Nachrichtenarchiv der Schule November 2015

"Anziehende" Praxistage: Format spricht sich rum

Die Praxistage „Lohn und Gehalt" genießen auch über das Kuniberg Berufskolleg hinaus einen guten Ruf. An der aktuellen Auflage des zweitägigen Projekts der angehenden Steuerfachangestellten, das in Kooperation mit der DATEV ausgerichtet wurde, nahmen mehrere Externe teil.

Auf Vermittlung der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe nutzte zum Beispiel eine Schülerin aus Lüdenscheid, an deren Berufskolleg die Praxistage nicht angeboten werden, die Möglichkeit in Recklinghausen. Zwischen den Schülerinnen und Schülern saßen an den beiden Tagen auch Fachlehrerinnen aus Oberhausen und Krefeld – beide Berufskollegs planen die Einrichtung der Praxistage.

„Sie möchten sich ein konkretes Bild machen und den Fall anschaulich kennen lernen", informierte Anke Kress, die das Seminar wieder gemeinsam mit Stephanie Hidde leitete. Gut möglich, dass in den nächsten Schuljahren weitere Kolleginnen und Kollegen auf dem Kuniberg hospitieren.

„Das läuft hier original so ab wie in der Kanzlei, absolut realistisch", lobte die angehende Steuerfachangestellte Lisa Franzgrote das Konzept der Veranstaltung. Tipps von einem Praktiker gab es nebenbei auch. Christian Görke vom Steuerbüro Bothe begleitete das Seminar mit Rat und Tat.

Heute Abend informiert die Höhere Handelsschule

Im Reigen der Informationsabende für das Schuljahr 2016/17 ist heute Abend die Höhere Handelsschule an der Reihe. Interessierte Zehntklässler und ihre Eltern sind um 18 Uhr eingeladen, sich über den Bildungsgang schlau zu machen. Er schließt mit der Prüfung der Fachhochschulreife. Die Höhere Handelsschule bereitet auf eine Ausbildung in einem Beruf der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung oder auf ein Fachhochschulstudium vor.

 

Werner Scheidewig feiert sein 40-Jähriges

Herzlichen Glückwunsch, Werner Scheidewig! Beim Pädagogischen Tag am Dienstag (17. November) gratulierte Schulleiter Dr. Walter Schulte dem Fachlehrer, der auf dem Kuniberg Mathematik und Physik unterrichtet, zum 40-jährigen Dienstjubiläum. Im kommenden Monat wird der Jubilar offiziell vom Regierungspräsidenten ausgezeichnet.

 

Kuniberg trauert mit den Menschen in Paris

Fassungslosigkeit haben die Anschläge von Paris auch in der Schulfamilie des Kuniberg Berufskollegs ausgelöst. Viele Schülerinnen und Schüler verweilten am Montag (16. November) vor dem kleinen Tisch im Foyer, um der Opfer von Terror und Gewalt zu gedenken.

Informationsabende starten am 12. November

Start frei für die Informationsabende zum Schuljahr 2016/17: Wer die Wahl hat, muss nicht unbedingt die Qual haben. Das Kuniberg Berufskolleg bietet Zehntklässlers, die im Sommer 2016 die Fachoberschulreife erwerben, Informationen mit System. Interessierte Jugendliche erhalten durch die bewährte Veranstaltungsreihe einen Überblick über die unterschiedlichen vollzeitschulischen Perspektiven.

Das Wirtschaftsgymnasium macht am 12. November (Donnerstag) den Anfang. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die an ihrer „alten" Schule die Fachoberschulreife samt Qualifikationsvermerk im Auge haben oder nach der Klasse 9 am Gymnasium die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erwerben und die im Anschluss ihr Abitur mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung bauen möchten. Die Allgemeine Hochschulreife kann am Wirtschaftsgymnasium mit zwei unterschiedlichen Schwerpunkten erworben werden: Betriebswirtschaftslehre und Fremdsprachenkorrespondent/in. Der Informationsabend beginnt um 18 Uhr.

Eine Woche später, also am 19. November (Donnerstag), stellt sich die Höhere Handelsschule vor. Ziel des zweijährigen Bildungsgangs ist die Fachhochschulreife – zudem werden berufliche Kenntnisse vermittelt.

Bei den Kaufmännischen Assistenten, die sich am 26. November (Donnerstag) präsentieren, streben die Schüler parallel die Fachhochschulreife und einen Berufsabschluss nach Landesrecht an. Hier gibt es eine interessante Neuerung: Neben dem bisherigen wirtschaftlichen Schwerpunkt wird ab dem Schuljahr 2016/17 zusätzlich einen Fremdsprachenzweig installiert. Dieses Angebot ist einmalig im Kreis Recklinghausen.

Das Ziel „Fachoberschulreife" – gegebenenfalls mit Qualifikationsvermerk – verfolgen die die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen, die sich am 3. Dezember (Donnerstag) vorstellen.

Am 10. Dezember (Donnerstag) beschließt die Fachoberschule (FOS) 13 den Reigen der Informationsabende: Das junge Angebot des Kuniberg Berufskollegs führt die Absolventen in nur einem Jahr zum Abitur. Voraussetzung für den Eintritt in die FOS 13: Fachhochschulreife und eine abgeschlossene Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf. Alle Informationsabende starten um 18 Uhr.

Tage religiöser Orientierung auf der Jugendburg Gemen

Zum dritten Mal haben Schülerinnen und Schüler aus der Höheren Handelsschule von Mittwoch bis Freitag an Tagen religiöser Orientierung (TrO) teilgenommen. Erstmals waren diesmal sogar zwei Klassen beteiligt. Auf der Jugendburg in Borken-Gemen arbeiteten die Schüler der Klassen HHO 3 und HHO 4 mit sechs Teamern des Bischöflichen Generalvikariates Münster zusammen.

Die Fachkonferenz Religionslehre plant, das TrO-Konzept weiter zu verfeinern. Dabei wird angestrebt, dass bis zu zwei Klassen das mehrtägige Angebot in einem Bildungshaus samt gemeinsamer Übernachtung erhalten. Für die übrigen Lerngruppen sind vergleichbare eintägige Veranstaltungen vor Ort eingeplant.

Auf der Jugendburg haben die drei begleitenden Lehrer wie üblich auf Grund ihrer schulischen Rolle nicht am Kursgeschehen teilgenommen. Die Distanz hat den Pädagogen die Chance geboten, einen anderen Zugang zu der Gruppe zu erlangen und in den informellen Zeiten intensive Gespräche zu erleben.

Die Kursinhalte waren wieder nicht vorgegeben. Sie ergaben sich aus den Lebenssituationen und Lebenserfahrungen der Schüler sowie aus den Prozessen in der Gruppe. Die Interessen der beiden Klassen waren unterschiedlich. „Die HHO 3 wollte sich mit paranormalen Phänomenen beschäftigen", informiert Teamerin Isabel Romberg. Katharina Willeke berichtet, dass die HHO 4 besonders intensiv nach Antworten auf die Fragen nach der eigenen Zukunft suchte.

Das historische Ambiente der Wasserburg mit dem Park und den schmucken Nebengebäuden machte Eindruck auf die jungen Gäste des Berufskollegs. Ein muslimischer Schüler erinnerte der Turm der Burg sogar an ein Minarett.

"Bildung OHNE Grenzen": Tagung mit 150 Teilnehmern

Daumen hoch für die gelungene Veranstaltung im Kuniberg Berufskolleg!

Mehr als 150 Interessierte hat die Fachtagung „Bildung OHNE Grenzen" am Donnerstag (5. November) angezogen. Bei aller Brisanz der aktuellen Diskussion gelang es den Referenten und den Teilnehmern im Laufe des Tages, durch die Auseinandersetzung mit pädagogischen Arbeitsansätzen für den schulischen Alltag eine optimistische Grundstimmung zu schaffen. Organsiert worden war die Veranstaltung von den Schulsozialarbeitern der Berufskollegs im Kreis Recklinghausen.

Moderiert wurde die Fachtagung von Hella Sinnhuber. Neben den Grußworten von Landrat Cay Süberkrüb und Schulleiter Dr. Walter Schulte fand die Rede der Ministerialdirigentin Dr. Beate Scheffler besondere Beachtung. Als leitende Vertreterin des Ministeriums für Schule und Weiterbildung konstatierte die Sprecherin, dass Nordrhein-Westfalen für die Flüchtlingsproblematik gut aufgestellt sei. Es gebe über 2000 neue Lehrerstellen. Außerdem lernten alle neuen Kolleginnen und Kollegen seit 2009 in ihrer Ausbildung Grundzüge von Deutsch als Zweitsprache.

Einen starken Eindruck hinterließ die Aufführung einer Schülergruppe des Paul-Spiegel-Berufskollegs Dorsten zur Flüchtlingsproblematik. Das Theaterstück transportierte trotz minimaler Mittel seine Botschaft für alle Zuschauer.

Dr. Dima Zito vom Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge mit Sitz in Düsseldorf hob hervor, dass Schule traumatisierten Flüchtlingskindern durch die Strukturierung des Alltags helfen könne. Dagmar Aumüller und Stephan Lütjen stellten die „Internationale Orientierungsklasse" vor. Das gemeinsame Projekt von Paulus-Canisius-Hauptschule, Wolfgang-Borchert-Gesamtschule, Max-Born- und Herwig Blankertz-Berufskolleg gibt es schon seit 1994. In der Regel gehören 40 bis 50 Schüler zu der Klasse, momentan sind es 160. Der Unterricht ist in allen Fächern zweisprachig. Trotz der Heterogenität der Lerngruppe weist die Orientierungsklasse, die mit mehreren außerschulischen Partnern vertrauensvoll zusammenarbeitet, gute Übergangsquoten ins Regelsystem auf.

Die fünf Workshops vertieften nach der Mittagspause die Referate. Dabei wurde zum Beispiel die Situation von Flüchtlingen durch Hintergrundinformationen konkretisiert. Es ging um Fluchtgründe, Fluchtwege und berufliche Perspektiven am Zielort, aber auch um moderne Nachbarschaftshilfe. Astrid Dähnke vom Caritasverband Castrop-Rauxel stellte das Projekt Stadtteilmütter vor. Dagmar Aumüller machte deutlich, wie der Unterricht in Deutsch als Zweitsprache funktioniert.

Schulleiter Dr. Walter Schulte freut sich über viele positive Rückmeldungen zum Tagungsablauf und zum Tagungsort: „Ich möchte ausdrücklich den Einsatz unserer Sozialarbeiterin Renate Oendorf hervorheben, die nicht nur die langfristige Planung verantwortete, alle organisatorischen Tagesdetails begleitete, sondern auch noch eine beachtete Rede zur Eröffnung der Tagung hielt. Herzlichen Dank auch an die unterstützenden Kolleginnen und Kollegen sowie an unseren Sozialarbeiter Achim Köppeler, der umsichtig die organisatorische Regie mitführte."

Renate Oendorf (l.) stimmte die Teilnehmer ein; Dr. Dima Zito referierte über Traumatisierung.

Viel Beifall gab es für die Theatergruppe des Dorstener Paul-Spiegel-Berufskollegs.