Nachrichtenarchiv der Schule Juni 2012
54 Abiturienten werden feierlich verabschiedet
Ein Jahrgang der Superlative sagt auf Wiedersehen! Mit 54 Absolventen war der Abiturjahrgang 2012 der stärkste in der Geschichte des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg. „17 Schülerinnen und Schüler haben eine Eins vor dem Komma. Immer mehr Abiturienten beginnen ein Studium“, hob Schulleiter Dr. Walter Schulte in seiner Ansprache bei der Entlassfeier am Samstag (30. Juni) hervor.
Besonderen Beifall gab es in der Aula für Nihal Aran mit dem besten Abiturzeugnis (Durchschnittsnote 1,2) . Im Namen des Fördervereins ehrte Bildungsgangleiter Martin Debus die Jahrgangsbeste mit einem Geldgeschenk. Einen herzlichen Glückwunsch sprach die Schulleitung auch Julia Dahm und Nitika Sahani aus, die neben dem Abitur auch das Certi-Lingua-Exzellenzlabel erworben haben.
Begonnen hatte der Tag mit dem Abiturgottesdienst in der Johanneskirche, der von den Schülern gemeinsam mit den drei Religionslehrern der Jahrgangsstufe vorbereitet worden war. Eine Lehrer-Schüler-Band sorgte unter der Regie von Rainer Lewe für die musikalische Gestaltung. Abends stieg im Seehof zu Haltern der stimmungsvolle Abiturball.
Klimaexpedition aus der Satellitenperspektive
Dem Klimawandel auf der Spur: Verschiedene Klassen des Kuniberg Berufskollegs begeben sich seit Mittwoch (27. Juni) auf Klimaexpedition. Mit Live-Satelliten-Bildern zeigen Mitarbeiter von "Geoscopia" den Schülerinnen und Schülern die Auswirkungen des Klimawandels auf.
Das Abschmelzen der Gletscher in Nepal und der Schweiz, der Anstieg des Meeresspiegels in Bangladesh und in den Niederlanden, die Bedrohung der Urwälder, der Einfluss des internationalen Flugverkehrs auf die Entwicklung: In den 90-minütigen Unterrichtseinheiten werden grundlegende wissenschaftliche Fragen zum Treibhauseffekt angesprochen und individuelle Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Die Klimaexpedition ist Bestandteil der Klimawoche, die noch bis zum Mittwoch (4. Juli) geht. Neben dem Angebot von "Geoscopia" gibt es einen Informationstag der Automobilkaufleute zum Thema Elektrofahrzeuge. Außerdem stellt sich der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe den Fragen der Schüler.
Politik zum Anfassen: Landrat gewährt Einblick
Besuch vom Landrat hat die Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskollegs erhalten: Cay Süberkrüb stellte sich am Donnerstag (28. Juni) den Fragen der Schülerinnen und Schüler, die bereits der Sitzung des Kreistages am 18. Juni beigewohnt hatten.
„Ursprünglich war vorgesehen, dass der Landrat nach dem Kreistag eine halbe Stunde mit den Schülern spricht. Da die Sitzung aber viel länger als erwartet dauerte, hat er uns versprochen, das Gespräch zeitnah nachzuholen“, berichtet Gesellschaftslehre-Fachlehrerin Melanie Sandmann.
Der erste Bürger des Kreises hielt Wort und vereinbarte kurzfristig die Stippvisite auf dem Kuniberg. Süberkrüb zeichnete gemeinsam mit den Jugendlichen den Verlauf der Haushaltsdebatte nach. Der Landrat skizzierte dabei die Grundlagen des kommunalen Haushaltsrechts und beschrieb auch die eigene Position als Chef der Kreisverwaltung und als Repräsentant der politischen Gremien – einschließlich seines persönlichen Werdegangs.
Die Schüler erkundigten sich bei dem prominenten Gast nach dem Stand der geplanten Sanierung des Kreistages. Das Thema hatte bei der jüngsten Sitzung des Kreistages die Gemüter erregt. Einige wunderten sich zudem, warum der Beschluss über die Freigabe der ersehnten Arbeiten zur Sicherung und Aufwertung der Fassade des Kuniberg Berufskollegs ohne längerere Debatte gefasst wurde. Cay Süberkrüb erläuterte den Elfklässlern, dass die wichtige Entscheidung im Vorfeld mehrere Ausschüsse des Kreistages durchlaufen hatte und dort bereits ausführlich diskutiert worden war.
Kuniberg meets Fringe: Tanz mit "400 steps..."
Ein Abend im Zauber der Ruhrfestspiele ist den Schülern des Wirtschaftsgymnasiums – Klasse 12, Grundkurse Englisch und Spanisch – ermöglicht worden. Durch die Kooperation mit dem Theaterpädagogen Alois Banneyer und dank der Unterstützung von Evonik/ Ruhrgas bekamen die Schüler Freikarten für eine Aufführung aus dem „Fringe Programm“ geschenkt.
Da im Unterricht gerade der „American Dream“ thematisiert wurde, entschieden sich die Schüler spontan für die Tanzaufführung „400 steps/the dreamcatcher“. Die jugendlichen Besucher im „Fringezelt“ der Ruhrfestspiele waren schon nach wenigen Minuten überzeugt: „Die sind ja cool!“
Hanna Rosendahl eröffnete den Abend mit ihrer Choreografie „The Dreamcatcher“. Im Schatten des Traumfängers, der auf der Bühne baumelt, entführen mystische Klänge die Tänzerin in eine Traumwelt. Aus dem Koffer der Erinnerungen kommt ihre Jugend zum Vorschein: ein Kleid, Tanzschuhe, aber auch unerfüllte Träume, scheinbar vergessene Sehnsüchte, verpasste Chancen, eine frühere Liebe, nie geborene Kinder…
Auch im zweiten Teil scheint das (Tanz-)Paar nicht zueinander finden zu können. Die Stimme im Off zählt unerbittlich. Während die alte Filmkamera schnurrt und schlaglichtartig Motive aus französischen Filmen der 60er Jahre mit Namen wie Chabrol, Truffaut, Godard zu hören sind, haben Mari Rosendahl und Samuli Roininen „400 Steps“ für einen nostalgischen Rückblick auf ihre Beziehung.
Nach der kurzweiligen, aber für die Schülerwelt nicht ganz verständlichen Tanzaufführung hatten die Jugendlichen im Anschluss die Möglichkeit, sich mit den aus Finnland kommenden Tänzern auf Englisch über die Intention und Interpretationsmöglichkeiten zu unterhalten. „Ein insgesamt gelungenes Projekt, das auch im nächsten Jahr fortgeführt werden sollte“, findet Fachlehrerin Petra Hogrebe.
Klimawoche gibt Anstöße zum nachhaltigen Handeln
Doppelte Rüstzeit am Kuniberg Berufskolleg: Während das Schulgebäude in den Tagen vor den Sommerferien für die lang ersehnte Sanierung eingerüstet wird, bereitet das „Öko-Profit-Team“ des Berufskollegs die sechste Klimawoche vor. Vom 27. Juni bis zum 4. Juli geht es wieder darum, die Schülerinnen und Schüler ganz konkret für Themen aus dem Umwelt- und Naturschutz zu sensibilisieren. „Wir versuchen durch unterschiedliche Beiträge, Anstöße zu einem nachhaltigen Denken und Handeln zu vermitteln“, beschreibt Fachlehrerin Angelika Bakenfelder die Zielsetzung der Klimawoche.
So wird beispielsweise das Bochumer Unternehmen „Geoscopia“ an fünf Projekttagen den Schülern mithilfe von live empfangenen Satellitenbildern aufzeigen, welche „handfesten“ Auswirkungen der Klimawandel auf die Erde hat. Im Vergleich mit Archivbildern demonstrieren die Mitarbeiter von „Geoscopia“ die Veränderungen der Erdoberfläche.
Darüber hinaus wird sich der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe (SPD) in einer Diskussionsrunde den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu den aktuellen Themen aus der Umweltpolitik stellen. Am „Automobiltag“, den wiederum die Automobilkaufleute des Berufskollegs organisieren, erhalten die Schüler die Gelegenheit, sich umfassend über die Themen alternative Antriebe, Hybrid- und Elektrofahrzeuge zu informieren.
Darüber hinaus zeigt das Kuniberg-Klima-Kino während der gesamten Woche verschiedene Dokumentarfilme zum Klimawandel. Das Organisationsteam geht davon aus, dass die Angebote einen Großteil der 2700 Schülerinnen und Schüler erreichen. „Wir hoffen, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen begreifen, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel dringend notwendig sind und wie sie selbst einen persönlichen Beitrag leisten können“, erläutert Angelika Bakenfelder.
Viel Lob für die Studien- und Weiterbildungsbörse
Informativ, konkret, persönlich: Das Urteil der Schülerinnen und Schüler fiel nach der Studien- und Weiterbildungsbörse am Donnerstag (21. Juni) einhellig positiv aus. Vollzeit- und Berufsschüler nutzten die Gelegenheit, konkrete Perspektiven für die berufliche Zukunft zu erlangen, intensiv aus.
Dabei waren sowohl die Hochschulen der Region als auch die Instititutionen der beruflichen Weiterbildung und renommierte Unternehmen, die eine duale Ausbildung anbieten, stark gefragt. Auf großes Interesse stieß aber auch der Stand des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis, an dem zwei Mitarbeiter über die Freiwilligendienste informierten.
Jutta von Lukowicz und Dr. Gerd Keiser, die bei der Studien- und Weiterbildungsbörse die Organisationsfäden in den Händen hielten, durften zufrieden sein: Der komplizierte Ablaufplan, der sich nach den Interessen der Schüler, den räumlichen Gegebenheiten und den Möglichkeiten der Referenten richtete, passte bis ins Detail. In einer Abschlussrunde diskutierten Schulvertreter und Gäste dennoch über Wege, die mittlerweile traditionelle Veranstaltung weiter zu professionalisieren.
Aufwärtstrend: Weltladen hat die „100.000“ im Visier
Stolze 3000 Euro hat der Weltladen im vergangenen Jahr für unterschiedliche Projekte in Peru gespendet. Die stattliche Summe spiegelt den Aufwärtstrend wider, der 2011 auch an den Umsatzzahlen und an den positiven Schlagzeilen des Ladens zu erkennen war.
Das Engagement des Vereins für die Recklinghäuser Bewerbung als „Fair-Trade-Town“, der wöchentliche Verkauf fair gehandelter Bananen und ein „Faires Frühstück“ für 138 Schüler und Lehrer waren Aktionen, mit denen Christel Schürmann-Riewe und ihr Team gepunktet haben.
Seit der Gründung im Jahre 1995 sind im Weltladen gut 82.000 Euro umgesetzt worden. Spätestens zum 20. Geburtstag, so die Hoffnung des Vorstands, wird die 100.000-Euro-Marke geknackt.
Die steigende Akzeptanz des Ladens lässt sich auch an der Mitgliederentwicklung erkennen, die bei der Hauptversammlung am Mittwoch (20. Juni) vorgestellt wurde: Mittlerweile gehören 56 Kolleginnen und Kollegen, darunter etliche Ehemalige, dem Verein an.
Zwei Frauen der ersten Stunde treten künftig ins zweite Glied. Conny Ihrke-Kretschmer (Kasse) und Johanna Kossmann (Schriftführung) haben die Entwicklung des Weltladens entscheidend mitgeprägt. Nach ihrer Pensionierung sind beide im Amt geblieben – auf die Dauer sei die Distanz aber zu groß, um den Aufgaben voll und ganz gerecht zu werden, stellten die beiden scheidenden Vorstandsfrauen übereinstimmend fest. Dem Dank der Versammlung für den langjährigen Einsatz schloss sich der stellvertretende Schulleiter Heinz Erzkamp gern an.
Ihre Nachfolge im Führungsteam treten Kassiererin Katharina Hemme und Schriftführerin Annika Scholz an. Beide wurden von der Versammlung einstimmig gewählt. Eine Herausforderung, der sich der personell veränderte Vorstand mit Christel Schürmann-Riewe (1. Vorsitzende) und Monika Tomazic (2. Vorsitzende) stellen muss, ist die Versorgung der Dependance in der Fährmannschule mit fair gehandelten Produkten.
Beim Ausblick auf das kommende Schuljahr spielte der Austausch mit Schwester Soledad und ihren Mitstreiterinnen in Peru eine wichtige Rolle: Möglicherweise können die neuen Medien dazu beitragen, schneller und effektiver zu kommunizieren. Die Spanisch-Lehrerinnen Christa Krause und Felicitas Esche-Poetsch halten den direkten Kontakt nach Südamerika.
Kollegium unterwegs: Zeche Zollern erkundet
Der Sozialgeschichte des Reviers auf der Spur: Das Kollegium des Kuniberg Berufskollegs schaute sich am Dienstag (19. Juni) intensiv auf der Zeche Zollern in Dortmund um. Das "Schloss der Arbeit" gilt als eines der schönsten und außergewöhnlichsten Zeugnisse der industriellen Vergangenheit in Deutschland.
In drei Gruppen erkundeten die Lehrerinnen und Lehrer das Industriedenkmal. Glanz und Repräsentationskultur der Steinkohlenbergwerke sind nur eine Facette von Zeche Zollern. Die Besichtigung der unterschiedlichen Gebäude entführte die Pädagogen auch in eine Welt harter Arbeitsbedingungen
Dampffördermaschine von 1906 hat über 2000 PS
Die Englisch-Zertifikatskurse aus den Unterstufen des Großhandels und der Spedition waren jetzt gemeinsam zu einer Betriebsbesichtigung unterwegs. Mehrere Schülerinnen und Schüler haben ihre Eindrücke schriftlich festgehalten. Nachfolgend der Beitrag von Daniel Gödeke.
Ein Ausflug mit der Schulklasse: Was gibt es für Schüler Schöneres? Endlich mal raus aus der Schule und etwas Neues erleben.
Für unseren Kurs unter der Leitung unserer Englischlehrerin Frau Hogrebe ging es nach Waltrop zu einer Betriebsbesichtigung der Firma „Manufactum“. Die Auszubildende Sarah Eisele organisierte diesen Unterrichtsgang, nachdem sie ihren Ausbildungsbetrieb in einer Power-Point-Präsentation auf Englisch zuvor ihren Mitschülern vorgestellt und sie neugierig auf diesen Betrieb gemacht hatte.
Bei der Führung erfuhren die Schüler, dass alle Gebäude früher zur Zeche Waltrop gehörten. Nachdem der Kohleabbau beendet war, wurden sie nach und nach von Thomas Hoof, dem Gründer der Manufactum-Gruppe, aufgekauft. Nach der kurzen Einführung ging es weiter in den Verwaltungstrakt, in dem die Schüler nicht schlecht staunten. Der Charakter des alten Industriegebäudes wurde weitgehend beibehalten, auch weil es unter Denkmalschutz steht. Zu den Holz-Stahl-Konstruktionen gesellen sich im Innenraum gläserne Büros.
Ein weiteres Highlight verbirgt sich in einem Nebenhaus. Hier befindet sich eine rund 250 Tonnen schwere „Zwillings-Tandem-Dampffördermaschine“ aus dem Jahre 1906. Sie ist immer noch funktionstüchtig. Beeindruckend ist schon alleine die Seilscheibe, die einen Durchmesser von ungefähr zehn Metern misst.
Nach dem ausgiebigen Erkunden der beeindruckenden Maschine setzte die Gruppe ihre Besichtigung im Warenhaus fort. Im Herzstück der Firma konnten nun die außergewöhnlichen Produkte angesehen und auch angefasst werden. Interessant war auch der „Brot & Butter“-Laden, in dem einige Lebensmittel angeboten werden, welche man im Supermarkt eher nicht finden wird. Nachdem sich die Schüler über Messingpfannen, „Vachettenlederhanteln“ oder auch Corned Beef vom Highland Cattle informiert und amüsiert hatten, gab es noch eine kleine Frage-und-Antwort-Runde mit der Personalabteilungsleiterin Frau Schmitz .
Damit endete eine wirklich interessante Werksbesichtigung. Die Schüler und Lehrer verabschiedeten sich von den freundlichen Mitarbeitern.
"Studieren probieren": Ein Freitag an der Hochschule
Rund 40 Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs haben am Freitag (14. Juni) die Abteilung Recklinghausen der Westfälischen Hochschule besucht. Viele der Absolventen erlangen am Ende ihrer schulischen und praktischen Ausbildung die Fachhochschulreife, so dass die Recklinghäuser Studiengänge Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsingenieurwesen für sie eine Möglichkeit zu einem akademischen Abschluss darstellen.
Auf dem Hochschulcampus erlebten sie in ausgewählten Vorlesungen den Studienalltag, besichtigten die Hochschulbibliothek und diskutierten mit Professoren und Studenten über das Leben als Student oder Studentin. Im Zentrum vieler Fragen stand der Wunsch herauszubekommen, welche beruflichen Perspektiven und damit welche Lebensperspektiven ihnen mit dem erfolgreichen Hochschulabschluss als Bachelor offenstehen, berichtet die Pressestelle der Westfälischen Hochschule.
„La Isla“ geht Kuniberg-Schülern unter die Haut
Post vom Kuniberg hat der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe dieser Tage im Briefkasten. In mehreren persönlichen Schreiben bedanken sich die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums beim Vertreter des heimischen Wahlkreises in Berlin für die Einladung in die Sondervorstellung des Films „La Isla – Archive einer Tragödie“.
Der Besuch im Cineworld-Kinocenter, den Schwabe gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise zu Beginn der Lateinamerikanischen Woche organisiert hatte, ging den Kollegschülern unter die Haut. Der Film erinnert an die Verbrechen, die während des langen Bürgerkrieges in Guatemala von 1960 bis 1996 vor allem an der Zivilbevölkerung begangen wurden.
„Es war wie ein ,Ausflug‘ in den Terror“, wirkt auch Fachlehrerin Anna Fimpeler-Becker nach dem Betrachten des Dokumentarfilms geschockt. Sie hatte mit mehreren Spanisch-Kursen die Vorstellung besucht. Lisa Dabrowski aus der Klasse 11 a des Wirtschaftsgymnasiums findet den Streifen „interessant und informativ, aber auch anrührend und traurig“. Positiv hebt die Schülerin hervor, dass die Spanisch-Lektionen gefruchtet haben und der Film verständlich war.
„Erschreckend finde ich, dass man so gut wie gar nichts in den deutschen Medien über die Situation in Guatemala erfährt“, beschwert sich Lisas Klassenkameradin Anna Nellißen. Auch David Voss, den Mittel- und Südamerika besonders interessieren, hat den Film als Gelegenheit betrachtet, mehr über Guatemala zu erfahren. Angelina Römer findet es unbeschreiblich, dass dort Gewalt und Unrecht in staatlichem Auftrag verübt worden seien: „Erschreckend, dass die Regierung damit durchgekommen ist.“
Nach der Filmvorführung berichteten Maria Voß, Sprecherin der Eine-Welt-Kreise, und Frank Schwabe über ihr Engagement für Guatemala. Der SPD-Politiker war erst wenige Tage zuvor von einer Dienstreise aus dem mittelamerikanischen Land nach Recklinghausen zurückgekehrt. In Guatemala-Stadt hatte Schwabe auch das ehemalige Polizei-Archiv besichtigt.
Studien- und Weiterbildungsbörse
Zurück in die Zukunft: Studien- und Weiterbildungsbörse informiert konkret
Die Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs greifen an: Am 21. Juni (Donnerstag) informieren sie sich bei der Studien- und Weiterbildungsbörse über die Perspektiven für ihre persönliche Zukunft an den Hochschulen in der Region. Außerdem stellen sich bei der Veranstaltung wiederum Institutionen der beruflichen Weiterbildung sowie bekannte Unternehmen mit einer dualen Ausbildung vor.
In erster Linie angesprochen sind die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums, die Kaufmännischen Assistenten und die Studieninteressierten aus der Oberstufe der Höheren Handelsschule. Darüber hinaus werden zahlreiche Berufsschüler die Gelegenheit nutzen, sich ein konkretes Bild von den unterschiedlichen Weiterbildungsangeboten zu machen. „Berufliche Weiterbildung wird ein entscheidender Erfolgsfaktor sein, um sich in der Arbeitswelt der Zukunft positionieren zu können“, erklärt Dr. Gerd Keiser, der das Thema „Weiterbildung“ in den vergangenen Jahren am Kuniberg Berufskolleg angeschoben hat.
Seine Kollegin Jutta von Lukowicz hat die Kontakte zu den Universitäten und Hochschulen geknüpft. Die Studienbörse ist ein Modul in dem umfangreichen Paket, das das Berufskolleg für die studieninteressierten Vollzeitschüler schnürt. Dazu gehören das Projekt „Studieren Probieren“, der regelmäßige Besuch von Studientagen an den Hochschulen, Workshops zum Thema Studium und individuelle Beratungsangebote.
Bei der Börse am 21. Juni werden die Gäste zwischen 11 und 14 Uhr ihre Studien- beziehungsweise Weiterbildungsangebote vorstellen. Im Anschluss an die kurzen Präsentationen haben die Schülerinnen und Schüler jeweils die Möglichkeit, sich mit Fragen direkt an die Vertreter zu wenden.
Sportabzeichen-Abnahme im Stadion Hohenhorst
120 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 des Wirtschaftsgymnasiums haben am Dienstag (5. Juni) im Stadion Hohenhorst gemeinsam alles dafür gegeben, die Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens zu erfüllen.
Nachdem der Regenschauer pünktlich aufgehört hatte und die Sonne zum Vorschein kam, zeigten die sportlichen Schüler tollen Einsatz in den Disziplinen Weitsprung, Kugelstoßen, Sprint und Wurf. In den abschließenden Läufen über 2000m beziehungsweise 3000m gaben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter der lautstarken Unterstützung der mithelfenden Lehrkräfte noch einmal alles und überwanden eindrucksvoll den „inneren Schweinehund“.
Den Lehrern imponierte am meisten das Durchhaltevermögen und der Ehrgeiz der Schüler, auch wenn die eine oder andere Leistung nicht den erwünschten Erfolg brachte. Insgesamt erzielte die 11c von Rainer Lewe das beste Klassenergebnis.
Eine Anregung der jungen Sportler war, dass bei der nächsten Veranstaltung Klassen aller Vollzeitklassen gegeneinander antreten sollten, um das Stadion Hohenhorst mit mehr Stimmung zu füllen, und dass auch das Lehrerkollegium als Team antreten sollte. Die Sportkollegen werden den Impuls in die Nachbetrachtung des Tages einfließen lassen.
Informationsabend der Fachschule für Wirtschaft
Informationsabend der Fachschule für Wirtschaft (Schwerpunkte Rechnungswesen und Steuern)
Die Notwendigkeit, lebenslang zu lernen, wird eigentlich nicht mehr in Frage gestellt. Das Kuniberg Berufskolleg nimmt den Anspruch schon seit Jahren ernst. Die Fachschule für Wirtschaft bietet die praktische Chance, sich parallel zur Berufstätigkeit zum staatlich geprüften Betriebswirt zu qualifizieren.
Am 5. Juni 2012 (Dienstag) lädt die Fachschule alle Interessierten zu einem Informationsabend für das neue Studienjahr ein. Um 18 Uhr besteht in Raum 318 des Kuniberg Berufskollegs die Gelegenheit, alles rund um das Weiterbildungsangebot zu erfahren. Ob Workshops, Projektarbeit oder Abschlussprüfung, das Fachschulteam nimmt sich dabei auch die Zeit, persönliche Fragen zu beantworten.
Aufgenommen werden an der Fachschule Studierende, die mindestens die Fachhochschulreife haben, eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung nachweisen können und eine einjährige Berufspraxis, die aber auch während der Fachschulausbildung abgeleistet werden kann, besitzen.
Auch in diesem Jahr können sich wieder Auszubildende der Bildungsgänge Steuerfachangestellte, Bankkaufleute, Büroberufe, Groß- und Außenhandel sowie Verwaltungsfachangestellte aus den Oberstufen des Schuljahres 2012/13 bewerben, da die Richtlinien hausintern abgestimmt sind. Vorausgesetzt wird für diese Bewerber die Fachhochschulreife (schulischer Teil) oder die Allgemeine Hochschulreife.
Die Weiterbildung am Kuniberg Berufskolleg dauert in Teilzeitform sechs Semester, also drei Jahre. Der Unterricht findet zwei Mal wöchentlich (dienstags- und mittwochsabends) von 17.30 bis 21.45 Uhr und 14-tägig am Samstagvormittag von 8 bis 13 Uhr statt. Darüber hinaus sind Selbstlernphasen sowie Workshops und Seminare mit Experten aus Wissenschaft und Praxis einzuplanen.