsentationsforum der Schule sprechen. An der Vorbereitung und Ausrichtung der Veranstaltung hat Renate Oendorf, die für die Schulsozialarbeit auf dem Kuniberg zuständig ist, verantwortlich mitgewirkt.
Die Fachtagung ist in zwei Blöcke geteilt. Zunächst gibt es Grußworte und zwei Fachvorträge, die von Holm Schüler, Schulreferent des Kirchenkreises Recklinghausen, moderiert werden. Es sprechen Prof. Dr. Ulrich Deinert (Fachhochschule Düsseldorf) sowie die Mediatorin und Supervisorin Mechthild Mertens.
Nach einer Pause, die von der Schüler-Lehrer-Band des Kuniberg Berufskollegs musikalisch gestaltet wird, stehen den Teilnehmern der Veranstaltung fünf Workshops zur Auswahl. Einen der Arbeitskreise leitet Dr. Richard Schröder, im Kreishaus Fachbereichsleiter Gesundheit, Bildung und Erziehung. Sein Thema: „In zwei Schritten zur ,Gesunden Schule'".
Netzwerk knüpft Faden zum Kuniberg
Verkehrssicherheit: Schüler sind als „Xperten" gefragt
Das vor einem Jahr gegründete „Netzwerk Verkehrssicherheit" will die Unfallzahlen unter jungen Leuten senken. Dazu ist ein Projekt zur Vorbeugung entwickelt worden. Bei den „XpertTalks" kreieren Schulklassen selbst Lösungen für schwierige Situationen - zum Beispiel, wie einem ein eleganter Ausstieg aus dem Wagen des Freundes gelingt, der angetrunken wirkt.
Moderiert werden die Gesprächsrunden von Verkehrssicherheitsberatern des Polizeipräsidiums Recklinghausen und extra geschulte Kollegen. Am Kuniberg Berufskolleg sind dies Petra Janocha, Silke Kamerke, Michael Mohr und Oliver Schütz. Im Zentrum der „XpertTalks" steht eine besondere Moderationstechnik. Die Schülerinnen und Schüler sind die Experten für ihre Situation; die Moderatoren nehmen sich zurück, fragen einfach nur neugierig nach. Der moralische Zeigefinger ist in jedem Fall tabu.
Die Atmosphäre der Gesprächsrunden, die auf dem Kuniberg in mehreren Klassen organisiert worden waren und jeweils über rund 90 Minuten gingen, kamen bei den jungen Erwachsenen gut an: „Ich bin nachdenklich geworden. Einiges beurteile ich jetzt schon anders", befand Thomas Hillebrand aus der Oberstufe der Integrierten Handelsschule.
Expertenbefragung
Handelsschüler „löchern" Experten aus dem Einzelhandel
Gerd Thoben, Geschäftsführer von Hettlage Fashion in Recklinghausen, hat jetzt die Fragen der Klasse HO 1 rund um das Thema „Ausbildung im Einzelhandel" beantwortet. Der Hettlage-Boss empfing die Handelsschüler im Firmengebäude an der Breiten Straße.
Die Schüler hatten zur Vorbereitung im Rahmen des Differenzierungsbereiches BWR „Grundbildung Einzelhandel" einen langen Fragenkatalog entwickelt. Ziel war es, von einem Experten aus der Praxis Informationen aus erster Hand zu bekommen.
Dabei interessierten sich die Schüler neben dem Verlauf einer Ausbildung im Textileinzelhandel vor allem für das Einstellungsverfahren und die Kriterien, die bei der Einstellung von Auszubildenden eine besondere Rolle spielen.
Dabei fassten beide Seiten auch die vermeintlich heißen Eisen an. Zum Beispiel war die Frage nach der Einstellung von Auszubildenden, die ein Kopftuch tragen, erlaubt.
Start im Schuljahr 2011/12
Fachschule für Wirtschaft bietet neuen Schwerpunkt Logistik an
Mehr als 21 Millionen Beiträge führen Suchmaschinen im Internet zum Stichwort Logistik auf. Damit wird deutlich, dass die Steuerung von Prozessen der Güterströme an Bedeutung zunimmt. Dafür spricht auch das starke Wachstum des Fachbereiches Logistik am Kuniberg Berufskolleg. Auf die steigende Nachfrage reagiert das Berufskolleg mit einer Erweiterung der Fachschule für Wirtschaft um den Schwerpunkt Logistik.
Ziele, Organisation und Unterrichtsinhalte der Fachschule werden bei einer Informationsveranstaltung im Kuniberg Berufskolleg am Dienstag (22. Februar) vorgestellt. Beginn ist um 18 Uhr in Raum 318 (III. Etage). Das neue Angebot, das schon zum Schuljahr 2011/12 realisiert werden soll, richtet sich an alle Interessierten, die neben der Fachoberschulreife eine bestandene Abschlussprüfung in einem anerkannten kaufmännischen Ausbildungsberuf vorweisen können.
„Die Fachschule strebt die Qualifizierung von Mitarbeitern in kaufmännischen Unternehmen für Tätigkeiten im mittleren Management an", informiert Koordinator Christoph Stegemann. Die Schülerinnen und Schüler erlangen in sechs Semestern ein fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen.
Mit Bestehen der Prüfung sind die Absolventen berechtigt, den Titel „Staatlich geprüfter Betriebswirt" zu führen. Der Unterricht läuft an zwei Abenden pro Woche (dienstags und Mittwoch, jeweils von 17.30 bis 21.45 Uhr) sowie an zwei Samstagen pro Monat (8 bis 13 Uhr).
Informations- und Beratungstag
Volles Haus beim Informations- und Beratungstag
„Einmal hin, alles drin" - nach diesem Motto hat das Kuniberg Berufskolleg zum dritten Mal am Samstag nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse einen Informations- und Beratungstag organisiert. Jugendliche, die am Ende dieses Schuljahres aller Voraussicht nach die Fachoberschulreife erwerben, nutzten gemeinsam mit ihren Eltern die Gelegenheit, sich über die vielfältigen Angebote des Berufskollegs zu informieren.
Die Verantwortlichen des Wirtschaftsgymnasiums, des Bildungsgangs Kaufmännische Assistenten, der Höheren Handelsschule und der Handelsschule kamen mit den Interessierten aus Recklinghausen und Umgebung konkret ins Gespräch. „Wir sind mit Erfolg auf die individuellen Fragen und Bedingungen eingegangen", resümierte Schulleiter Dr. Walter Schulte zufrieden.
Im Präsentationsforum des Kuniberg Berufskollegs stellten sich darüber hinaus die Gruppen, Projekte und Initiativen vor, die das Leben der „Europaschule in Nordrhein-Westfalen" prägen und bereichern. Dazu gehören beispielsweise die Auslandspraktika, das Angebot „Studieren Probieren", der Weltladen und die Schüler-Vertretung (SV).
17. Kuniberg Masters
Assistenten gewinnen „Kuniberg Masters"
Aller guten Dinge sind drei: Die Oberstufenklasse 1 der Kaufmännischen Assistenten (ASO 1) hat am Freitag (11. Februar) im dritten Anlauf die „Kuniberg Masters" gewonnen.
„Endlich haben wir es geschafft", jubelten Louis Sliwa und Sefa Ceylan nach dem Schlusspfiff. Von der Tribüne eilte der verletzte Torwart Tobias Lücke mit Krücken auf das Feld, um seinen Kameraden zum Gewinn der 17. Auflage des Hallenfußballturniers der Vollzeitklassen des Kuniberg Berufskollegs zu gratulieren.
Die ASO 1 hatte im Endspiel die HHU 5 (Höhere Handelsschule Unterstufe Klasse 5) knapp, aber verdient mit 1:0 besiegt. Den dritten Platz belegte die HHU 3, nachdem die ASU 1 aus Personalnot auf das kleine Finale verzichtet hatte.
Bei der Siegerehrung, die Schulleiter Dr. Walter Schulte gemeinsam mit der Schüler-Vertretung (SV) vornahm, gab es keine Zweifel daran, dass sich ASO 1 den Titel verdient hatte. Die Klasse von Oliver Schütz gefiel als disziplinierte Einheit und bewies bei insgesamt sechs Turnierspielen auch die nötige läuferische Ausdauer.
Im Endspiel gegen die HHU 5 wirkte das Siegerteam einfach entschlossener. Die unterlegene Mannschaft verließ sich ein wenig zu sehr auf die stabile Deckung mit einem ausgezeichneten Torhüter. Das „goldene Tor" im Finale erzielte mit Louis Sliwa der kompletteste Spieler des Turniers.
Die SV durfte mit dem Ablauf der Veranstaltung mehr als zufrieden sein. Die Stimmung auf der Tribüne der Kuniberg-Sporthalle war fantastisch. Die 31 Spiele des Turniers liefen fast durchgängig fair ab. Gut kam bei Sportlern und Zuschauern der Catering-Service an, den übrigens die Klasse der Siegermannschaft auf die Beine gestellt hatte.
Premium-Partnerschaft: Kuniberg und FH
„Abitur plus Technischer Assistent": Kuniberg Berufkolleg und Fachhochschule rücken noch enger zusammen
Mit dem Start der Fachrichtung „Abitur plus Technische/r Assistent/in für Betriebsinformatik" am Wirtschaftsgymnasium erreicht die Kooperation zwischen dem Kuniberg Berufskolleg und Fachhochschule (FH) Gelsenkirchen eine neue Dimension. Bei einem Pressegespräch haben Kuniberg-Direktor Dr. Walter Schulte, Martin Debus, Leiter des Wirtschaftsgymnasiums, und Prof. Dr.-Ing. Henrik Passinger, Dekan des FH-Fachbereiches Wirtschaftsingenieurwesen, am Dienstag (8. Februar) Eckpunkte der intensivierten Partnerschaft vorgestellt.
Der neue Schwerpunkt im Wirtschaftsgymnasium, der kaufmännisches Know-how mit ingenieurwissenschaftlichen Fertigkeiten verbindet, wird im Schuljahr 2011/12 erstmals angeboten. Der Bildungsgang stellt eine ausgezeichnete Vorbereitung auf Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaft, Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen dar. „Letzterer ist dabei besonders interessant, da die Fachhochschule Gelsenkirchen diesen Studiengang an ihrem Standort Recklinghausen anbietet", betonte Martin Debus.
Besonders interessant dürfte für die „Technischen Assistenten" das Angebot sein, an Prüfungen der Fachhochschule teilzunehmen, ohne vorher die Veranstaltungen an der FH besucht zu haben. Prof. Passinger: „Das ist eine effektive Möglichkeit, Zeit einzusparen." Der Dekan kündigte außerdem gemeinsame Projekte von Studierenden und Schülern an. Das bereits bestehende Kooperationsangebot „Studieren probieren", das bisher am FH-Standort in Gelsenkirchen etabliert ist, soll auf Recklinghausen ausgeweitet werden. Außerdem sind Schnuppertage an der FH geplant, durch die Schüler des Berufskollegs das Uni-Leben mit Vorlesungen, Seminaren, Nutzung von Bibliothek und Mensa kennen lernen.
Dr. Walter Schulte machte deutlich, dass der neue Abitur-Bildungsgang genau die Kompetenzen fördere, die bei dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel in den Bereichen Ingenieurswesen und Logistik den Anforderungen des zukünftigen Arbeitsmarktes entsprechen: „Aufgabenschwerpunkte liegen in den Bereichen der Planung und Steuerung betrieblicher Fertigungsprozesse sowie in der logistischen Planung der Distribution von Gütern und Dienstleistungen."
Aufgenommen werden in diesen Bildungsgang übrigens Schülerinnen und Schüler, die die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk erreicht oder am Gymnasium die Berechtigung zum Besuch der Klasse 10 erworben haben. Der Unterricht findet weitgehend im Klassenverband statt.
Ab der Jahrgangsstufe 12 können dann die Leistungskurse Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Controlling und Mathematik oder Englisch gewählt werden. Neben den Fächern des kaufmännischen Bereichs steht auch Betriebsinformatik auf dem Stundenplan. Für die Maschinenbautechnik hat das Kuniberg Berufskolleg einen weiteren Partner ins Boot geholt: An einem Tag in der Woche findet der Unterricht im Max-Born-Berufskolleg statt.
Rechtsanwalts- und Notargehilfin sehr gut
Superprüfling Franziska Essiger zieht es zurück auf den Kuniberg
Gestern noch Schülerin, morgen vielleicht schon Kollegin: Franziska Essiger hat ihre Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachgehilfin (ReNo) frühzeitig mit sehr gutem Erfolg beendet. Jetzt denkt die Einser-Schülerin darüber nach, ein Lehramtsstudium anzuschließen und an einem Berufskolleg zu unterrichten.
Franziska Essiger, die bei Rechtsanwalt und Notar a.D. Egbert Schönherr in Recklinghausen ausgebildet wurde, hat ihren Abschluss in dem anspruchsvollen Beruf zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten vorzeitig abgeschlossen und die Prüfung mit „sehr gut" bestanden. Sie besuchte das Kuniberg Berufskolleg in Recklinghausen.
Der Vorsitzende des ReNo-Prüfungsauschusses Recklinghausen, Studiendirektor Jürgen Schmitz, betonte während einer kleinen Feierstunde ausdrücklich, dass die erzielte Gesamtnote „sehr gut" im Bezirk der Rechtsanwaltskammer Hamm eine statistische Rarität sei. Im Namen der Rechtsanwaltskammer Hamm gratulierte zu dieser außergewöhnlichen Leistung auch Hans Witte. Der Rechtsanwalt- und Notar gehört dem Prüfungsausschuss ebenfalls an.
Jürgen Schmitz, der Franziska Essiger als Fachlehrer während der gesamten Ausbildungszeit begleitet hatte, lobte dass außergewöhnliche Engagement aber auch die sehr guten Voraussetzungen am Kuniberg Berufskolleg. „Dies hat mir auch so gut gefallen, dass ich mich für den Studiengang an berufsbildenden Schulen einschreiben werde", berichtet Franziska Essiger.
Studiendirekter Schmitz unterstützt Franziska Essiger in ihrem Entschluss: „Außergewöhnlich gute und engagierte Kolleginnen und Kollegen, die auch noch die praktische Seite des Arbeitslebens kennen, sind am Kuniberg Berufskolleg immer willkommen. Ich würde mich auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen freuen!"
Informations- und Beratungstag
Im Erfolg werden die meisten Fehler gemacht. Schüler des neunten und zehnten Jahrgangs, die sich über ihre guten Halbjahreszeugnisse freuen, sollten nicht die Hände in den Schoss legen. Wer die Zukunft nach dem Abschluss der Sekundarstufe I zu spät plant, steht im Sommer möglicherweise nur auf einer Warteliste. Das muss nicht so sein. „Einmal hin, alles drin“ – nach diesem Motto organisiert das Kuniberg Berufskolleg zum dritten Mal am Samstag nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse einen Informations- und Beratungstag. Jugendliche, die am Ende dieses Schuljahres die Fachoberschulreife erwerben, sind gemeinsam mit ihren Eltern eingeladen, sich am 12. Februar über die vielfältigen Angebote des Kuniberg Berufskollegs zu informieren. Die Verantwortlichen des Wirtschaftsgymnasiums, des Bildungsgangs Kaufmännische Assistenten, der Höheren Handelsschule und der Handelsschule möchten in der Zeit von 10 bis 13 Uhr mit allen Interessierten konkret ins Gespräch kommen. „Es bietet sich die Gelegenheit, auf individuelle Fragen und Bedingungen einzugehen“, versichert Schulleiter Dr. Walter Schulte. Im Präsentationsforum des Kuniberg Berufskollegs stellen sich am Samstag (12. Februar) darüber hinaus die Gruppen, Projekte und Initiativen vor, die das Leben der „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ prägen und bereichern. Dazu gehören beispielsweise die Auslandspraktika, das Angebot „Studieren Probieren“, der Weltladen und die Schüler-Vertretung (SV). Für Schüler, die die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk anstreben, bieten sich auf dem Wirtschaftsgymnasium des Kuniberg Berufskollegs künftig sogar drei Wahlmöglichkeiten. Neben den beiden bisherigen Angeboten „Abitur mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre“ und „Abitur und Fremdsprachenkorrespondent/in“ gibt es ab dem Schuljahr 2010/11 den Zweig „Abitur und Technische/r Assistent/in für Betriebsinformatik“. Das neue Angebot stellt eine Verbindung von kaufmännischen und technischen Inhalten dar. |
Flyer zum Informations- und Beratungstag am 12. Februar |
Ausstellung im Bunkergebäude
Ausstellung im Bunkergebäude
Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus öffnet sich am Donnerstag (27. Januar) das Tor des Hochbunkers auf dem Kuniberg. Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs haben sich in den vergangenen Monaten mit der Frage beschäftigt, wie es den Menschen in Recklinghausen während der NS-Diktatur ergangen ist. Dazu haben sie an dem ungewöhnlichen Ort, der immer noch als Erinnerung der Schreckenszeit für alle gut sichtbar ist, unterschiedliche Präsentationen vorbereitet. Die Anwohner und alle anderen interessierten Bürger sind in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr eingeladen, die Ausstellung zu besuchen.
Fachtagung "Berufliche Gymnasien"
Fachtagung: Berufliche Gymnasien gewährleisten einen höheren Praxisbezug
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft stimmen darin überein, dass Bildung die Schlüsselqualifikation der Zukunft darstellt. In der Emscher-Lippe-Region kommt den beruflichen Gymnasien bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle zu.
Über 19.000 Jugendliche besuchen die acht Berufskollegs im Kreis Recklinghausen - Grund genug, „den praxisbezogenen Weg zu höheren Bildungsabschlüssen" zum Thema einer Fachtagung zu machen. Am Dienstag (18. Januar) diskutierten zahlreiche Interessierte im Forum des Kuniberg Berufskollegs über die Herausforderung, junge Menschen auf dem Weg in die immer komplexer werdende Berufs- und Arbeitswelt zu begleiten. Die Moderation übernahm Julia Wiescher, die auf dem Kuniberg das Wirtschaftsgymnasium besucht.
„Wissen ist Humankapital. Gute Bildung stellt einen Weg zu mehr Chancengleichheit dar", unterstrich Dr. Richard Schröder, der in Vertretung von Landrat Cay Süberkrüb die Tagung mit einem Grußwort eröffnete. Die „theoretische" Grundlage des Nachmittages schuf im Anschluss eine von Dr. Walter Schulte (Direktor des Kuniberg Berufskollegs) geleitete Talkrunde, an der Prof. Dr. Franz Lehner (Ruhr Universität Bochum, Direktor des Instituts Arbeit und Technik, Gelsenkirchen), Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (Präsident der Fachhochschule Gelsenkirchen), Ministerialrat Lothar Herstix (NRW-Ministerium für Schule und Wissenschaft) sowie die beiden angehenden Abiturientinnen Katharina Korn (Kuniberg Berufskolleg) und Miriam Lammers (Max-Born-Berufskolleg) teilnahmen.
„Das Berufskolleg motiviert Jugendliche, mehr in die persönliche Bildung zu investieren. Diese Schulform gewährleistet darüber hinaus eine stärkere Praxisorientierung im Rahmen der Vorbereitung auf das Abitur", leitete Dr. Schulte zum zweiten Teil der Tagung über. Die Beruflichen Gymnasien der beteiligten Berufskollegs präsentierten anschaulich die vier Themenschwerpunkte: Wirtschaft und Verwaltung; Technik und Gestaltung; Erziehung und Soziales; Medientechnik, Informatik und Naturwissenschaften.
In ihren Abschluss-Statements machten Prof. Franz Lehner und Prof. Bernd Kriegesmann deutlich, dass die Bereitschaft zum Studieren unbedingt zunehmen müsse, „um so den Anschluss an die Entwicklung in anderen Industrienationen nicht zu verlieren". Beide Hochschullehrer stimmten darin überein, dass Baden-Württemberg mit einem Berufskolleg-Anteil von 30 Prozent bei den Abiturienten ein Vorbild für die Region darstellen müsse. Dazu sei es nötig, der Öffentlichkeit intensiver die Vorzüge des Berufskollegs - zum Beispiel höherer Praxisbezug und selbst reguliertes Lernen - zu präsentieren
„Bildung ist wie Kohle. Man muss sie fördern", wählte Prof. Kriegesmann einen Vergleich mit dem Bergbau. Um den Strukturwandel im nördlichen Ruhrgebiet voranzutreiben, könne die Region nicht die ausgetretenen Wege beschreiten, sondern müsse auch neue Pfade ausprobieren. Dazu gehöre es, offen zu sein für die unterschiedlichen Bildungsbiografien. Kuniberg-Chef Dr. Schulte verwies auf die Bedeutung der Tagung als Kommunikationsforum zwischen den Berufskollegs und den Hochschulen. Der Austausch sei ein Scharnier, das Brüche in den Entwicklungen der jungen Menschen vermeiden helfe.
KMK-Zertifikate vergeben
Zusätzliche Arbeit zahlt sich aus: 29 Schüler erhalten KMK-Zertifikat
Das gute Pferd springt bekanntlich nicht höher, als es muss. Wer sich aber an Hochschulen oder bei großen Unternehmen bewerben möchte, hat gern noch einen Trumpf im Ärmel.
So wie die 29 Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs, die freiwillig an der schriftlichen und mündlichen KMK-Sprachprüfung Englisch (Wirtschaft und Verwaltung) auf höchstem Niveau teilgenommen haben. „Alle sind gut durchgekommen, einige sogar mit ausgezeichneten Resultaten", freute sich Fachlehrerin Petra Hogrebe.
In einer Feierstunde überreichte Direktor Dr. Walter Schulte die europaweit anerkannten KMK-Zertifikate. Der Schulleiter hob in seiner kurzen Ansprache hervor, dass die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums und aus dem Bildungsgang „Kaufmännische Assistenten" bewusst neben dem Alltagsgeschäft zusätzliche Anstrengungen in Kauf genommen hätten.
Ziel der Prüfung auf der der Niveaustufe III ist die Zertifizierung beruflichen Fremdsprachenwissens und -nutzens. Die Absolventen mussten in einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung nachweisen, dass sie fremdsprachliche Mitteilungen verstehen und in beruflichen Situationen kommunizieren können. Außerdem galt es, berufliche Vorgänge in die und aus der Fremdsprache heraus zu übersetzen.
Petra Hogrebe weist darauf hin, dass interessierte Schüler und Schülerinnen auch weiterhin KMK-Prüfungen am Kuniberg Berufskolleg absolvieren können, um wichtige Kenntnisse der Weltsprache Englisch für verschiedene Niveaustufen attestiert zu bekommen.
Ihr Zertifikat bereits „in der Tasche" haben Andrej Arsamaszev, Jessica Banasiak, Lisa Baumjohann, Milana Bensel, Timo End, Sebastian Ernst, Michael Flick, Lena Germscheid, Hendrik Goulias, Verena Kiel, Michael Krzemieniewski, Tobias Lücke, Cedrik Lukat, Christine Micheel, Christina Müschenborn, Julia Niemczyk, Julia Prosser, Fabian Schütte, Lars Schwank, Yasemin Simitci, Marco Sundara, Samet Tönen, Tatjana Valuevic, Julia Verspohl, Felix Wagner, Maik Wiederstein, Julia Wiescher, Tatjana Wippenfeld, Tatjana Zilke.