Nachrichtenarchiv der Schule September 2013

Fremdsprachentag: Zusehen - Zuhören - Mitmachen



Zusehen – Zuhören – Mitmachen: Unter diesem Leitgedanken ist am Donnerstag (26. September) der Fremdsprachentag am Kuniberg Berufskolleg organisiert worden. Rund 100 Zehntklässler von vier Realschulen aus der Region lernten die internationale Ausrichtung des Wirtschaftsgymnasiums kennen.

Bei der Begrüßung machte Schulleiter Dr. Walter Schulte deutlich, dass den Jugendlichen eine „Entscheidung mit Tragweite“ bevorstehe. Er forderte die Gäste auf, sich intensiv mit ihrer Zukunft zu beschäftigen. Die Wahl für das Wirtschaftsgymnasium sei da nur eine Perspektive – eine reizvolle allerdings, das machte der Vormittag auf dem Kuniberg deutlich.

Die Verantwortung für die Informationsveranstaltung 2013 trug das Fremdsprachenteam des Berufskollegs. Die organisatorischen Fäden hielten Barbara Erzkamp und Heidrun Werner in den Händen.

In Gruppen, die von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 als Paten betreut wurden, fanden die jungen Gäste ganz unterschiedliche Zugänge zum Fremdsprachenunterricht auf dem Kuniberg: Sie hospitierten beim bilingualen Gesellschaftslehre-Unterricht, lernten die Kuniberg-Vestspiele kennen und besuchten den „KBK-Bookclub“.

„Lernen an Stationen“ lief in einem Französisch-Projekt; die „Spanier“ vermittelten Alltagsdialoge für Anfänger und präsentierten in einem Landeskundeprojekt Interessantes über die iberische Halbinsel. Verwöhnt wurden die Gäste an der Tapas-Bar. Die "Niederländer" lockten mit einem Quiz und frischen Poffertjes. Dazu waren Informationsstände zum Wirtschaftsgymnasium sowie zum Exzellenzlabel „CertiLingua“ und zu den KMK-Sprachprüfungen aufgebaut worden. Darüber hinaus bot der Weltladen im Präsentationsforum einen Ausschnitt aus seinem Warensortiment an.

Zum Abschluss stellten Schülerinnen aus der Klasse 13a des Wirtschaftsgymnasiums ihre Erfahrungen mit dem Auslandspraktikum in Wort und Bild vor. Die Aufnahmen aus Schweden, Irland, Spanien, Ungarn und Rumänien machten Eindruck. Vor dem Heimweg gab es einen Blumenstrauß für Felicitas Esche-Poetsch, die den Fremdsprachentag seit Jahren federführend organisiert  hat und diesmal zum letzten Mal in der aktiven Dienstzeit dabei war.

Beratungsteam entwickelt sein Konzept weiter

Das Beratungsteam am Kuniberg Berufskolleg ist in Klausur gegangen, um sich nach der Pensionierung von Christa Krause neu auszurichten. Wegen der Sanierung auf dem Kuniberg konnte die Schulleitung der Tagung auf dem Annaberg in Haltern nicht beiwohnen. Im Mittelpunkt des Tages stand neben der Festlegung von Arbeitsschwerpunkten für das neue Schuljahr die Weiterentwicklung des Beratungskonzeptes.

Das Team knüpfte an die Fortbildung zum Thema "Umgang mit psychisch auffälligen und schwierigen Schülern" mit Dr. Michael Kroll von der Universität Leipzig an. Zu dem Thema soll ein Workshop-Angebot für das Kollegium erarbeitet werden. Außerdem möchte das Beratungsteam die Netzwerkarbeit in dem Bereich ausbauen.




"Faire Woche": HHO 2 spricht mit Magda Reza

Wie wirkt sich "Fairtrade" ganz konkret auf das Leben der Kaffeebauern in Lateinamerika aus? Magda Reza von der Kaffeekooperative Sonomoro hat am Donnerstag (19. September) einen praktischen Einblick in das Leben der Menschen in Peru ermöglicht. In der Aula des Petrinums waren auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse HHO 2 des Kuniberg Berufskollegs dabei.

Die Peruanerin, die anlässlich der "Fairen Woche" durch die Republik reist und anschaulich über das Leben in ihrer Heimat berichtet, zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die das Bildungssystem den jungen Menschen in Deutschland eröffnet. Im peruanischen Urwald helfen die Kinder schon früh auf den Kaffeeplantagen mit, obwohl sie lieber die Schule besuchten.

Ob sie und ihre Familie durch die Zusammenarbeit mit "Faitrade" deutlich mehr verdienten, wurde Magda Reza gefragt. "Das ist nicht entscheidend", antwortete die Sprecherin der Kaffeekooperative. Ihr geht es um die besseren Strukturen, die sich zum Beispiel in Mitbestimmung und guter Ausbildung zeigten.

Dass Nachhaltigkeit beim Kaffeeanbau mehr denn je gefordert ist, zeigen die Anzeichen des Klimawandels im peruanischen Urwald. Magda Reza, die etwa 400 Kilometer östlich der Hauptstadt Lima lebt, berichtete über eine Verschiebung der Jahreszeiten und extreme Witterungsverhältnisse. So habe die Kafee-Ernte in diesem Frühjahr unter dem starken Regen gelitten.

 





Realschüler sind zu Gast beim Fremdsprachentag

Mehr als 100 Zehntklässler von vier Realschulen aus der Region haben sich bereits für den traditionellen Fremdsprachentag am 26. September (Donnerstag) angemeldet. Die Europaschule in Nordrhein-Westfalen stellt sich den Jugendlichen international vor: Es gibt Angebote mit englischem, französischem, spanischem, niederländischem und schwedischem Bezug. Patenschüler aus dem Wirtschaftsgymnasium betreuen die jungen Gäste während ihres Besuches auf dem Kuniberg.

"Von Schülern für Schüler": Das ist das Prinzip des Tages, den Barbara Erzkamp und das Fremdsprachenteam mit mehreren Klassen vorbereitet haben. Neben den Wirtschaftsgymnasiasten informieren die Kaufmännischen Assistenten die Realschüler über beispielhafte Unterrichtsprojekte. Es läuft auch eine Stunde im bilingualen Unterricht. Darüber hinaus gibt es spanische Alltagsdialoge und eine Einführung in das englische Theater der Kuniberg Vest-Spiele.

Wie gewohnt sucht das Fremdsprachenteam des Kuniberg Berufskollegs auch das Gespräch mit den Realschullehrerinnen und Realschullehrern. Gleichzeitig wird konkret über die KMK-Sprachprüfungen und das Exzellenzlabel "Certi Lingua" informiert. Außedem öffnet der Weltladen seine Pforten für die jugendlichen Gäste und seine Begleiter. Die organisatorischen Fäden für den Fremdsprachentag hält Heidrun Werner in den Händen.

 

Doppelqualifikation: Neue Chance für Berufsschüler

Doppelt hält besser: Ab dem Schuljahr 2013/14 lädt das Kuniberg Berufskolleg die Berufsschülerinnen und Berufsschüler ein, neben dem Berufsschulabschluss auch die Fachhochschulreife zu erwerben. Mit dem Angebot der Doppelqualifizierung ist das Recklinghäuser Berufskolleg ein Vorreiter im Regierungsbezirk Münster, zumindest für den kaufmännischen
Bereich.

„Immer wieder erreichen uns Anfragen von Berufsschülern mit Fachoberschulreife ohne Qualifikationsvermerk, die parallel zu ihrer dualen Berufsausbildung gern die Fachholschulreife erlangen möchten“, erläutert Schulleiter Dr. Walter Schulte. „Auch die zuständige Industrie- und Handelskammer hat ihr Interesse an der Erweiterung des Berufsschulunterrichts bekundet.“

Mit dem Angebot verbessern sich die Perspektiven der jungen Absolventen, eine attraktive und zukünftig sehr gefragte Karriere zu starten. Zum Beispiel ermöglicht es die mit der Doppelqualifikation erworbene Fachhochschulreife den Absolventen, direkt nach der Ausbildung die FOS 13 zu besuchen. In dem Bildungsgang, den das Kuniberg Berufskolleg ebenfalls zum 1. August 2013 neu anbietet, könnten sie nach einem weiteren Jahr die Abiturprüfung ablegen.

„Wir reagieren mit den Innovationen auf den stark zunehmenden Trend zum Studium, und das speziell auch vor dem Hintergrund des prognostizierten Rückganges der Schülerzahlen“, verdeutlicht Fachlehrer Rainer Lewe als Ansprechpartner für die Doppelqualifikation. Er macht das Angebot auch den Betrieben schmackhaft: „Wenn diese ihr Einverständnis zu der Doppelqualifizierung geben, investieren sie zwar in die Zeit von zwei oder drei zusätzlichen Schulstunden pro Woche, die im Abendunterricht erteilt werden. Gleichzeitig gewinnen ausbildende Betriebe so höher motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, die schon früh auf innerbetriebliche Karrierewege vorbereitet werden können.“

Die Anmeldung zu der Doppelqualifizierung kann direkt mit der Anmeldung zur Berufsschule erfolgen. Schülerinnen und Schüler, die noch ein wenig Bedenkzeit benötigen, können unbesorgt sein. Das Kuniberg Berufskolleg bietet zu Beginn des neuen Schuljahres umfangreiche Informationen und Beratungsmöglichkeiten zu der interessanten Neuerung an. Auch danach ist eine Anmeldung noch möglich.

Info – Sekretariat des Kuniberg Berufskollegs, Telefon 0 23 61 9 48 30.