Nachrichtenarchiv der Schule März 2015

Wir sind betroffen von dem Flugzeugunglück in Südfrankreich. Unser Mitgefühl gilt allen Hinterbliebenen. Besonders fühlen wir mit den Familien, Freunden, Schülern und Lehrern des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern.

Auslandspraktikum von Holland bis Peru

„Good bye, Deutschland“ heißt es am Samstag (21. März) für 37 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg. Die jungen Erwachsenen absolvieren ihre vierwöchigen Auslandspraktika in sechs unterschiedlichen Ländern – von den Niederlanden bis Peru.

„Zehn Schülerinnen und Schüler gehen nach Finnland, 13 nach Irland, vier nach Spanien, sieben in die ungarische Hauptstadt Budapest, zwei in die Niederlande, und Anika Schmitt arbeitet für vier Wochen bei den Hiltruper Missionsschwestern in Acari/Peru“, berichtet die Europa-Koordinatorin Andrea Thommes. Mit dem Praktikum in dem Andenstaat wirft das 20-jährigen Bestehen des Weltladens, das im Frühsommer und im Herbst gefeiert wird, einen Schatten voraus – seit zwei Jahrzehnten besteht auch die Partnerschaft des Weltladens mit Peru.

Die Reise nach Südamerika ist spektakulär, aber auch die andere Ziele stellen eine Herausforderungen für die Zwölftklässler dar. Die „Spanier“ sammeln an einem Wochenende in Santiago de Compostela Impressionen des berühmten Jakobswegs. Die „Finnen“ dürfen zum Abschluss ihres Auslandspraktikums ein Wochenende in der Hauptstadt Helsinki verbringen. Im Mittelpunkt stehen aber hier wie dort die internationalen Erfahrungen in kaufmännisch-verwaltenden Berufen.

„Die aktuelle Schülergruppe bestreitet vom 21. März bis zum 18. April das Finale für das aktuelle Mobilitätsprojekt ‚Eubeka 4‘, in dem das Kuniberg Berufskolleg insgesamt 95 Schülerinnen und Schüler entsandt hat“, informiert Andreas Thommes. Das Nachfolge-Projekt „Eubeka 5“ soll noch mehr Zielländer einbeziehen und verstärkt Schüler aus dem Berufsschulbereich integrieren.

ASM-Sammelaktion zum Thema "Ressourcen"

CDs und DVDs, Handys, Kleidung und Lebensmittel haben die Projektgruppen der Klasse ASM 2 (Kaufmännische Assistenten Mittelstufe) vom 10. bis zum 18. März gesammelt. "Wir wollen Rohstoffe schonen durch die Wiederverwendung oder Wiederverwertung von gebrauchten oder nicht mehr benötigten Dingen", informierten die Schülerinnen und Schüler in ihren Präsentationen am Abschlusstag.

Die gesammelten Lebensmittel wurden an die Caritas übergeben. CDs, DVDs und Hüllen leiteten die Projektgruppen weiter an die Kommunalen Service-Betriebe der Stadt Recklinghausen. Die Altkleider gingen an Second-Hand-Läden beziehungsweise die DRK-Kleiderkammer. Die gesammelten Handys und das Zubehör wurden dem Verein IZMF e.V. zur Verfügung gestellt. "Er stellt sicher, dass die Handys innerhalb von Europa recycelt oder wiederverwendet werden", berichtete Fachlehrerin Monika Tomazic, die die Sammelaktion koordiniert hat.

Fachkonferenz Sport: Fortbildung im 3/4-Takt

Eine flotte Sohle legten die Teilnehmer einer Fortbildung der Sport-Fachkonferenz aufs Parkett. Geübt wurden unter fachkundiger Anleitung der Wiener Walzer und der langsame Walzer sowie der Discofox. "Wir haben dabei immer auch methodische Aspekte für den Unterricht berücksichtigt", informiert Elke Schröder-Münch als Vorsitzende der Konferenz und hebt das kollegiale Miteinander hervor, das die nachmittägliche Veranstaltung geprägt habe.

Laura Pausch erhält den Karl-Holstein-Preis

Die Touristik-Kauffrau Laura Verena Pausch ist am Donnerstag (12. März) mit dem höchsten Bildungspreis der regionalen Wirtschaft ausgezeichnet worden. In Münster nahm sie neben 29 anderen Auszubildenden und Weiterbildungsabsolventen den Karl-Holstein-Preis entgegen. Mit ihm ehrt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen die besten Prüflinge der einzelnen Berufe.

Laura Pausch absolvierte den schulischen Teil ihrer Ausbildung von 2011 bis 2014 am Kuniberg Berufskolleg. Sie erreichte bei der IHK-Abschlussprüfung die Gesamtnote „sehr gut“. Ihr Ausbildungsbetrieb war das Reisestudio Gladbeck. Dessen Inhaber Mustafa Ugur war früher ebenfalls auf dem Kuniberg. Zu den ersten Gratulanten bei der Feierstunde in Münster gehörte Laura Pauschs Klassenlehrer Jörg Quickels.

Der Karl-Holstein-Preis ist mit 500 Euro dotiert. Zuvor war die Prüfungsbeste bereits in Frankfurt von der Willy-Scharnow-Stiftung mit einem Förderpreis in Höhe von 150 Euro ausgezeichnet worden.

Die IHK verleiht den Karl-Holstein-Preis jährlich an ihre Prüfungsbesten, „um darauf aufmerksam zu machen, dass der wirtschaftliche Erfolg der Region entscheidend davon abhängt, dass es uns gelingt, auch zukünftig genügend junge Menschen für eine Karriere mit betrieblicher Aus- und Weiterbildung zu begeistern“, wie IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer bei der Feierstunde herausstellte.

Die 25 ehemaligen Auszubildenden, denen Hüffer eine Urkunde und 500 Euro Preisgeld überreichte, gehören zu den Besten der über 10.800 Absolventen, die 2014 ihre Berufsausbildung in Unternehmen des Münsterlandes und der Emscher-Lippe-Region erfolgreich abgeschlossen haben, heißt es in der IHK-Presseinformation. Die fünf Weiterbildungsabsolventen, die eine Urkunde und ein Preisgeld von 750 Euro erhielten, sind die Besten unter den 838 Teilnehmern an IHK-Weiterbildungsprüfungen des vergangenen Jahres.

Frank Schwabe lobt konstruktive Reaktion

In einer Pressekonferenz hat der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe am Donnerstag (12. März) das Kuniberg Berufskolleg für die Reaktion auf die kurzfristig anberaumte Nutzung der Sporthalle als Flüchtlingsnotunterkunft gelobt. Dass „die Schule konstruktiv mit der Situation umgeht, ist ein wichtiges Signal nach außen“, erklärte der SPD-Politiker.

Bei einem Besuch in der Halle war Schwabe, der von Dorothea Lüke (Amnesty International, Recklinghausen) begleitet wurde, mit einer Vielzahl an bedrückenden Einzelschicksalen konfrontiert worden – wohl wissend, dass die Flüchtlinge in Deutschland kaum Aussicht auf einen positiven Asyl-Bescheid besitzen. Die „völlige Perspektivlosigkeit“ der Menschen empfand der Parlamentarier als „besonders belastend“. Er versprach den Flüchtlingen, in den Kosovo zu reisen, so es sein enger Terminkalender zulasse.

Beeindruckt zeigte sich Frank Schwabe vom Engagement der Schüler und Lehrer des Berufskollegs. Drei Gruppen berichteten stellvertretend. Die FOS 13 hat Spielzeug für die in der Halle untergebrachten Mädchen und Jungen gesammelt. Die Klasse HHU 2 (Höhere Handelsschule Unterstufe) spielte und bastelte mit den Kindern. Ein Differenzierungskurs aus der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums führte Interviews mit den Flüchtlingen, um die Situation der Menschen noch besser nachvollziehen zu können. Die Gespräche werden in den nächsten Tagen sorgfältig ausgewertet.

Schulleiter Dr. Walter Schulte machte deutlich, dass die direkte Hilfe für die Flüchtlinge auf die Zeit ihrer Unterbringung in der Halle begrenzt sei. Er schlug vor, eine Partnerschaft mit einer Schule aus dem Kosovo aufzubauen, als Zeichen der ideellen Verbundenheit und eventuell auch als Möglichkeit, den Menschen materiell zu helfen.

EM 6 malt mit den Kindern in der Turnhalle

Malen mit den in der Turnhalle untergebrachten Mädchen und Jungen: Das stand am Mittwoch (11. März) auf dem Stundenplan der Klasse EM 6. Die Schülerinnen und Schüler statteten den Flüchtlingskindern in der dritten Unterrichtsstunde einen Besuch ab. Die Mal-Utensilien hatten sie auf eigene Kosten besorgt. "Ich durfte mich nicht beteiligen", hob Klassenleiter Christoph Hanke hervor.

1995 - 2005: Weltladen freut sich aufs Jubiläum

Der Weltladen am Kuniberg Berufskolleg wird 20. Die Mitgliederversammlung am Dienstag (10. März) war von der Vorfreude auf das Jubiläum geprägt. Fest steht, dass der runde Geburtstag in Etappen gefeiert werden soll.

Am 20. Mai (Mittwoch) kommt die bolivianische Musikgruppe „Los Masis“ auf den Kuniberg. Vormittags wird die Band den Spanisch-Unterricht „aufmischen“; am Abend gibt sie ein offenes Konzert in der Aula.

Ende Oktober folgt der zweite Teil der Jubiläumsfeier. Es gibt einen offiziellen Festakt, der an die Eröffnung des Weltladens am 3. November 1995 erinnert. Zu der Feier wird eine Lesung mit dem bekannten Schauspieler Martin Brambach organisiert.

Weltladen-Vorsitzende Christel Schürmann-Riewe rief die bei der Versammlung anwesenden Mitglieder dazu auf, ihre Ideen in die Gestaltung des Jubiläums einzubringen. Dr. Walter Schulte und sein Stellvertreter Heinz Erzkamp sagten die Unterstützung der Schulleitung zu.

In den zwei Jahrzehnten seit dem ersten Öffnungstag sind im Weltladen Waren im Wert von über 100.000 Euro umgesetzt worden. 2. Vorsitzende Monika Tomazic informierte im Geschäftsbericht, dass die angestrebte „Schallmauer“ durchbrochen worden sei.

Eindrucksvoll fiel der Rückblick auf die Veranstaltungen des Weltladens in den vergangenen zwölf Monaten aus. Das „Faire Frühstück“, der „Schokotag“, Stutenkerl- und Berliner-Aktion, die Teilnahme am Hinsberg-Fest waren Höhepunkte.

Die Partnerschaft mit Peru sowie die Verbundenheit mit der Arbeit von Schwester Soledad und ihren Mitschwestern bleibt das Herzstück der Arbeit des Weltladens. Ab dem 21. März absolviert zum zweiten Mal eine Schülerin aus dem Wirtschaftsgymnasium ihr Auslandspraktikum in dem Andenstaat.

Förderverein zeichnet Jill Elaine Schneider aus

Unter drei Zeugnissen im Bildungsgang "Kaufleute für Dialogmarketing" steht die Abschlussnote "sehr gut". Bianca Denig, Jill Elaine Schneider und Tobias Lipski (v.l.) dürfen auch für ihre Abschlussprüfungen vor der Indsutrie- und Handelskammer zuversichtlich sein. Im Namen des Fördervereins zeichnete Klassenleiter Jochen Sänger die Jahrgangsbeste Jill Elaine Schneider mit einem Geldpreis aus.

FOS 13 übergibt die gesammelten Spielsachen

Viel zu tragen hatten am Freitag (6. März) die Schülerinnen und Schüler der FOS 13. Sie übergaben dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) die Spielsachen für die Mädchen und Jungen, die derzeit in der zur Notunterkunft umgestalteten Turnhalle des Kuniberg Berufskollegs untergebracht sind. Das DRK sorgt dafür, dass die in dieser Woche gesammelten Spenden vorsorglich desinfiziert werden.

In einer ersten Bestandsaufnahme zeigte sich die Klasse mit dem Sammelergebnis sehr zufrieden. "Wir bedanken uns bei allen Schülern und bei allen Kollegen für die tolle Unterstützung unserer spontanen Aktion", erklärte Fachlehrerin Anna Zygiel, die das Projekt im Gesellschaftslehre-Unterricht koordiniert hatte. Nach Auskunft des DRK leben aktuell 108 Flüchtlinge in der Sporthalle, etwa ein Viertel von ihnen sind Kinder.  

American Drama Group spielt "Martin Luther King"

Zeitgeschichte auf der Bühne: Die American Drama Group spielte am Donnerstag (5. März) das Stück "Martin Luther King: Malcom X - American Dreams and Nightmares" in der Aula des Kuniberg Berufskollegs. Die Aufführung bildete den Abschluss der Kuniberg Vest-Spiele in der Saison 2014/15. Um die Organisation und das Catering während der Veranstaltung kümmerte sich die Unterstufe 2 des Kaufmännischen Assistenten mit Klassenlehrerin Ursula Olbrischewski, unterstützt von Koordinatorin Christin Segbert.

Spiel- und Bastelangebot für die Flüchtlingskinder

Die Klasse HHU 2 (Höhere Handelsschule Unterstufe 2) hat am Mittwoch (4. März) im Rahmen des Religionsunterrichts mit den Mädchen und Jungen, die in der zur Flüchtlingsnotunterkunft umgestalteten Sporthalle des Kuniberg Berufskollegs untergebracht sind, gebastelt und gespielt. Begleitet wurde die Lerngruppe beim Besuch in der Halle von Fachlehrerin Bärbel Baucks.

Diakonie-Werkstatt lebt individuelle Förderung vor

„Kommen die sich nicht vor wie im Zoo?“  Im Vorfeld des Besuchs der angehenden Verwaltungsfachangestellten (VWFO) in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Recklinghausen-Süd wurden solche Bedenken geäußert. Mit „die“ waren übrigens die Menschen mit geistiger Behinderung gemeint, und unterwegs war die Klasse im Rahmen des Religionsunterrichts mit ihrer Fachlehrerin Astrid Faber.

Peter Raschke vom Begleitenden Dienst, der die Verwaltungsklasse am Dienstag (3. März) durch die Werkstatt führte, konnte solche Bedenken gleich zerstreuen. Und die gut 600 Beschäftigten der Einrichtung der Diakonie begegneten der VWFO freundlich und routiniert – schließlich kommt regelmäßig Besuch von Schulklassen, die bei der Arbeit zusehen.

Bei so vielen verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten den richtigen Arbeitsplatz zu finden, dazu auch noch im Auge zu behalten, dass jede und jeder Beschäftigte sich individuell weiterentwickeln soll und ganz nebenbei produktiv und wirtschaftlich erfolgreich zu sein, ist eine hohe Kunst – wovon sich die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe überzeugen konnten.

Dass es sich nicht um bloße Beschäftigungstherapie, sondern um Arbeit handelt, an großen industriellen Maschinen ausgeführt oder auch sehr kleinschrittig den jeweiligen Bedürfnissen angepasst, führten die Beschäftigten in den Bereichen Wäscherei, Hauswirtschaft, Druckerei/Grafik, Montage und Metallbau stolz vor.

Genau dieser Stolz und die Freude bei der Arbeit beeindruckten die Schülerinnen und Schüler am meisten. „Hier sieht man, wie wichtig Arbeit für den Menschen ist“, lautete der Tenor nach dem Besuch.

Spielzeugsammlung der FOS 13 gut angelaufen

Die Klasse FOS 13 sammelt Spielzeug für die Flüchtlingskinder, die in den nächsten Wochen in der zur Notunterkunft umgestalteten Sporthalle des Kuniberg Berufskollegs untergebracht sind. Die Sammelaktion ist am Montag (2. März) gut angelaufen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen das Spielzeug jeweils in den ersten beiden Pausen im Foyer entgegen. Sie haben die Sammlung im Gesellschaftslehre-Unterricht mit Fachlehrerin Anna Zygiel vorbereitet.