Nachrichtenarchiv der Schule Juli 2012

Offizielle Schlüsselübergabe für die Fährmannschule

 

 

Seit Freitag (27. Juli) hat Dr. Walter Schulte offiziell die Schlüsselgewalt über die Fährmannschule, in der zum neuen Schuljahr eine Dependance des Kuniberg Berufskollegs eingerichtet wird. Gemeinsam mit Vertretern des Kreises und der Stadt Recklinghausen informierte sich der Schulleiter vor dem symbolischen Empfang des Schlüssels über den Stand der Vorbereitungen für den Schulbetrieb in dem historischen Gebäude. Der Großteil der Arbeit ist bereits erledigt; der Feinschliff erfolgt in den gut drei Wochen bist zum Unterrichtsstart am 22. August.

In der Fährmannschule nutzt das Kuniberg Berufskolleg zwölf Klassenräume. Dort werden das Logistikzentrum und die Integrierte Handelsschule "einziehen". Die "Logistiker" bleiben mittelfristig in der Innenstadt - die Handelsschüler kehren ins Hauptgebäude zurück, wenn die Sanierungsarbeiten auf dem Kuniberg abgeschlossen sind. Nach den Plänen von Schulleitung, Kreisverwaltung, Architekten und beauftragten Firmen werden die Neugestaltung der Fassade, die Montage neuer Fenster sowie die Umgestaltung des Eingangsbereiches bis Ende des Schuljahres 2012/13 erledigt sein.

 

 

Plattdeutsche Bühne belohnt ihre Partner

 

Über ein großzügiges Abschiedsgeschenk freuten sich die Kaufmännischen Assistenten des Kuniberg Berufskollegs bei der Abschlussfeier in der Aula: Josef und Elisabeth Kötte von der Plattdeutschen Bühne Recklinghausen schauten als Überraschungsgäste vorbei und überreichten Klassenlehrerin Monika Tomazic stellvertretend für den Kuniberg-Förderverein einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Einen zweiten Scheck mit demselben Betrag ließen der „Baas“ der Bühne und seine Frau dem Hans-Böckler-Berufskolleg in Marl zukommen.

„Das ist der Erlös aus unserer Benefiz-Aufführung am 19. November, mit der wir uns bei den Schülern für ihr Engagement bedanken möchten“, erläuterte Josef Kötte den Gästen in der Aula den Hintergrund der großzügigen Spende. Gleichzeitig wünschte sich der Sprecher der Laienschauspieler, dass die gute Zusammenarbeit mit den beiden Berufskollegs in der kommenden Saison fortgesetzt wird.

Die Recklinghäuser Assistenten hatten bei den fünf Aufführungen in der Aula des Berufskollegs die Bewirtung der Zuschauer übernommen. „Wir sind bei jeder Veranstaltung mit knapp 15 Leuten im Einsatz“, berichtet Klassenlehrerin Monika Tomazic. Neben dem Catering galt die Aufmerksamkeit der Oberstufen-Schüler einer Befragung der Zuschauer.

Im Auftrag der Plattdeutschen Bühne wurde das Publikum mit Hilfe eines Fragebogens interviewt – zum Stück selbst und zur Leistung der Schauspieler, aber genauso zur Terminierung und zum Bekanntheitsgrad des Ensembles. Mit der Befragung nach der Aufführung, so die Absicht von „Baas“ Josef Kötte, fängt der eine oder andere Besucher Feuer und versucht vielleicht selbst sein Glück als plattdeutscher Laien-Schauspieler.

Die Schüler des Marler Berufskollegs filmten die Aufführungen. Das Geschehen wurde mit drei Kameras eingefangen und anschließend fast professionell zusammengeschnitten. Das Ergebnis kann mittlerweile auf einer DVD bewundert werden. Positiver Nebeneffekt für die Assistenten: Sie erhielten von den „Kollegen“ aus Marl eine kurz Einweisung in die Film- und Schnitttechnik.

Schüler könnten mit Tempolimit leben

 

Zum Schluss lässt Frank Schwabe abstimmen. Der Bundestagsabgeordnete, der mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg über die aktuellen Herausforderungen der Klimapolitik diskutiert hat, will wissen, ob die Gruppe auf Plastiktüten verzichten möchte. Fast alle Finger gehen hoch. Bei der Einführung eines Tempolimits auf deutschen Straßen fällt das Ergebnis nicht so eindeutig aus. „Aber ich habe eine leichte Mehrheit für eine  Geschwindigkeitsbegrenzung erkannt“, registriert der SPD-Politiker mit Wohlwollen.

In den Klimawochen ist der Parlamentarier Stammgast auf dem Kuniberg. Auch diesmal war im engen Terminkalender Platz für zwei Stunden im Berufskolleg. Den Einstieg übernimmt die Klasse 11a, die im Gesellschaftslehre-Unterricht mit Fachlehrerin Melanie Sandmann unterschiedliche Szenarien zum Klimawandel ausgearbeitet hat. Schwabe erzählt von seinen regelmäßigen Besuchen in Lateinamerika, bei denen er viele Vorzeichen der gravierenden Veränderungen gesehen hat. Doch der Bundestagsabgeordnete verliert seinen Optimismus nicht, hofft nach wie vor auf die Vernunft der Menschen und ein Umdenken. Ein Grund für die Zuversicht ist der stark steigende Anteil erneuerbarer Energien im bundesdeutschen Strommix.

Am Tag vor der Diskussion mit dem Bundespolitiker hatten die Automobilkaufleute des Berufskollegs die Chancen der Elektromobilität an einem konkreten Fallbeispiel ausgelotet. Ausgangspunkt war eine Befragung des gesamten Kollegiums über den täglichen Weg zur Schule. Auf dieser Datengrundlage ermittelten die Schüler die Möglichkeit, dass alle Lehrerinnen und Lehrer den Schulweg mit Elektroautos bewältigen. Das Dach des Schulgebäudes, so die Annahme der Automobilkaufleute aus der Mittelstufe, müsste komplett mit Solarzellen ausgerüstet sein; auf dem jetztigen Schulleiterparkplatz und der angrenzenden Rasenfläche kämen die Elektro-Pkw ans Stromnetz.

Eine interessante Projektstudie, wie die Reaktionen der Schüler aus den anderen Bildungsgängen des Kuniberg Berufskollegs verrieten. Für die eher praktisch veranlagten Typen war die Ausstellung mit Elektrowagen auf dem Schulhof der attraktivere Beitrag zum „Tag der Elektromobilität“. Die Automobilkaufleute nutzten das große Forum, um ihren Ausbildungsberuf in Wort und Bild vorzustellen.

Mehr als ein Dutzend Klassen ging in der letzten Woche vor den Sommerferien auf Klimaexpedition. Mit Live-Satelliten-Bildern zeigten Mitarbeiter von „Geoscopia“ den Schülern die Auswirkungen des Klimawandels auf. In den 90-minütigen Unterrichtseinheiten wurden grundlegende Fragen zum Treibhauseffekt angesprochen und individuelle Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Direkt nach den Ferien werden Angelika Bakenfelder und das Öko-Profit-Team vom Kuniberg die Klimawoche 2012 auswerten und die Ergebnisse in ihre Planungen für die kommende Veranstaltungsreihe einbeziehen.

Verwaltungsfachangestellte gewinnen Volleyballturnier

 

Das sah professionell aus: Die Unterstufe der Verwaltungsfachangestellte (VWU 1) hat am Donnerstag (5. Juli) das traditionelle Volleyballturnier in der Sporthalle des Kuniberg Berufskollegs gewonnen. Im Finale besiegte die VWU 1 die AH 11c aus dem Wirtschaftsgymnasium deutlich mit 31:24.

Die Siegermannschaft hinterließ nicht nur sportlich einen guten Eindruck. Dank der einheitlichen Trikots entschied das Team auch den optischen Vergleich für sich. Die Siegerehrung übernahmen Schulleiter Dr. Walter Schulte und Elke Schröder-Münch.

Die Vorsitzende der Fachgruppe Sport freute sich nicht nur über den reibungslosen Ablauf des Turniers, das sie gemeinsam mit dem Fachkollegen Christoph Hanke organisiert hatte. "Alle Mannschaften haben diszipliniert gespielt. Die Entscheidungen der Schiedsrichter wurden ohne großes Murren akzeptiert", lobte Schröder-Münch und machte auch den "Fans" auf der Tribüne ein Kompliment.

Hinter der VWU 1 und der AH 11c landete die HHU 4 (Höhere Handelsschule Unterstufe) auf dem dritten Platz. Gespielt wurde wieder auf Zeit. Jede Begegnung dauerte 20 Minuten, Sätze gab es nicht. Nach der Vorrunde, die in zwei Gruppen ausgetragen wurde, gab es die Platzierungsspiele.

Fachschule für Wirtschaft: 15 Betriebswirte feiern

 

Sie sind mit Erfolg durchgestartet: Am Mittwoch (4. Juli) nahmen 15 Absolventen der Fachschule für Wirtschaft am Kuniberg Berufskolleg ihre Abschlusszeugnisse entgegen. Sie haben sich in dem dreijährigen Studium – neben ihrer beruflichen Belastung – zu staatlich geprüften Betriebswirtinnen und Betriebswirten weitergebildet.

Die Energieleistung, nach Feierabend eine weithin anerkannte Qualifizierung zu erlangen, wurde bei der Entlassfeier von allen Rednern gewürdigt. Schulleiter Dr. Walter Schulte verwies in der Begrüßungsansprache auf die hohe Akzeptanz, die das Examen an der Fachschule in der Region besitze. In seiner Festrede verwies Dr. Volker Kaiser, Präsident der Steuerberaterkammer Westfalen Lippe auf die Bedeutung des „lebenslangen Lernens“. Ins gleiche Horn blies Landrat Cay Süberkrüb, der die erfolgreichen Absolventen aufforderte, die beim gemeinsamen Lernen erfahrene Solidarität weiterzutragen.

Nach der Überreichung der Zeugnisse zeichnete der Leiter der Fachschule, Martin Debus, im Namen des Fördervereins den besten Absolventen des Jahrgangs aus: Michael Igel hat die Prüfung mit der Durchschnittsnote 1,0 bestanden.  

Klimawoche: Tag der Elektromobilität

 

Welche Rolle spielen Elektrofahrzeuge in der Zukunft? Diese Frage stand am Dienstag (3. Juli) im Mittelpunkt. Die Mittelstufe der Automobilkaufleute gestaltete den vorletzten Tag der Klimawoche 2012. Während auf dem Schulhof flotte Elektrofahrzeuge (verschiedene Pkw, ein Wohnmobil, zwei Fahrräder) parkten, stellten die Schülerinnen und Schüler im Autohaus die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor: Sie hatten das Szenario entwickelt, dass das komplette Kollegium des Kuniberg Berufskollegs mit Elektrowagen zum Dienst erscheint. Außerdem nutzten die Autombilkaufleute die Gelegenheit, den Schülern aus den anderen Bildungsgängen ihren Ausbildungsberuf vorzustellen.

KBK-Kickers gewinnen Dorfcup in Polsum

 

Auch vier Jahre nach dem erfolgreichen Abschluss machen sie ihrer Schule alle Ehre: Am Samstag haben die KBK-Kickers zum zweiten Mal nach 2008 den Polsumer Dorfcup für sich entschieden.

Alle Spieler des Siegerteams besuchten am Kuniberg Berufskolleg (KBK) in Recklinghausen die Höhere Handelsschule. Beim Kleinfeldturnier demonstrierten die KBK-Absolventen einmal mehr blindes Verständnis auf dem Fußballplatz.

In den sechs Vorrundenspielen und dem Halbfinale erzielte der Dorfcup-Gewinner 26 Treffer, doch im Finale gegen die ehemalige A-Jugend des SuS Polsum wollte kein Tor fallen. Kurz vor dem Abpfiff fasste sich Torwart Tayfun „Talle“ Ermek ein Herz und jagte den Ball aus der eigenen Hälfte in den gegnerischen Kasten.

Es blieb beim knappen 1:0 – an diesem Samstag ein äußerst seltenes Ergebnis. In 40 Turnierspielen fielen 148 Tore. Das ergibt einen Mittelwert von 3,7 Treffern pro Begegnung (einmal neun Minuten).

REspekt: Kuniberger sitzen am "Tisch für alle"

 

„Komm vorbei zum Tafeln“, mit diesem Motto hatten das Gasthaus- und das Gastkirchenteam die Bürger unserer Stadt zu einem langen Tisch auf dem Herzogswall eingeladen.

Als am Sonntagnachmittag (1. Juli)  auf einem gesperrten Abschnitt des Innenstadtwalls selbst mitgebrachter Kuchen, Kaffee, Tee und Saft geteilt wurden, war eine ganze Reihe aktiver und ehemaliger Kuniberger dabei.

Gemeinsam mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wollten wir vom Kuniberg Berufskolleg ein Zeichen setzen für ein buntes Miteinander in unserer Stadt und gegen Ausgrenzung und soziale Spaltung und dabei reden, lachen, Musik hören, Leute kennen lernen oder treffen.

Christel Schürmann-Riewe und Bärbel Baucks, zwei Lehrerinnen unseres Kollegiums, fanden die Idee so toll, dass sie im wöchentlichen Lehrer-Newsletter geworben hatten.

Bürgermeister Wolfgang Pantförder, ehemaliger Kuniberg-Lehrer und Schirmherr der Veranstaltung, drückte seine Begeisterung so aus: „Eine Super-Sache mit einer großartigen Resonanz.“

Certi Lingua: Gütesiegel für zwei Schülerinnen

 

Individuelle Förderung wird am Kuniberg Berufskolleg großgeschrieben. Das bedeutet auch: Förderung der Besten. Mit Julia Dahm und Nitika Sahani sind jetzt zum ersten Mal zwei Schülerinnen des Recklinghäuser Berufskollegs mit dem „Europäischen Exzellenzlabel Certi Lingua“ ausgezeichnet worden. Das Zertifikat ist ein international anerkanntes Zeugnis für besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler in der gymnasialen Oberstufe.

„In den CertiLingua-Förderkreis sind eine Vielzahl von Großkonzernen und Hochschulen eingebunden, so dass sich für zertifizierte Schüler gute Chancen bei der Suche nach einem Praktikums-, Arbeits- oder Studienplatz ergeben“, erläutert Andrea Thommes. Die Fachlehrerin und Europakoordinatorin begleitete die beiden Abiturientinnen zur Feierstunde ins Pascal-Gymnasium in Münster.

Die Anforderungen für das Exzellenzlabel sind nicht ohne: Julia Dahm und Nitika Sahani mussten mindestens gute Leistungen in den beiden unterrichteten Fremdsprachen sowie gute Leistungen in einem bilingual unterrichteten Fach vorweisen. Zu den Bedingungen gehörte darüber hinaus ein Auslandsprojekt einschließlich internationalem Praktikum und Facharbeit, die - versteht sich - in einer Fremdsprache abzufassen war. Julia Dahm schrieb über „Intercultural Encounters and Foreign Language Usage“, Nitika Sahani bearbeitete das Thema „English as a Lingua-Franca in the Context of Tourism“.

Im Rückblick halten die Kuniberg-Absolventinnen die zusätzliche Arbeitsbelastung für vertretbar. „Certi Lingua“ hat beiden das Tor zu einem dualen Studium geöffnet: Julia und Nitika studieren Betriebswirtschaftslehre in Kombination mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau. In Münster standen neben ihnen noch 55 weitere Schüler aus dem Regierungsbezirk Münster auf der Bühne. Fast alle haben ihr Abitur an Bilingualen Gymnasien gebaut.

Nur drei Berufskollegs im Regierungsbezirk dürfen sich „Certi-Lingua-Schule“ nennen. Neben dem Kuniberg Berufskolleg in Recklinghausen sind dies die Kollegs in Ahaus und Bocholt. Über die Grenzen des Kreises hinaus übernimmt der Kuniberg als Europaschule mit seinem Fremdsprachenprofil eine führende Rolle. Andrea Thommes hofft, dass sie auch im kommenden Jahr mit ihren Schützlingen nach Münster eingeladen wird. Zwei der 29 Zwölftklässler, die in diesem Schuljahr am Auslandspraktikum „EUBEKA 3“ teilgenommen haben, streben ebenfalls den Erwerb des Exzellenzlabels „Certi Lingua“ an.