Nachrichtenarchiv der Schule September 2014
Fachlich gut und professionell verpackt
Fach- und Präsentationskompetenz haben die Studierenden der Fachschule für Wirtschaft bei der Vorstellung ihrer Projektarbeiten am Samstag (27. September) im Kuniberg Berufskolleg unter Beweis gestellt. Sechs Gruppen präsentierten ihre Ergebnisse und beantworteten im Anschluss die Fragen der Zuhörer.
Nachdem Dr. Walter Schulte als Leiter des Berufskollegs die Gäste begrüßt und inhaltlich auf die Veranstaltung eingestimmt hatte, gab Martin Debus, Chef der Fachschule, Informationen zum organisatorischen Ablauf. Und gleich die erste Projektgruppe, die sich mit der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage am Standort Marl auseinander gesetzt hatte, strapazierte den Zeitplan.
Das lag aber nicht an der professionellen Präsentation von Christoph Hedrich, Elena Leer, Stefanie Pinno, Selin Temel und Alexander Wegner, sondern an der intensiven Fragerunde im Anschluss. Ob und wie der Staat die Nutzung regenerativer Energien unterstützen sollte, war auch ein Diskussionsthema in der anschließenden Umbaupause.
Es folgten zwei Präsentationsblöcke, in der jeweils zwei Gruppen parallel in Aktion traten. "Hier müssen Sie vorher wählen, welches Thema Sie mehr interessiert", konnte Martin Debus den Gästen die Entscheidung nicht abnehmen. Wohl aber legte er den Besuchern der Projektpräsentation eine Stippvisite in der Cafeteria ans Herz. Diese wurde von den Schülerinnen der Klasse 13a des Wirtschaftsgymnasiums betreut.
Imker informiert über Biologie der Honigbiene
Eine praktische Lektion gab der Imker Jens Keinhörster den Schülerinnen und Schülern der Klasse 13b des Wirtschaftsgymnasiums im Fach Biologie. Der 22-Jährige aus Suderwich hat sein Hobby zum Beruf gemacht.
Vor dem Erwerb der Fachoberschulreife hat Jens Keinhörster in einer schulischen Arbeitsgemeinschaft das Imkern kennen gelernt. Anschließend hat er dann eine Ausbildung zum Berufsimker gemacht. Momentan bereitet er sich auf seinen Meister-Lehrgang vor.
Der Suderwicher, der in seiner Arbeit von seinen Eltern und den beiden Brüdern unterstützt wird, vertritt seinen Berufsstand aktiv in der Öffentlichkeit. So beschickt er zum Beispiel einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt in der Recklinghäuser Innenstadt.
Die Lerngruppe von Fachlehrerin Johanna Krabbe befragte den Gast intensiv nach seinem Werdegang und seinem Berufsalltag. Außerdem interessierten sich die Schüler für die Biologie der Honigbiene, die Arbeit des Imkers und den Vertrieb des Honigs.
Studierende präsentieren ihre Projektarbeiten
Theorie trifft Praxis: Das ist das Erfolgsrezept der Fachschule für Wirtschaft am Kuniberg Berufskolleg, und bei keiner anderen Veranstaltung wird es so konsequent verwirklicht wie bei den Projektarbeiten, die die Studierenden am Samstag (27. September) der Öffentlichkeit präsentieren.
Ab 9.30 Uhr gewähren die sechs Gruppen einen anschaulichen Einblick in die Konzeptionen, die sie in den vergangenen Monaten entwickelt haben. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Walter Schulte geht es in der ersten Präsentation um die „Analyse kritischer Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage am Standort Marl“.
Insgesamt 22 Studierende steigen am Samstag „in die Bütt“. Schließlich müssen sie mit ihren Präsentationen nicht nur Verwandte, Freunde und andere Interessierte überzeugen, sondern auch das Kollegium der Fachschule für Wirtschaft, das die Vorstellungen mit spitzer Feder bewertet.
Wie in den vergangenen Jahren bietet sich den Zuhörern und Zuschauern der Projektpräsentation die Gelegenheit, die Studierenden zu ihren Arbeiten zu befragen. Die Veranstaltung endet mit der Vorstellung der sechsten Gruppe, die einen „Leitfaden zur Ausgliederung eines Geschäftsbereiches in eine eigenständige GmbH“ entwickelt hat.
Alle Projektarbeiten werden im Präsentationsforum des Kuniberg Berufskollegs – dritte Etage – vorgestellt.
Fremdsprachen stellen sich in Wort und Bild vor
Neben Wirtschaft und Nachhaltigkeit ist die Internationalität der dritte Schwerpunkt, den sich das Kuniberg Berufskolleg auf die Fahne geschrieben hat. Besonders deutlich wird das in jedem Schuljahr beim Fremdsprachentag. Am Donnerstag (25. September) waren die Abschlussjahrgänge der Realschulen aus der Region wieder eingeladen, die internationale Ausrichtung des Wirtschaftsgymnasiums kennen zu lernen.
Stellvertretender Schulleiter Heinz Erzkamp hob in seiner Ansprache auf die Tugenden des ehrbaren Kaufmanns ab. Insofern sei den Schüler nicht damit gedient, die Entscheidung über ihre schulische Zukunft zwischen Tür und Angel zu treffen. "Ein Kaufmann wägt in Ruhe ab", riet Erzkamp den Gästen, die den Vormittag auf dem Kuniberg unter dem Motto "Zusehen - Zuhören - Mitmachen" verbracht hatten.
Die Verantwortung für die Informationsveranstaltung 2014 trug das Fremdsprachenteam des Berufskollegs. Die organisatorischen Fäden hielten Barbara Erzkamp und Heidrun Werner in den Händen.
In Gruppen, die von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 13 als Paten betreut wurden, fanden die jungen Gäste ganz unterschiedliche Zugänge zum Fremdsprachenunterricht auf dem Kuniberg: Englisch, Französisch, Niederländisch und Spanisch stellten sich mit Projekten, Quiz-Runden und Präsentationen vor. Besondere Anziehungspunkte waren die Tapas-Bar und der Poffertjes-Stand. Der Weltladen richtete kurzfristig eine Filiale im dritten Stock ein.
Die Klasse AH 12b machte erfolgreich Werbung für die Kuniberg Vest-Spiele. In der Saison 2014/15 spielt die American Drama Group ein Stück über Martin Luther King, dessen Leben und Wirken die Schülergruppe den Gästen - sozusagen als Appetitanreger für einen Besuch des englischen Theaters - anschaulich vorstellten.
Zum Abschluss präsentierten Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 13a des Wirtschaftsgymnasiums ihre Erfahrungen mit dem Auslandspraktikum in Wort und Bild.
Faire Woche: Gespräch mit Bananenbauern aus Peru
Juan Aquino Vilchez und Jimmy Yarly Núnjar kennen sich aus mit Bananen. In ihrer peruanischen Heimat verdienen sie mit dem Anbau und dem Vertrieb der Frucht ihren Lebensunterhalt – unter fairen Bedingungen. Beide stellten bei ihrem Besuch in Recklinghausen die Kooperativen von Bananenbauern vor, denen sie sich angeschlossen haben.
Anlässlich der Fairen Woche, die vom 12. bis zum 26. September zum 13. Mal ausgerichtet wird, sind die beiden Peruaner in Deutschland und sprachen auch im Petrinum. An den Diskussionsrunden nahmen am Montag (22. September) mehrere Lerngruppen des Kuniberg Berufskollegs als „Fairtrade School“ teil. Fachlehrerin Corinna Reich übernahm für die spanisch sprechenden Gäste das Dolmetschen.
Immer mehr Verbraucher kaufen fair gehandelte Produkte. Der Umsatz ist 2013 auf 784 Millionen Euro gestiegen. Das bedeutet eine Zunahme von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Lebensmittel machen mit 75 Prozent den größten Teil des Umsatzes aus. Zwei Drittel davon stammen zugleich aus biologischem Anbau.
Um Zahlen ging es im Gespräch mit den beiden Produzenten aus dem Andenstaat aber weniger. Authentisch schilderten die beiden ihre positiven Erfahrungen in den Fair-Trade-Kooperativen. Die Zusammenschlüsse ermöglichen es den Bananenbauern, sich fortzubilden. Vor allem aber tragen sie dazu bei, dass die Kinder der Familien Schulen und gegebenenfalls Hochschulen besuchen können.
Assistenten nehmen Frank Schwabe ins Kreuzverhör
Vor dem offiziellen Start der Klimawoche am 29. September hat der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe am Freitag (19. September) mit den beiden Oberstufen-Klassen der Kaufmännischen Assistenten über die aktuellen Herausforderungen der Klimapolitik diskutiert.
Der 43-Jährige, der in Berlin Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für Klimapolitik ist, nahm wie bei seinen früheren Besuchen im Kuniberg Berufskolleg kein Blatt vor den Mund. "Er hat auch auf die kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler sehr offen reagiert", hob Anna Zygiel hervor. Die Fachlehrerin hatte die Diskussionsveranstaltung mit den beiden Klassen im Politik-Unterricht vorbereitet.
Positives Fazit der kurzweiligen 90 Minuten: Frank Schwabe zeigt sich optimistisch, dass bei der Weltklimakonferenz in Paris 2015 ein Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll von allen Mitgliedsstaaten verbindlich vereinbart werde.
Sportunterricht mit Trommeln und Klatschen
Ungewohnte Geräusche sind beim Betreten der Turnhalle des Kuniberg Berufskollegs in diesen Wochen zu hören: Body Percussion statt Fußball, Trommelwirbel statt Geräteturnen.
Ganz neue Erfahrungen sammeln die Schülerinnen und Schüler aus der Unterstufe 2 der Integrierten Handelsschule im Sportunterricht. Angelleitet von Trainern des Kreativzentrums Vest und unter Federführung von Koffi Y. Dougban tauchen die Schüler in die Welt des Rhythmus, des Klangs und der Bewegung ein.
Initiiert worden ist das Projekt vom Team der Schulsozialarbeit. Die Schüler klatschen mit den Händen, klopfen mit den Händen auf andere Körperteile und stampfen mit den Füßen. Trommeln und Stäbe ergänzen den ungewöhnlichen Sound.
Für die meisten Schüler ist die Form des Sportunterrichts etwas ganz Neues und eine spannende (Körper-)Erfahrung. Das Projekt geht noch bis Mitte November. Eventuell werden die einstudierten Choreographien in einer Aufführung einem größeren Publikum gezeigt.
Ermöglicht wurde das Projekt übrigens durch Mittel aus dem Paket Bildung und Teilhabe.
Schülersprecher kommt aus dem Einzelhandel
Das Kuniberg Berufskolleg hat eine neue Schüler-Vertretung (SV). Bei der Schülerratssitzung am Donnerstag (18. September) wählten die Klassensprecher ein zehnköpfiges Team mit Schülerinnen und Schülern aus sechs verschiedenen Bildungsgängen. Neuer Schülersprecher ist ein Auszubildender. Kerim Kahramanoglu besucht die EO1 (Einzelhandel Oberstufe). Als SV-Verbindungslehrer wurden Les Bulling, Andreas Laroche und Melanie Sandmann gewählt.
Vormerken: "Die Daktiker" feiern mit dem Förderverein
1984 - 2014: Der Förderverein des Kuniberg Berufskollegs wird 30 Jahre alt und feiert den runden Geburtstag am 27. November (Donnerstag). Mitglieder, Freunde und alles anderen Interessierten sind zu einem Kabarettabend in die Aula eingeladen. "Die Daktiker" treten mit ihrem neuen Programm "Adolphinum - all inclusive" auf.
Im Eintrittspreis von acht Euro ist ein Freigetränk eingeschlossen. An der Abendkasse kosten die Karten dann zwei Euro mehr. Die Veranstaltung, die beste Unterhaltung und viele Gags mit schulischem Hintergrund verspricht, beginnt um 19.30 Uhr.
Kuniberg goes Alumni: Premiere voll gelungen
Von null auf 150! Das erste Ehemaligen-Treffen des Kuniberg Berufskollegs am Samstag (6. September) hat die Erwartungen der früheren Schülerinnen und Schüler sowie der Organisatoren voll erfüllt. Rund 150 Ehemalige freuten sich nicht nur über das Wiedersehen; sie staunten auch über die baulichen Veränderungen im und am Berufskolleg, das bekanntlich in den vergangenen Jahren saniert worden ist.
Kuniberg goes Alumni (vom lateinischen alere: ernähren, aufziehen): Dahinter verbirgt sich die Idee, ein Netzwerk mit Absolventen der Schule aufzubauen. „Wir alle kennen die Vorteile solcher Beziehungen“, sieht Christoph Drozda ein großes Potenzial für das Projekt, die Verbindung zwischen den früheren „Kunibergern“ offiziell zu pflegen.
Der Sprecher des Organisationsteams, der die Besucher des Premierenfestes gemeinsam mit Schulleiter Dr. Walter Schulte begrüßte, hat 1997 sein Abitur am Wirtschaftsgymnasium auf dem Kuniberg gebaut. Heute ist er Verkaufsleiter der Firma Hilti. Drozda ermunterte die anwesenden Ehemaligen, spontane Vorschläge für die Gestaltung der künftigen Treffen auf Stellwänden zu notieren.
Neben ehemaligen Mitgliedern des Lehrerkollegiums waren vor allem frühere Kaufmännische Assistenten und Abiturienten zu dem Fest gekommen, eine Absolventin hate sogar die Anreise aus der Schweiz auf sich genommen. Dr. Schulte hob in seiner kurzen Ansprache nicht ohne Stolz hervor, dass das Wirtschaftsgymnasium in diesem Schuljahr erstmals vierzügig laufe – „und zwar gleich mit zwei Fremdsprachenklassen“.
Kuniberg goes Alumni: Das ist keine Eintagsfliege. Das Ehemaligen-Treffen wird jährlich ausgerichtet, immer am dritten Samstag nach dem Ende der Sommerferien. „Das ist im kommenden Jahr der 29. August“, informierte der Schulleiter.