Nachrichtenarchiv der Schule Februar 2014

Großhandel und Banken lernen Mnemotechniken

Startschuss für ein Kooperationsprojekt von Großhandel und Banken: Am Mittwoch (26. Februar) haben die Unterstufen der beiden Bildungsgänge Grundlagen der Mnemotechniken kennen gelernt. "Wir wollten den Schülerinnen und Schülern mit dem Projekttag Lernstrategien für die unterschiedlichen Prüfungen in den kommenden Jahren aufzeigen", erläutert Ulrich Nowak, Koordinator des Bildungsgangs Banken, der die Veranstaltung gemeinsam mit den Kolleginnen Julia Falke, Iris Heckel, Katharina Hemme und Annika Scholz leitete.

Die Anwendung der Mnemotechniken soll in den kommenden Monaten vertieft werden, kündigt Nowak an. Am Projekttag wurde sowohl im Plenum als auch in Kleingruppen gearbeitet. Die beiden Bildungsgänge nutzten dafür die Aula des Kuniberg Berufskollegs und einzelne Klassenräume. Die Stundenplaner hatten den Raumplan extra so umgestellt, dass die einzelnen Klassen nebeneinander arbeiten konnten.

Die den meisten Schülern noch unbekannten Lernstrategien machten Appetit auf mehr: "Die Rückmeldungen am Ende des Projekttages waren fast durchgängig sehr positiv. Das bestärkt uns in der Absicht, die Zusammenarbeit fortzusetzen", berichtet Katharina Hemme, Koordinatorin im Groß- und Außenhandel.

 

KOMet macht auf dem Kuniberg Schule

Ein Trio aus dem Logistik-Zentrum des Kuniberg Berufskollegs arbeitet in dem landesweiten KOMet-Projekt mit, bei dem es um die Förderung der beruflichen Kompetenzentwicklung und die Messung des Kompetenzerwerbs in ausgewählten Berufen geht. Partner in dem Prozess sind das nordrhein-westfälische Schul- und Arbeitsministerium, das Institut für Berufliche Bildung Bremen sowie das Berufskolleg am Wasserturm aus Bocholt.

Logistik-Koordinator Christof Stegemann stellte den Verantwortlichen der Berufsschulbildungsgänge am Dienstag (25. Februar) in einem Transfer-Workshop die KOMet-Philosophie vor. Er führte in die Entwicklung von Testaufgaben und Lernsituationen als Eckpfeiler des Projekts ein. Um sich in den ganzheitlichen Ansatz einzudenken, skizzierten die Teilnehmer des Workshops, in dem auch Schulleiter Dr. Walter Schulte und sein Stellvertreter Heinz Erzkamp mitarbeiteten, selbst Lernsituationen, die mit Hilfe des KOMet-Kompetenzmodells geprüft wurden.

22 KMK-Prüflinge mit Zertifikaten ausgezeichnet

Das ausgeprägte Fremdsprachenprofil gehört zu den Markenzeichen des Kuniberg Berufskollegs. Die Europaschule in Nordrhein-Westfalen misst dem Unterricht in Englisch, Spanisch und Französisch eine besondere Bedeutung bei. Neben dem obligatorischen Pensum gehört dazu auch das Angebot, an den international anerkannten KMK-Prüfungen teilzunehmen.

Im laufenden Schuljahr nahmen 23 Schülerinnen und Schüler aus dem Wirtschaftsgymnasium und aus dem Bildungsgang der Kaufmännischen Assistenten die zusätzliche Möglichkeit wahr. Sie absolvierten die schriftlichen und mündlichen Prüfungen in Englisch – wohlgemerkt neben dem „Tagesprogramm“ mit Klausuren, Präsentationen, Tests.

In einer kleinen Feierstunde überreichte Direktor Dr. Walter Schulte die europaweit anerkannten KMK-Zertifikate. Der Schulleiter hob in seiner kurzen Ansprache die zunehmende Bedeutung der englischen Sprache für das Berufsleben hervor. Schulte freute sich über die teilweise hervorragenden Leistungen der Prüflinge auf der Niveaustufe III. „Ingesamt war dieser Durchgang sehr erfolgreich“, lobte Fachlehrerin Petra Hogrebe.

Die nächste Runde, diesmal in Spanisch, ist übrigens bereits terminiert Am 18./19. März gibt es für die Schüler aus dem Wirtschaftsgymnasium und von den Kaufmännischen Assistenten – jeweils in der Klasse 13 – erstmals die Gelegenheit, die Prüfungen auf zwei unterschiedlichen Anforderungsstufen abzulegen. Schüler, die das Exzellenzlabel CertiLingua erwerben möchten, werden auf dem Niveau III getestet, die anderen auf der Stufe II.

Die erfolgreichen KMK-Absolventen in Englisch sind: Lisa Dabrowski, Sven Dzillack, Justine Goworek, Tamara Gordidze,  Christine Grewer, Jan Heymink, Anna-Maria Kasa, Meltem Karaman, Simon Kirchhoff, Felix Klinger, Catalin Kuhn, Jacqueline Luchetta, Anna Nellißen, Mohamed Ouchtat, Angelina Römer, Fabian Schick, Lisa-Carina Schröder, Robin Splettstößer, Isabell Stecura, Nico Tomczak, Nils Warych, Julia Wogatzke, Maren Wolters.

 

Kuniberg-Absolvent gibt Banker-Buch heraus

Zur Feier des Tages hatte Christel Schürmann-Riewe ihr Notizbuch aus dem Schuljahr 1986/87 mitgebracht. Reingucken ließ die Fachlehrerin aber niemanden. Datenschutz – obwohl Prof. Dr. Ralf Jürgen Ostendorf im Rückblick auf sein letztes Jahr am Kuniberg Berufskolleg keine Befürchtungen hegte, sich wohlmöglich zu blamieren. Im Gegenteil.

Rechungswesen und Religionslehre waren die Fächer, in denen Christel Schürmann-Riewe  den damaligen Auszubildenden der Kreissparkasse Recklinghausen unterrichtete. Künftig wird sie in ihrer Arbeit mit den angehenden Bankkaufleuten auf ein Buch zurückgreifen, das ihr ehemaliger Schüler vor kurzem veröffentlicht hat. „Bankwirtschaft – Grundlagen für Ausbildung, Praxis und Studium“ heißt das Werk des Dozenten der Hochschule Niederrhein.

Am Montag (17. Februar) stellte der gebürtige Recklinghäuser, der nach wie vor in der Festspielstadt lebt, das Konzept seines Buches auf dem Kuniberg vor. Von 2011 bis 2013 hat der 45-Jährige ungefähr 1600 Stunden in das 450-Seiten-Werk investiert. Dabei konnte der Professor für Finance and Business Management auf Inhalte seiner Lehrveranstaltungen am Standort Krefeld der Hochschule Niederrhein zurückgreifen.

Ostendorf erklärte in dem Gespräch, an dem Schulleiter Dr. Walter Schulte und Ulrich Nowak als Koordinator des Bildungsgangs Banken teilnahmen, selbstbewusst, dass er Vergleiche mit den etablierten Lehrwerken nicht zu scheuen brauche. „Mein Buch steht didaktisch auf einem anderen Level“, versicherte der Vater einer Tochter, der bei der Zusammenstellung neben der fachlichen Kompetenz auch auf die verständliche Vermittlung Wert gelegt hat.

Das Werk, zu dem der Hochschullehrer parallel ein Arbeitsbuch konzipiert hat, gibt es auch als E-Book. Dazu kommt bei Bedarf eine separate Sammlung der 250 Abbildungen, die Ostendorf selbst entwickelt und gestaltet hat. In den Bestand des Kuniberg Berufskollegs gehen zunächst drei der Buchausgaben der „Bankwirtschaft“ über. Dabei handelt es sich um eine Spende der Sparkasse Vest, für die Michael Gundlach aus der Personabteilung dem Informationsgespräch beiwohnte.

Das Geldinstitut verfolgt den Weg des früheren Mitarbeiters mit besonderem Interesse. Schließlich gilt Ostendorfs Weg auch als Motivationshilfe für die aktuellen Auszubildenden. Der promovierte Ökonom hatte seine Lehrzeit 1984 nach dem Erwerb der Mittleren Reife an der Canisius-Hauptschule angetreten.

Volles Haus beim Beratungstag

Auf ein beachtliches Echo ist am Samstag (8. Februar) der Informations- und Beratungstag des Kuniberg Berufskollegs gestoßen. Die Vertreter der vollzeitschulischen Bildungsgänge stellten ihr Angebot den interessierten Schülern und ihren Eltern vor. Sie beantworteten darüber hinaus in einer persönlichen Atmosphäre die individuellen Fragen der Gäste.

Neben Schulleiter Dr. Walter Schulte, seinem Stellvertreter Heinz Erzkamp und zahlreichen Kollegen waren auch mehrere Schüler im Einsatz. Die Oberstufe der Kaufmännischen Assistenten sorgte für die Bewirtung und befragte zudem die Besucher beim Verabschieden nach ihren Eindrücken - die Ergebnisse fließen in die Reflexion des Beratungstages ein. Schülerinnen des Weltladenteams betreuten den Stand im Präsentationsforum. Daniel Klaus und Halil Özbakis aus der aktuellen FOS 13 standen ihren "Nachfolgern" für Fragen zur Verfügung.

Ohne der endgültigen Bewertung vorgreifen zu wollen: Der kontinuierliche Andrang während der drei Veranstaltungsstunden zeigt, dass bei den jungen Erwachsenen und ihren Eltern ein großer Informations- und Beratungsbedarf besteht. Dass die anderen Berufskollegs in der Region parallel ebenfalls ihre Türen geöffnet hatten, wirkte sich auf die Resonanz nicht negativ aus.

HHO 4 holt sich den Wanderpokal

Das Kuniberg Masters ist und bleibt eine Domäne der Höheren Handelsschule. Bei der 20. Auflage des Hallen-Fußballturniers gewann am Freitag (7. Februar) die Oberstufenklasse HHO 4 (Klassenleiterin Barbara Erzkamp) den Wanderpokal, nachdem im vergangenen Schuljahr die HHO 3 erfolgreich war.

Im Endspiel schlug das Meisterteam die Oberstufe der Kaufmännischen Assistenten mit 4:2. Platz drei wurde diesmal nicht ausgespielt. Im Halbfinale waren die HHO 1 und die HHO 2 gescheitert. Insgesamt hatten 20 Vollzeitklassen und die Lehrermannschaft an dem Fußballturnier teilgenommen.

Organisiert worden waren die "Masters" wieder von der Schüler-Vertretung (SV). Schülersprecher Tobias Konert unterstützte Schulleiter Dr. Walter Schulte bei der Siegerehrung. Besonders spannend verliefen diesmal die Viertelfinal-Begegnungen. Drei Mal stand es nach Abschluss der regulären Spielzeit unentschieden, so dass das Neunmeterschießen über den Ausgang entscheiden musste.