Nachrichtenarchiv der Schule Juni 2015
Großes Lob für Teams und die Turnierleitung
Eine ausgezeichnete Atmosphäre - sowohl auf den beiden Spielfeldern als auch auf der Tribüne - hat am Donnerstag (25. Juni) das traditionelle Volleyballturnier für Vollzeitklassen geprägt. Schulleiter Dr. Walter Schulte war bei der Dienstbesprechung zum Abschluss des Schuljahres begeistert: "Die Mannschaften haben auf einem hohen Niveau gespielt. Außerdem ging es sehr diszipliniert zu." Er sprach der Fachkonferenz Sport mit ihrer Vorsitzenden Elke Schröder-Münch ein dickes Lob aus.
Am Ende setzte sich mit der AH 11c eine Klasse aus dem Wirtschaftsgymnasium durch. In einem spannenden Finale schlug der Turniersieger, verstärkt durch Deutsch-Fachlehrerin Anna Zygiel, die HHU 2 (Höhere Handelsschule Unterstufe). Im Spiel um Platz besiegte die AH 11d die AH 12b. Die Siegerehrung übernahm der stellvertretende Schulleiter Heinz Erzkamp, der ebenfalls die reibungslose Organisation des Turniers lobend hervorhob.
Jeder Mensch ist anders - aber gleich wertvoll
Am Schluss stimmen die jungen Darsteller in die selbst getextete Dschungelbuch-Version ein: „Probier‘s mal mit Menschlichkeit, mit Respekt und Höflichkeit, vertreibst du Vorurteile und auch Krieg. Und wenn du immer menschlich bist und dich dabei respektvoll gibst, dann wird das Leben wieder lebenswert.“
Zu dem Fazit kommt der Theaterkurs des Kuniberg Berufskollegs in seiner freien Überarbeitung von Lessings „Nathan der Weise“. Der Kurs, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Handelsschul-Oberstufe, hatte sich mit dem Klassiker über Toleranz und Gleichberechtigung schon für die Premiere der Schultheatertage und in einer gekürzten Fassung im Rahmen einer Ruhrfestspiel-Veranstaltung auf den Weg gemacht.
Dabei passt der Inhalt des Stücks nur zu gut zu den Erfahrungen der Theaterkurs-Teilnehmer, aber auch die 200 Schüler, die die beiden Extra-Vorstellungen in der Aula des Kuniberg Berufskollegs besuchen, finden sich in der Handlung wieder. Schulleiter Dr. Walter Schulte und Detlef Juraschek, Vorsitzender des Fördervereins, fühlen sich ebenfalls angesprochen: Der Kampf um die Macht und um den Stellenwert des Einzelnen, das Hinterfragen der eigenen Persönlichkeit, stark geprägt durch die eigene Religion, der Wunsch nach der einzig wahren Antwort auf alle Fragen, das tiefe Bedürfnis, geachtet zu werden. „Die Aufführung hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, bewertet der Schulleiter das gezeigte Engagement.
So wie bei Lessings Nathan stehen am Ende tatsächlich auch hier alle Schüler des Kurses zusammen da und erleben sich als gleichwertige Menschen und als wertvolle Gemeinschaft – unabhängig von ihren Unterschieden in Religion, Nationalität, sozialer Prägung. „Wenn wir es geschafft haben, können es andere auch schaffen“, lautet die optimistische Schlussfolgerung der Fachlehrerinnen Anna Zygiel und Daniela Dox, die den Kurs geleitet haben.
Die auf 30 Minuten gekürzte Fassung trifft den Nerv der Zeit. Ein Stück von Menschen für Menschen für ein bisschen mehr Menschlichkeit in einer Welt, die davon mehr braucht. Einige aus der Schülergruppe, die am Ende des Schuljahres die Fachoberschulreife erwerben, sind in diesem „Theaterjahr“ über ihre Schulnoten hinausgewachsen.
So gibt Ebru, die Darstellerin des muslimischen Sultans Saladin, zu: „Ich dachte, mein Herz springt gleich heraus. Aber dann habe ich mich zusammengerissen für die Klasse. Jetzt fühle ich mich gut.“ Dominik, der die Rolle des christlichen Tempelherrn gespielt hat: „Die Nervosität unmittelbar vorher, sie ging gar nicht. Und nun, danach, bin ich erleichtert und froh, dass wir es durchgezogen haben.“ Juliane, die den Nathan mimte, freut sich besonders darüber, dass das Publikum das Abschlusslied mitgesungen hat.
Die Theaterleitung Anna Zygiel und Daniela Dox wirkt erleichtert: „Wir haben mit dem Kurs das Ziel verfolgt, die Persönlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. Sie haben sich so stark gezeigt, dass sie selbstbewusst weitere Herausforderungen in ihrem Leben angehen können.“
In Alsdorf steht Kultur auf dem Stundenplan
Kultur ist am Berufskolleg Alsdorf bei Aachen seit 2012 ein offizieller Bestandteil des Schulprofils. Sabine Heister, Ansprechpartnerin der gewerblich-technischen Berufskollegs, konkretisierte am Dienstag (23. Juni) auf dem Kuniberg, was ihre Schule unter kultureller Bildung versteht. Diese sei nämlich nicht Selbstzweck, sondern für Schülerinnen und Schüler ein Medium der Selbsterfahrung und Selbstwahrnehmung. „Sie lernen in kreativ-künstlerischer Auseinandersetzung ,etwas anders‘, und sie lernen ,etwas anderes‘“, erläuterte die Pädagogin.
Der Informationsnachmittag war von Anna Zygiel und Renate Oendorf initiiert worden, um Anregungen zu erhalten, wie die eigenen kulturellen Bemühungen systematisiert und auf eine professionelle Grundlage gestellt werden könnten. Schulleiter Dr. Walter Schulte, der der Veranstaltung beiwohnte, unterstützt das Vorhaben, wobei er deutlich machte, dass das Kuniberg Berufskolleg auch auf diesem Sektor seinen eigenen Weg finden müsse.
Die 15 anwesenden Kolleginnen und Kollegen interessierten sich besonders dafür, welche kulturellen Angebote in Alsdorf wie in den Schulalltag integriert werden. Dass ein solcher Ansatz die berufliche Handlungskompetenz der Schüler auch in Recklinghausen zumindest punktuell fördern würde, stand außer Frage. Die Frage der organisatorischen Rahmenbedingungen konnte aber nur im Ansatz besprochen werden.
Konsulat vermittelt die "USA" aus erster Hand
Stephan Guertler (2.v.l.) besuchte die beiden Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12.
Mit Migration und Mobilität setzen sich die Schülerinnen und Schüler der Englisch-Leistungskurse in der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums in diesem Halbjahr auseinander. Behandelt wird der Themenkomplex am Beispiel der USA. Informationen aus erster Hand erhielten die Kurse jetzt zum Abschluss der Unterrichtsreihe: Stephan Guertler besuchte auf Vermittlung des amerikanischen Generalkonsulates Düsseldorf das Kuniberg Berufskolleg.
Eigentlich arbeitet der in New Hampshire geborene Gast derzeit als Fremdsprachenassistent an einer Gesamtschule in Münster. Nebenbei besucht er weiterführende Schulen, um über das Alltagsleben in den Vereinigten Staaten zu berichten. Das „Meet-Us-Programm“ soll dazu beitragen, Missverständnisse und Vorurteile abzubauen. „Stephan Guertler hat es geschafft, mit den beiden Schülergruppen einen intensiven Austausch zu initiieren“, berichtet Fachlehrerin Julia Joemann.
Für jede Gesprächsrunde war eine Doppelstunde reserviert. In beiden Fällen bildeten Migration und Mobilität den Aufhänger der Diskussionen. Aber es wurden auch anderen Fragen gestellt. „Zum Beispiel, was die Amerikaner über unsere Bundeskanzlerin denken oder ob unser Gast Deutschland vermissen wird, wenn er in die Staaten zurückkehrt“, konkretisiert die Pädagogin. Für das „Meet-US-Programm“ werden Mitarbeiter der Konsulate, aber auch Austauschstudenten, Künstler und Geschäftsleute eingesetzt.
"Migration und Mobilität" am Beispiel der USA standen im Mittelpunkt der Gesprächsrunden.
Der Abiturjahrgang erreicht ein Rekordniveau
So viele Abiturienten wie noch nie zuvor hat das Kuniberg Berufskolleg am Samstag (20. Juni) verabschiedet. Schulleiter Dr. Walter Schulte übergab insgesamt 73 jungen Menschen das begehrte Reifezeugnis. 57 von ihnen hatten das Wirtschaftsgymnasiums besucht, 16 die Fachoberschule Klasse 13.
Dr. Schulte betonte in seiner Festansprache, dass die Schülerinnen und Schüler durch ihre Entscheidung, den Weg zum Abitur berufsbezogen zu beschreiten, einen wichtigen Vorsprung gegenüber den Absolventen der Gymnasien und Gesamtschulen hätten.
Zum Abschluss der Feierstunde in der Aula des Berufskollegs gab es Beifall für Laura Albers, Christina Dahm und Nina Kaufmann, die neben ihrem Abiturzeugnis das Exzellenzlabel "CertiLingua" erworben haben. Für das beste Zeugnis des Wirtschaftsgymnasiums wurde Adrianna Piasecki ausgezeichnet. Bereichsleiter Martin Debus, gleichzeitig Schatzmeister des Fördervereins, gratulierte zudem Philipp Schievelbusch als bestem Absolventen der FOS 13.
Begonnen hatte die Abiturfeier mit einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Kirche St. Petrus Canisius. Die Kollekte kam dem St.-Franziskus-Hospiz in Recklinghausen zu.
Siehe auch den Bericht auf der Seite der FOS 13
Zwei Assistentinnen kommen auf Traumnote 1,0
27 Kaufmännische Assistenten haben sich am Freitag (19. Juni) vom Kuniberg Berufskolleg verabschiedet. Ihre Abschiedsfeier gliederte sich in drei Abschnitte: Zunächst feierten sie einen Gottesdienst in der Johanneskirche. Es folgte die offizielle Verabschiedung mit Zeugnisübergabe in der Aula. Abends wurde gemeinsam mit den Eltern in Herten gefeiert.
Einen besonderen Applaus gab es in der Aula für Katharina Kropp und Jana Pohl. Die beiden jahrgangsbesten Schülerinnen schlossen die Prüfung mit der Traumnote 1,0 ab. Übrigens sagen nicht alle Assistenten dem Kuniberg sofort auf Wiedersehen. Ein stattlicher Teil von ihnen besucht im kommenden Schuljahr die FOS 13.
Assistent Lucas Kurth sitzt im Jugendlandtag
Lucas Kurth hat am siebten Jugendlandtag in Düsseldorf teilgenommen. Der angehende Kaufmännische Assistent schlüpfte mit 236 anderen jungen Menschen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren für drei Tage in die Rollen der realen Politiker.
Der 18-jährige Schüler aus der Mittelstufe absolviert zurzeit ein vierwöchiges Praktikum beim Ortsverband der Grünen in seiner Heimatstadt Oer-Erkenschwick. Hier bekam er auch den entscheidenden Tipp, sich für die Teilnahme am Jugendlandtag zu bewerben.
Das politische Engagement von Lucas Kurth spricht sich herum. Über seine Zeit in Düsseldorf in Düsseldorf berichtete die Lokalredaktion der „Stimberg Zeitung“ am Mittwoch – als Aufmacher auf der ersten Lokalseite.
Dezernentin gratuliert den neuen Betriebswirten
Feierliche Verabschiedung: 20 staatlich geprüfte Betriebswirtinnen und Betriebwirte der Fachschule für Wirtschaft haben am Mittwoch (17. Juni) ihre Zeugnisse überreicht bekommen. In der Festansprache würdigte Dr. Josef Hülsdünker, DGB-Vorsitzender Emscher-Lippe, das Durchhaltevermögen der Studierenden, die sich neben dem Beruf an der Fachschule für Wirtschaft in den Schwerpunkten Rechnungswesen und Steuern weitergebildet haben. Für die Studierenden sprachen Viktorija Altergot und Nazan At. Sie überreichten dem Lehrerteam ebenfalls „Abschlusszeugnisse“. Die Glückwünsche der Bezirksregierung überbrachte die Dezernentin Barbara Herlinger. Den offiziellen Teil beschloss Andreas Verstege als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins mit der obligatorischen Bestehenehrung: Er überreichte der erfolgreichsten Absolventin Stefanie Pinno ein Geldgeschenk.
Schüler-Interviews mit Projektpreis ausgezeichnet
Projektförderpreis 2014/15: Detlef Juraschek, Victoria Block und Denny Hupka (1. Preis, Interviews), Alper Keklik (2. Preis, "Nathan der Weise"), Ana Fila Knzeovic (2. Preis, Spielzeugsammlung) und Schulleiter Dr. Walter Schulte (v.l.).
Beispielhafte Initiativen und nachahmenswerte Unterrichtsideen verdienen besondere Beachtung. Deshalb hat der Förderverein am Kuniberg Berufskolleg den Projektförderpreis nach einer Pause neu aufgelegt. Am Mittwoch (17. Juni) wurden die Preisträger des Schuljahres 2014/15 bei einer kleinen Feierstunde in der Aula ausgezeichnet.
Den ersten Platz des mit insgesamt 500 Euro dotierten Preises gewann der Differenzierungskurs aus der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums. Unter der Leitung von Fachlehrerin Christina Meister hatten die Schülerinnen und Schüler Interviews mit den zwischenzeitlich in der Sporthalle des Berufskollegs untergebrachten Flüchtlingen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet. Es ging dabei darum, die Beweggründe der Menschen für ihre Flucht und ihre Zukunftsperspektiven wissenschaftlich nachzuvollziehen.
Detlef Juraschek, Vorsitzender des Fördervereins und Schirmherr des Projektförderpreises, zeigte sich in seiner Laudatio beeindruckt von der Seriosität, mit der die Lerngruppe ihre Studie konzipiert hatte. „Ich wünsche uns, dass Ihre Arbeit in Theorie und Praxis Schule macht. Sie haben sich weit über den Unterricht hinaus engagiert.“
Bei den beiden anderen Gewinnern hatte die Jury bewusst keine Rangfolge aufgestellt. Die Spielzeug-Sammelaktion der Fachoberschule (FOS) 13 für die Flüchtlingskinder in der Sporthalle und das Theaterprojekt der Handelsschul-Oberstufe, die Szenen aus „Nathan der Weise“ einstudiert und mehrfach mit Erfolg aufgeführt hatte, landeten gemeinsam auf dem zweiten Platz.
Schulleiter Dr. Walter Schulte stellte in seiner kurzen Ansprache heraus, dass die Jury, in der neben ihm auch der Förderverein und die Schüler-Vertretung (SV) vertreten waren, keinen leichten Job hatte. Neben den drei Preisträgern hatten sich weitere Klassen und Kurse mit ihren Projekten beworben.
Lehrerfortbildung führt zu zwei Lernorten
Das Factory Outlet Store (FOC) im münsterländischen Ochtrup und das Rock-und-Pop-Museum in Gronau waren die Ziele bei der kollegialen Lehrerfortbildung am Dienstag (16. Juni). Während eine größere Gruppe des Kollegiums hinter die Kulissen des FOC schaute und sich mit dessen betriebwirtschaftlichem Konzept auseinander setzte, staunten die übrigen Kolleginnen und Kollegen über das pädagogische Konzept des Rock-Museums. Am Dreiländersee in Gronau trafen sich beide Gruppen anschließend zum gemütlichen Ausklang.
Steuerfachangestellte feierlich verabschiedet
31 angehende Steuerfachangestellte haben am Dienstag (16. Juni) ihren erfolgreichen Berufsschulabschluss begangen. Zu dern ersten Gratulanten bei der Feierstunde in der Aula des Kuniberg Berufskollegs gehörte Schulleiter Dr. Walter Schulte. Das Aufgabengebiet der Steuerfachangestellten umfasst die Buchführung einschließlich Lohn- und Gehaltsabrechnungen für Unternehmen sowie die Anfertigung von Abschlüssen. Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet ist das Anfertigen von Steuererklärungen für Privatpersonen und Unternehmen.
Weltladen-Wiedersehen mit Schwester Mathilde
Schwester Soledad ist das Herz der Partnerschaft des Weltladens mit Peru. Initiiert hat den Kontakt aber 1995 Schwester Mathilde, die im Jahre des 20-jährigen Bestehens der Einrichtung am Donnerstag (11. Juni) das Kuniberg Berufskolleg besuchte. Die Ordensfrau, die aus Olfen stammt, hält sich noch bis Anfang August in Deutschland auf. Als ihre Heimat sieht sie aber nach gut drei Jahrzehnten in Peru und der Dominikanischen Republik den lateinamerikanischen Kontinent an.
„Ich wollte den Schülerinnen und Schülern von meiner Arbeit in Lima berichten“, sagte die Hiltruper Missionsschwester nach der Doppelstunde mit den Religionskursen der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums. Seit zwei Jahren ist sie dort wieder tätig, unterhält mit ihrem Team drei Frauenbildungsstätten, eine Kindertagesstätte und ein Gesundheitszentrum. Sie identifiziert sich so sehr mit der Aufgabe in der peruanischen Hauptstadt, „dass ich mich bei meinen Besuchen in Deutschland als Ausländerin fühle“.
Höhere Handelsschüler mit "Speed" zur Lehrstelle
"In 10 Minuten zur Lehrstelle...": Das war am Dienstag (9. Juni) der Titel des 4. IHK-Azubi-Speed-Datings in Gelsenkirchen, an dem mit der HHU 2 und der HHU 4 zwei Klassen aus der Unterstufe der Höheren Handelsschule am Kuniberg Berufskolleg teilnahmen. Weit über 50 Unternehmen aus der Region gaben bei der Ausbildungsbörse im Tribünenkomplex des GelsenTrabParks den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Chance, sich in zehn Minuten für eine Lehrstelle im Jahre 2016 zu empfehlen.
Die Schülerinnen und Schüler hatten im Vorfeld im Deutsch-Unterricht Bewerbungsunterlagen vorbereitet. Die meisten von ihnen präsentierten sich nicht nur kommunikativ stark, sondern gingen auch mit einer angemessenen Kleidung ins Speed-Dating. Als zusätzliche Serviceleistung checkten Mitarbeiter der IHK die Bewerbungsmappen der Höheren Handelsschüler. Viele von ihnen nutzen die Gelegenheit, kostenlose Passfotos anfertigen zu lassen.
"Crazy Glue“: Schüler im Zauber der Ruhrfestspiele
Bereits im dritten Jahr ist den Schülerinnen und Schülern des Wirtschaftsgymnasiums – Klasse 12 – eine Aufführung im Rahmen der Ruhrfestspiele ermöglicht worden. Durch die Kooperation mit dem Theaterpädagogen Alois Banneyer und dank der Unterstützung der RWE Vertrieb AG bekamen die Schüler Freikarten für eine Aufführung aus dem „Fringe Programm“ - in diesem Jahr „Crazy Glue“, einen verrückten Klebstoff - geschenkt.
Das schräge Kleinkunstfestival Fringe , das als frech, frisch und schrill charakterisiert wird, steht für innovatives Theater, neue Sehgewohnheiten und ungewöhnliche Performances und findet auch bei jugendlichen Zuschauern großen Anklang.
In der von der gleichnamigen Kurzgeschichte inspirierten Tragikomödie lassen sich Filipa Thomas und Bradley Wayne Smith, untermalt von mitreißenden Liedern und nostalgischen Kostümen aus den Dreißigerjahren, auf das „Abenteuer“ Ehe ein. Kurzweilig und gut verständlich wird in einer Mischung aus quirliger Pantomime, Clownerie, Tanz und Lauten die Geschichte einer Liebe erzählt, vom ersten Kuss bis zur ersten Krise. Der „Kleber“ hält alles zusammen. Aber kann der „Crazy Glue“ auch ihre Beziehung kitten? Diese Frage wird am Ende mit einer akrobatischen Kuss-Szene, die dank des „Klebers“ kein Ende finden will, beantwortet. Ein amüsantes Stück, das ins Herz trifft.
Im Anschluss hatten die Jugendlichen im gemütlichen Lounge-Bereich bei französischer Live-Musik allerhand Gesprächsstoff, über Sinn und Unsinn von Beziehungen zu diskutieren. Insgesamt eine gelungene Aufführung, die tatsächlich alle Altersklassen in ihren Bann zieht.
Petra Hogrebe