Nachrichtenarchiv der Schule Oktober 2024
Kollegium verabschiedet die beiden Referendarinnen

Sarang Mußhoff (4.v.l.) und Johanna Weihs (5.v.l.) sind nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Vorbereitungsdienstes am Mittwoch (30. Oktober) im Lehrerzimmer II verabschiedet worden. Für das Ausbildungsteam hielten Monika Möllenbeck und Jörg Bräker Rückschau auf das Referendariat ihrer beiden Schützlinge. Die eine oder andere Information über den Werdegang war neu für die Kolleginnen und Kollegen, die genauso wie Schulleiterin Michaela Korte und Stellvertreterin Anja Kobus die Gelegenheit nutzten, sich persönlich von Sarang Mußhoff und Johanna Weiß zu verabschieden. Beide unterrichten künftig übrigens am Max-Weber-Berufskolleg in der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Bankkaufleute reisen zum Abschluss nach Frankfurt

Ende gut - alles gut: Zum Ende der Berufsschulzeit auf dem Kuniberg unternahm die Oberstufe der Bankkaufleute jetzt eine Studienreise nach Frankfurt/Main. Selbstverständlich besuchte die Lerngruppe mit Bereichsleiter Ulrich Nowak und Bildungsgangleiterin Julia Kranenfeld die Börse. Bei Bulle und Bär stellte sich die Klasse dem Fotografen.
Pädagogischer Tag: "Unsere Schüler:innen im Netz"
Mit dem Phänomen Social Media und seinen besonderen Auswirkungen auf den Schulalltag beschäftigt sich der 1. Pädagogische Tag im Schuljahr 2024/25 am Montag (4. November). Dabei arbeitet das Kollegium des Kuniberg Berufskollegs mit dem Studiengang "Medienproduktion" der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe unter Leitung von Prof. Sebastian Grobler zusammen. Im Vordergrund soll an dem Tag die Perspektive der Lernenden stehen. Das verrät auch der Titel der Veranstaltung: "Unsere Schüler:innen im Netz". Am Montag (4. November) ist unterrichtsfrei.
Erstmals werden Inhalte eines Pädagogischen Tages auch für (ausgewählte) Lerngruppen aufbereitet. Zehn Klassen - je fünf aus den Vollzeitbildungsgängen und fünf aus der Berufsschule - nehmen am Dienstag (5. November) an einem Social-Media-Projekttag teil. Das Angebot für die beteiligten Gruppen geht über jeweils 2,5 Stunden. Der sonstige Unterricht ist nicht betroffen. Die Schulentwicklungsgruppe wird beide Veranstaltungen evaluieren und in ihre künftige Arbeit einfließen lassen.
Berufsfachschüler:innen lernen Hofleben kennen

Auf dem Hof Wessels vor den Toren von Herten-Westerholt verbrachten die beiden Klassen der Berufsfachschule II den letzten Schultag vor den Herbstferien. Anlässlich der Nachhaltigkeitswoche stellte sich das Hof-Team mit seinem naturpädagogischen Ansatz vor. Ziel war es, die Schüler:innen für die Umwelt zu sensibilisieren, ihr Einführungsvermögen zu fördern sowie die Beziehung von Mensch, Tier und Umwelt positiv zu stärken. Die Lerngruppen, die von Sarah Geismann begleitet wurden, nahmen das Angebot interessiert wahr, auch wenn einige am Ende alles geben mussten, um sich zu konzentrieren.
"Beste Aussichten auf eine erfolgreiche Zukunft"

46 Auszubildende von Unternehmen im Kreis Recklinghausen haben ihre Abschlussprüfung bei der IHK Nord Westfalen mit der Traumnote „sehr gut“ abgeschlossen. Für diese Spitzenleistung wurden die jungen Fachkräfte, darunter neun Absolvent:innen des Kuniberg Berufskollegs, im Ruhrfestspielhaus von rund 200 Gästen gefeiert. „Sie sind überzeugende Botschafterinnen und Botschafter für die betriebliche Ausbildung“, unterstrich Melanie Baum bei der Übergabe der Urkunden.
Für die IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende im IHK-Regionalausschuss Kreis Recklinghausen beweisen die Spitzen-Azubis, wie zutreffend das Motto „Ausbildung macht mehr aus uns“ der aktuellen bundesweiten IHK-Ausbildungskampagne „Jetzt #könnenlernen“ sei. „Mit Ihrer Entscheidung für eine Ausbildung haben Sie sich beste Aussichten auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft mit vielversprechenden Aufstiegschancen gesichert“, erklärte Baum.
Die Unternehmerin gratulierte nicht nur den Spitzen-Azubis, sondern auch den Ausbildungsbetrieben und Berufskollegs. „Die Spitzenleistungen dokumentieren das hohe Ausbildungsniveau“, unterstrich die Sprecherin. Besonders dankte sie den über 3.600 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern aus Unternehmen und Berufsschulen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region für ihr Engagement in 326 Ausschüssen. Die IHK-Vizepräsidentin warb für weitere Fachkräfte, die hier ihre Expertise einbringen – denn zum 1. November werden die Prüfungsausschüsse neu besetzt.
Beste Werbung für Ausbildung machte Alida Timmermann, die bei Floristik Fleige in Marl-Polsum eine Ausbildung zur Floristin absolviert hat. Schon vor ihrem Abitur habe sie in einer benachbarten Gärtnerei gearbeitet, berichtete sie in ihrer Absolventenrede. „Floristik ist viel mehr als das, was viele Menschen denken“, erklärte sie und schwärmte von einem Beruf, in dem neben Fachwissen vor allem Kreativität gefragt sei. „Unfassbar dankbar“ sei sie für die vielen Erfahrungen, die sie in der Ausbildung sammeln konnte.
Einzelhändler packen fleißig im Schulgarten an
Büromanager:innen führen die "Bestenliste" an

46 Auszubildende von Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen sind am Donnerstag (10. Oktober) im Festspielhaus für ihre sehr guten Abschlussprüfungen ausgezeichnet worden. Die größte Gruppe der „Kuniberg-Einser“ stellten die Kaufleute für Büromanagement mit fünf erfolgreichen Prüfungen. Bereichsleiter Stephan Breuer (l.) und Bildungsgangleiterin Ursula Olbrischewski (r.) gratulierten vor Ort Philipp Brinkert (BMM4), Annika-Larissa Egert (BMO1), Michael Sandner (BMO3), Malina Halfes (BMM4) und Martin Dombrowski (BMM4) (v.l.).
Ausführlicher Bericht folgt
Positive Halbzeitbilanz von ÖKOPROFIT® im Vest

Neun ÖKOPROFIT®-Betriebe aus dem Kreis Recklinghausen haben am Mittwoch (9. Oktober) ihre Maßnahmen zur Halbzeit des Projektes präsentiert. Martin Brambach, der Schirmherr von ÖKOPROFIT® Vest Recklinghausen, bringt es auf den Punkt, wenn er den Unternehmen bei der Zwischenbilanz sagt: „Umso wichtiger ist das, was Sie hier machen! Nur mit Menschen wie Ihnen, die bereit sind, nachhaltiger zu wirtschaften, Ressourcen zu schonen und ihr Unternehmen ökologisch umzugestalten, können wir das Ruder herumreißen und unseren Kindern einen lebenswerten Planeten hinterlassen!“
Übergeordnetes Ziel aller Unternehmen ist es, am Ende des Projektes ÖKOPROFIT® viele Tonnen Kohlendioxid einzusparen und damit dem Klimawandel engagiert entgegenzutreten. Seit dem Jahr 2003 läuft das Projekt im Kreis. Die Energiespar-Maßnahmen von 146 beteiligten Unternehmen haben bis jetzt zu einer Reduktion von 26.497 Tonnen Kohlendioxid geführt. Und auch die jetzige Runde präsentiert sich zur Zwischenbilanz bereits vielversprechend!
Seit Februar läuft das 9. kreisweite ÖKOPROFIT®-Projekt in einer Kooperation zwischen Datteln, Dorsten, Haltern am See, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen, Waltrop und dem Kreis Recklinghausen. Zur Halbzeit ziehen die teilnehmenden Betriebe, darunter das Kuniberg Berufskolleg, ein erstes Zwischenfazit und zeigen, dass das Projekt schon jetzt ein voller Erfolg ist.
Die „Bilanz der ersten 230 Tage“ belegt: Alle Betriebe konnten mit konkreten Maßnahmen Kosten senken, Kohlendioxid-Reduktion inklusive! Papiereinsparungen im Rahmen von 33 Prozent werden zum Beispiel durch die Umstellung der Standardeinstellungen für Drucker und Kopierer sowie die Umstrukturierung der Schulbuchausgabe am Kuniberg Berufskolleg erzielt.
Bis zum Abschluss von ÖKOPROFIT® im März nächsten Jahres arbeiten die Betriebe weiter intensiv an der Umsetzung ihrer Maßnahmen. Workshops mit Erfahrungsaustausch, eine tolle Gruppenstimmung gepaart mit den Vorort-Terminen, durchgeführt von den Beraterinnen der B.A.U.M. Consult aus Hamm, machen den Erfolg von ÖKOPROFIT® aus. Die Handwerkskammer zu Münster, die Gelsenwasser AG und die Effizienz-Agentur NRW bilden den Lenkungskreis ÖKOPROFIT®, das vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr gefördert wird.
ÖKOPROFIT® Vest Recklinghausen 2024/2025 - Teilnehmende Unternehmen und Einrichtungen: bz Bildungszentrum des Handels gGmbH, Elvermann GmbH, FUCHS Fertigteilwerke West GmbH, Herta GmbH, Kuniberg Berufskolleg, Metallbau Lamprecht, OSRO-Ostgathe GmbH, Vestischer Paletten Service GmbH & Co. KG, WIRTZ DRUCK & Co. KG.
Wie trennt man Müll richtig? Wie funktioniert Recycling?

Die Umwelt schützen und Müll richtig trennen – wie das geht, zeigten die dualen Studierenden von Remondis in einem interaktiven, individuell für das Kuniberg Berufskolleg erstellten Workshop drei Lerngruppen aus dem Voll- und Teilzeitbereich.
Mit einem Wettbewerb zur Mülltrennung, einem Quiz mit Schätzfragen und vielen digitalen Tools brachten Joyce Hahn und Laura Heußen den Schüler:innen das Thema Recycling näher und punkteten bei den Lernenden mit Alltagsbezug und Fachwissen aus ihrem Ausbildungsbetrieb.
Die Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks lud zum persönlichen Austausch ein und ein Infofilm zum Recyclingprozess eines Joghurtbechers zeigte die Arbeitsschritte im Betrieb und verdeutlichte die Relevanz von fachgerechter Müllentsorgung für eine saubere Umwelt.
Schüler:innen probieren Snack aus Heuschrecken

Wie wollen wir im Jahr 2050 leben? Jonas Nillisch vom Verein Multivision aus Hamburg präsentierte am Dienstag (8. Oktober), dem zweiten Tag der Nachhaltigkeitswoche 2024, Zukunftsideen für Mobilität und Energieversorgung in der Stadt Recklinghausen. In drei Durchgängen nahmen insgesamt zwölf Klassen aus der Berufsschule und aus der Vollzeit teil.
Nur erneuerbare Energien, kaum Autos in den Straßen, mehr Grün und viel Platz für die Menschen, weniger Lärm und sauberere Luft sind Faktoren, denen der Referent besondere Bedeutung beimaß. Außerdem sprach er eine andere Ernährung an, die weniger als heute auf Fleisch basiert.
Die Schülerinnen und Schüler durften einen Snack aus Heuschrecken probieren. Nicht zuletzt ging es in der Veranstaltung um den Mut zur Veränderung alter Gewohnheiten. "Es fällt uns zuerst schwer, Dinge zu verändern, aber im Nachhinein ist es uns oft unverständlich, warum wir solange dafür gebraucht haben", merkte Angelika Bakenfelder von der Gruppe Nachhaltigkeit und Umwelt an. Als Beispiel fiel ihr direkt das Rauchverbot ein.
„Eine Welt, ein Klima und eine (letzte) Chance"

Zum Auftakt der Nachhaltigkeitswoche 2024 hat der Meeresbiologe Dr. Udo Engelhardt am Montag (7. Oktober) im Forum über das Thema „Eine Welt, ein Klima und eine (letzte) Chance – Willkommen im Jahrzehnt der Entscheidung“ gesprochen. Sechs Lerngruppen aus der Berufsschule und aus dem Vollzeitbereich waren dabei. Die stellvertretende Schulleiterin Anja Kobus begrüßte die Schüler:innen und den Referenten. Am Rande der Veranstaltung nahm sich der prominente Klimafolgenforscher Zeit für die Beantwortung dreier Fragen der Homepage-Redaktion.
Frage: Vor zwei Jahren waren Sie erstmals am Kuniberg Berufskolleg? Hat sich in der Zwischenzeit das Bewusstsein für die Problematik des Klimawandels entwickelt?
Dr. Engelhardt: Bei all den Menschen, die den Klimawandel verstanden und verinnerlicht haben, bleibt das Bewusstsein natürlich immer bestehen. Das ist nun mal die größte Aufgabe der Menschheitsgeschichte. Sie bleiben an dem Thema dran. Leider sind in den vergangenen beiden Jahren andere Themen durch die Politik nach vorne gespielt worden, die von der Wichtigkeit her jedoch nicht vergleichbar sind.
Wir müssen noch besser werden in der Kommunikation dessen, was tatsächlich passiert. Wir müssen das an die Leute tragen, dass sie sich darüber bewusst werden, dass es in den nächsten Jahren um alles geht. Da würde ich mir sehr wünschen, dass viel mehr Menschen, auch die Medien und größere Teile der Politik, das so ehrlich kommunizieren, wie wir es eigentlich müssten.
Frage: Wie wichtig ist Ihnen die Arbeit mit jungen Menschen wie hier am Kuniberg Berufskolleg?
Dr. Engelhardt: Ich freue mich wirklich sehr, dass ich mittlerweile zum dritten Mal am Kuniberg sein und einen Vortrag zur Klimakrise halten darf. Das ist super. Ich mache das des Öfteren, meine Zielgruppe, um die Informationen zur Klimakrise an die Menschen zu bringen, ist zwischen acht und 80 Jahren. Ich bin an Schulen unterwegs, auch an Grundschulen, wo ich das Thema anders herunterbreche, sodass es für die Kleinen irgendwie greifbar ist. Aber es ist immens wichtig, dass alle Teile der Gesellschaft mitgenommen werden. Logischerweise sind die potenziellen Auswirkungen einer schlimmer werdenden Klimakrise für die jüngeren Menschen umso dramatischer. Wir sollten das unbedingt vermeiden, wir sollten ehrlich und offen mit allen umgehen, damit alle etwas tun können, dass es nicht so weit kommt.
Frage: Wie beurteilen Sie die Aufgeschlossenheit junger Erwachsener, wie es unsere Schüler sind, für das Thema?
Dr. Engelhardt: Die jungen Menschen spiegeln unsere Gesellschaft komplett wider, was nicht verwunderlich ist. Das heißt, die Aufgeschlossenheit für das Thema ist in der breiten Gesellschaft auch nicht gleichbleibend. Es gibt immer noch Menschen, die die Klimakrise leugnen und dauerhaft gegen natürliche Grundgesetze argumentieren. Zum Glück werden die mehr, die verstanden haben, worum es geht. Die jungen Leute bilden keine schlechte oder positive Ausnahme. Es geht darum, die Aufgeschlossenheit weiter zu verbreitern. Man muss die Realität auf dem Schirm haben, um sinnvoll dagegen anzugehen. Wenn man in einer Welt mit Halbwahrheiten unterwegs ist, haben wir schlechte Karten. Mehr Leute müssen dazukommen. Da arbeite ich dran.
Kuniberg als "Schule der Zukunft" ausgezeichnet

Im historischen Rathaus zu Münster ist das Kuniberg Berufskolleg am Freitag (4. Oktober) erneut als „Schule der Zukunft in NRW“ ausgezeichnet worden. Das Gütesiegel würdigt die Aktivitäten der Schule im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Deshalb dankt die Gruppe Nachhaltigkeit und Umwelt allen Gremien und Initiativen auf dem Kuniberg, die sich in diesem Sinne engagieren.
Eingerahmt wurde die Feierstunde in Münster von einem Kreativmarkt, bei dem die prämierten Schulen ihre nachhaltigen Aktivitäten vorstellten. Am Kuniberg-Stand fand das von Schülerinnen und Schülern der Klasse AH 12b des Wirtschaftsgymnasiums entwickelte Spiel „Umwelthelden“ besonderen Anklang.
Dr. Anne Beckert aus der Pädagogischen Leitung des Landesprogramms hob auch die Beteiligung des Berufskollegs an der Ökoprofit-Zertifizierung hervor. Vertreten wurde das Kuniberg Berufskolleg in Münster durch Angelika Bakenfelder und Jana Neumann aus der Gruppe Nachhaltigkeit und Umwelt sowie die Schüler:innen Emily, Julia und Justus aus der Mittelstufe der Kaufmännischen Assistent:innen.
Nachhaltigkeitswoche startet am Montag
Das Poster mit den „Warming stripes NRW“ im Foyer weist auf die Nachhaltigkeitswoche 2024 hin, die am Montag (7. Oktober) beginnt. Externe Gäste bieten unter anderem Informationen zum Klimawandel und den Folgen an. Am Dienstag geht es zum Beispiel um die Zukunftsvisionen der Schülerinnen und Schüler: Wie wollen wir 2050 leben? Alle Veranstaltungen sollen der Startpunkt für weitere Diskussionen sein. Deshalb werden auch Unterrichtsprodukte zum Thema „Nachhaltig leben“ von der Schulleitung prämiert. „Die Plakate, Filme oder Aktionsbeschreibungen können bis zum 2. Dezember bei den Mitgliedern der Gruppe Nachhaltigkeit abgegeben werden“, informiert Angelika Bakenfelder.