Nachrichtenarchiv der Schule März 2013

"Fairtrade School": Feierstunde ist am 22. Mai

Das Kuniberg Berufskolleg wird am 22. Mai offiziell zur „Fairtrade School“ ernannt. Bei der Mitgliederversammlung des Weltladens am Mittwoch (20. März) wies die alte und neue Vorsitzende Christel Schürmann-Riewe auf die Auszeichnung hin. Das Zertifikat wird der Schule im Recklinghäuser Rathaus überreicht.

Dem gemeinnützigen Verein, der 1995 gegründet wurde und der von einem Wahlkurs aus der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums unterhalten wird, gehören zurzeit 58 Mitglieder an. Noch vor dem 20. Geburtstag wird der Weltladen, so die Hochrechnung der 2. Vorsitzenden Monika Tomazic, die magische „Umsatzgrenze“ von 100.000 Euro übersprungen haben.

Hinter dem Laden liegen ereignisreiche Monate. Die Einführung des wöchentlichen Verkaufs fair gehandelter Bananen – jeweils 18 Kilogramm – hat zu einer deutlichen Steigerung des Umsatzes im Lebensmittelbereich gesorgt. Zum Valentinstag wurden faire Rosen angeboten, an Weiberfastnacht Berliner und zum Nikolaustag Stutenkerle.

„Fest etabliert“ hat sich nicht nur nach Auffassung des Weltladen-Vorstands, zu dem neben den beiden Vorsitzenden Katharina Hemme (Kasse) und Annika Scholz (Schriftführung) gehören,  das „Faire Frühstück“. Am 20. November hatten 120 Schülerinnen und Schüler eine große Tischgemeinschaft, wobei ausschließlich fair gehandelte Lebensmittel verzehrt wurden.

Direktor Dr. Walter Schulte attestierte dem Weltladen, dass er wesentlich zur Schärfung des Schulprofils beitrage.  Der Schulleiter freut sich, dass immer mehr Bildungsgänge die Anliegen des Vereins in unterrichtliche Zusammenhänge integrieren. Dazu haben auch die informativen und didaktisch gut durchdachten Beiträge des Weltladens an zwei Pädagogischen Tagen beigetragen.

Dr. Schulte hält es außerdem für wünschenswert, dass die Kontakte zum Partnerland Peru institutionalisiert werden. Felicitas Esche-Poetsch, die regelmäßig mit Schwester Soledad telefoniert, informierte darüber, dass die Ordensfrau seit Anfang des Monats wieder in Pangoa wirkt. „Dort hat sie früher schon einmal gearbeitet“, ergänzte Christel Schürmann-Riewe. Die Mitgliederversammlung beschloss, die bestehenden Projekte weiterhin zu fördern – gleichzeitig aber auch die neuen Vorhaben der umtriebigen Schwester Soledad ideell und finanziell zu unterstützen.

"Theater Till" in der Aula: Schüler mischen sich ein

 

Gewalt hat viele Gesichter. Täter und Opfer kommen zu Wort in dem Projekt, mit dem das „Theater Till“ am Dienstag (19. März) auf Einladung des Beratungsteams in der Aula des Kuniberg Berufskollegs gastiert. Die Schülerinnen und Schüler aus den Unterstufen der Vollzeitbildungsgänge wissen nicht, dass es sich bei den Akteuren auf der Bühne um Schauspieler handelt.

Das macht die Geschichten authentisch und wühlt die Zuschauer auf. Sie fühlen sich provoziert, ergreifen Partei, wollen ihre Fragen loswerden. Dazu haben sie nach den Berichten der fünf Gäste, die sich noch immer nicht als Schauspieler zu erkennen gegeben haben, auf dem „heißen Stuhl“ die Gelegenheit. Sie bedrängen den „Neonazi“ und nähern sich vorsichtig der „Frau“, die Zeugin einer Vergewaltigung war, dazwischen gegangen ist und dabei schwere Gesichtsverletzungen erlitten hat.

Mit Hilfe eines Fragebogens bewerten die Jugendlichen die fünf Personen. Die besten Noten erhält der vorwitzige Ausländer, der aus seiner aggressiven Grundhaltung kein Geheimnis macht. Erst danach geben sich die Leute vom „Theater Till“ als Schauspieler zu erkennen. Sie betonen gleichzeitig, dass die Berichte auf tatsächlichen Ereignissen beruhen. Die Schüler wollen in der Feedbackrunde wissen, was die Protagonisten mit der gespielten Rolle verbindet.

Nach dem offiziellen Ende ist die Veranstaltung auf dem Pausenhof ein Thema. Die Schauspieler haben es geschafft, die Distanz zu ihren jungen Zuschauern zu überwinden. Das wirkt nach, da kann sich niemand heraushalten. Es erscheint wünschenswert, dass Schulsozialarbeiterin Renate Oendorf und ihr Team die Veranstaltung in einem der nächsten Schuljahre neu auflegen.

Sanierung im Plan: Alle arbeiten Hand in Hand

 

Die Sanierung des Kuniberg Berufskollegs verläuft nach Plan. Am Montag (18. März) überzeugte sich Landrat Cay Süberkrüb vom augenblicklichen Stand der Arbeiten, die bei laufendem Schulbetrieb erfolgen. Das 1968 errichtete Gebäude erhält eine komplett neue Fassade. Außerdem werden sämtliche Fenster modernisiert. Im Zuge der Sanierung erfolgt zudem eine Vergrößerung des Foyers und eine Neugestaltung der sanitären Anlagen.

Das Schulgebäude wird durch das Millionen-Projekt nicht nur optisch aufgewertet; nach Abschluss der Arbeiten werden auch die aktuellen energetischen Grenzwerte deutlich unterschritten. Alle Beteiligten - Bauleitung, Schulleitung und Kreisverwaltung - lobten die konstruktive Zusammenarbeit, die nach dem derzeitigen Stand nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell den Planungen entspricht.     

 

Auslandspraktikum: Irland ist besonders beliebt

 

Alle Wege führen nach Europa: In fünf unterschiedliche Länder schwärmen an diesem Wochenende (16./17. März) 30 Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs aus. Am Montag treten sie dann quer über den Kontinent ihre vierwöchigen Auslandspraktika an.

Den Großteil der Gruppe stellt wie in den vergangenen Jahren die Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums. Es fliegen aber auch drei Schüler aus dem Bildungsgang Kaufmännischer Assistent / FHR ins europäische Ausland. Es geht nach Irland, Rumänien, Schweden, Spanien und Ungarn.

„Besonders groß war diesmal das Interesse an Praktikumsstellen in Irland", erläutert Andrea Thommes, die als Europa-Koordinatorin am Kuniberg Berufskolleg die Auslandspraktika begleitet. Die meisten „Iren" möchten während der vier Wochen nicht nur Land, Leute und wirtschaftliche Zusammenhänge auf der grünen Insel kennen lernen, sondern auch
ihre Sprachkenntnisse verbessern.

„Wir haben von unseren Vorgängern nur Gutes über die Praktikumsstellen und die Mentalität der Menschen dort gehört", nennt Anna-Maria Kasa einen weiteren Grund für ihren Wunsch, nach Irland zu gehen. Alle Praktikanten haben sich im Unterricht und mit einem Wochenendseminar auf die vier Wochen in der Fremde vorbereitet.

Zu der Gruppe der Auslandspraktikanten gehören fünf Schülerinnen, die im kommenden Jahr das Exzellenzlabel „CertiLingua" erwerben möchten. Das Kuniberg Berufskolleg als Europaschule in Nordrhein-Westfalen ist eins von zwei Berufskollegs im Regierungsbezirk Münster, an denen Schüler das Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen erlangen können. „CertLingua" öffnet die Türen zu international orientierten Studiengängen und schafft berufliche Perspektiven im europäischen Kontext.

 

EMAS-Zertifikat: Dr. Kühnemann leitet das Audit

 

Auf dem Weg zur angestrebten EMAS-Zertifizierung hat das Kuniberg Berufskolleg am Montag (11. März) eine wichtige Etappe zurückgelegt. Dr. Burkhard Kühnemann begutachtete in einem Audit die Anstrengungen der Schule zur Erlangung des Gütesiegels für Umweltmanagement. Der Auditleiter schaute sich vor Ort um und suchte das Gespräch mit Vertretern der am EMAS-Projekt Beteiligten.

Nach der Begrüßung durch das EMAS-Managementteam, dem die Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragte Angelika Bakenfelder vorsteht, stand ein Gespräch mit Schulleiter Dr. Walter Schulte und dem Lehrerrat auf dem Programm. Im Weltladen, aber auch später im Klassenraum suchte Dr. Kühnemann ganz bewusst den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern, um ihre Haltung zu dem EMAS-Prozess zu erfragen.

Die Erlangung des begehrten Umweltlabels EMAS (Eco-Management and Audit) ist am Kuniberg Berufskolleg durch die Teilnahme an einem Comenius-Projekt angestoßen worden. Schülerinnen und Schüler von sechs europäischen Partnerschulen haben den Zertifizierungsprozess vorbereitet. Ende April ist der abschließende internationale Workshop in Recklinghausen. Die Kaufmännischen Assistenten tragen das Projekt auf dem Kuniberg schwerpunktmäßig.

 

62 Schüler kehren begeistert aus dem Ötztal zurück



62 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums haben an der Skifreizeit im wunderschönen Ötztal teilgenommen. Die Leitung hatte Michael Mohr, der von Petra Hogrebe, Elke Schröder Münch, Matthias Bomba, Timo Krüger und Eckhard Schmiedel unterstützt wurde.

Neben vier Ski-Anfängerkursen und einer Gruppe für fortgeschrittene Skifahrer wurden zwei Snowboard-Kurse angeboten, denen sich 16 Jugendliche anschlossen. „Die gute Schulung sowie der eigene Mut und der persönliche Ehrgeiz haben dazu beigetragen, dass die meisten Schüler nach den ersten Tagen bereits die blauen und roten Pisten im Skigebiet sicher bewältigen konnten“, berichtet Michael Mohr.

Abends standen unterschiedliche Freizeitbeschäftigungen auf dem Programm. Es gab einen gemeinsamen Kinoabend, ein Kicker- und ein Tischtennisturnier und einen Karaoke-Contest. Dabei zeigten die Jugendlichen den Lehrern eindeutig ihre gesanglichen Grenzen auf. Kleine Gruppen unternahmen Ausflüge nach Innsbruck und Imst. Unter dem Motto „Kuniberg meets Sölden“ ging es außerdem einmal zum Après-Ski ins „Ibiza der Alpen“.

Alle Mitfahrer kehrten begeistert nach Recklinghausen zurück. Die Schüler lobten die guten Schneebedingungen und das Essen auf der Hütte. Die Lehrerinnen und Lehrer fanden, dass sich die Jahrgangsstufe von ihrer besten Seite gezeigt hatte. Die gute Stimmung hing auch damit zusammen, dass es auf den Pisten keine schweren Verletzungen gab. „Das lag am vorausschauenden Fahren und der Beachtung der Pistenregeln durch die Schüler“, stellt Matthias Bomba anerkennend fest.

Arbeitsgruppe bereitet neue Hausordnung vor

Die aktuelle Hausordnung des Kuniberg Berufskollegs ist vor 16 Jahren von der Schulkonferenz verabschiedet und im Laufe der Zeit immer wieder ergänzt worden. Jetzt haben sich die schulischen Gremien dazu entschlossen, das gesamte Papier zu überarbeiten.

Am Dienstag (5. März) sind Vertreter der Schulleitung, des Lehrerrates und der Schüler-Vertretung erstmals zusammengekommen, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Sie verabredeten, dass die Hausordnung aus dem Jahre 1997 samt ihrer Ergänzungen und Anlagen verschlankt werden soll.

Außerdem ist eine sprachliche Vereinheitlichung geplant. Im Mittelpunkt der neuen Hausordnung werden im Sinne eines Vertrages die Leitlinien des gemeinsamen Arbeitens aufgeführt. Schülerinnen und Schüler sowie die Schul- oder Klassenleitung unterschreiben den "Schulvertrag" gemeinsam.

Die Arbeitsgruppe wird sich nach den Osterferien zu einer nächsten Arbeitssitzung zusammenfinden. Bis dahin informieren sich die Mitglieder auch über die Regelungen an anderen Berufskollegs.

 

 

Bewerber-Workshop im Dialogmarketing

 

Die Kaufleute für Dialogmarketing absolvieren gerade ihren sechsten und damit letzten Schulblock. Wenige Wochen vor der Abschlussprüfung ist das Thema "Bewerbung" für die Schülerinnen und Schüler aktuell. Andreas Wissing, Qualitätsmanager bei der Deutschen Telekom, vermittelte der Oberstufenklasse jetzt in einem vierstündigen Workshop Tipps und Tricks, um die Phase zwischen Ausbildung und "richtigem" Berufseinstieg möglichst effektiv zu nutzen.