Nachrichtenarchiv der Schule April 2012
Europäische Eindrücke wirken noch lange nach
Auslandspraktikanten schwärmen nach ihrer Rückkehr von den vier Europa-Wochen:
Erstliga-Eishockey erlebt und galizische Gastfreundschaft genossen
Im Unterricht der Jahrgangsstufe zwölf des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg weht ein frischer Wind. Das vierwöchige Praktikum, das die Schülerinnen und Schüler absolviert haben, wirkt nach. Besonders deutlich wird dies bei den 28 Auslandspraktikanten, deren Horizont durch die Zeit in den sechs europäischen Ländern viel breiter geworden ist.
Europa-Koordinatorin Andrea Thommes nimmt sich in den Tagen nach der Rückkehr der Jugendlichen eine Menge Zeit, um gemeinsam mit den Schülern die Erfahrungen vom Leben und Arbeiten im Ausland zu reflektieren. Ihr erster Eindruck: „Alle haben viel erlebt, Land und Leute kennen gelernt. Die Schülerinnen und Schüler haben die kleinen Hürden vor Ort selbstständig genommen, dabei im Wesentlichen nicht in ihrer Muttersprache kommuniziert.“
Während die wirtschaftspolitische Entwicklung den Einigungsprozess erschwert, fühlen sich die Zwölftklässler vom Kuniberg mehr denn je als „Europäer“. Lena, Denise und Mike etwa sind begeistert vom irischen Charme. Das Trio war in Gastfamilien untergebracht und hat einen authentischen Eindruck von den Lebensgewohnheiten auf der grünen Insel erhalten. Zu Hause und in den Praktikumbetrieben wurde intensiv kommuniziert: „Zum Glück hatte ich in dem Reisebüro, in dem ich hospitiert habe, nur wenig Telefondienst. Die Iren sprechen so schnell“, räumt Mike ein.
Begeistert von der spanischen Gastfreundschaft sind die acht Schüler, die das Auslandspraktikum nach Galizien geführt hat. Die vier Wochen standen unter einem guten Stern – schließlich begann die Zeit fern der Heimat mit einer Stippvisite im berühmten Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Die Erfahrungen im Arbeitsalltag waren trotz der unterschiedlichen Einsatzfelder, die vom Sekretariat einer Privatschule bis zum Schreibwarenunternehmen reichten, ähnlich: „Die Menschen, denen wir begegnet sind, waren unheimlich hilfsbereit“, schwärmt Natalie. Ein Höhepunkt der Zeit in Galizien war der Ausflug zu den Ons-Inseln am Ostersonntag. „Wir sind mit unserem spanischen Betreuer und seiner Ehefrau dort gewesen, um die Natur kennen zu lernen und zu genießen. Das wird keiner von uns so schnell vergessen“, versichert Desiree.
Nachdrücklich in Erinnerung bleiben die vier Wochen im Ausland auch den vier „Schweden“, die es nach Arvidsjaur unterhalb des Polarkreises zog. „Die Schweden sind unfassbar nett, aufgeschlossen und angenehm“, berichtet Eileen, die in einem Fremdenverkehrsbüro bei Übersetzungen half. In der Freizeit ging es zu einem Erstliga-Eishockeyspiel, das die Lokalmatadoren aus Lappland gegen die Gäste aus Stockholm haushoch für sich entschieden.
In der Partnerschule des Kuniberg Berufskollegs, der Sandbackaskolan, gab es zu Ehren der Gäste aus Recklinghausen einen deutsch-schwedischen Länderwettkampf, bei dem es um Geschicklichkeit ging. „Wir waren deutlich unterlegen“, gibt Fachlehrerin Bettina Schneider, die die Kontakte nach Schweden pflegt, zu. Sie hatte das Schüler-Quartett in Arvidsjaur besucht und dem Leiter der Sandbackaskolan einige Proben aus dem Kuniberg-Weltladen als Gastgeschenk überreicht. „Er war besonders am Fair-Trade-Label interessiert.“ Ein großes Hallo gab es übrigens, als weiterer Besuch aus Deutschland im hohen Norden eintraf. Alexandra Richter und Luisa Kneip, die 2009 ihr Auslandspraktikum in Arvidsjaur gemacht hatten, verbrachten ihren Osterurlaub in Lappland und frischten so alte Bekanntschaften auf.
Vom Reiz der ungarischen Hauptstadt Budapest berichten sieben weitere Schüler in diesen Tagen. Die Truppe, die in einer gemeinsamen Wohnung untergebracht war, sammelte gruppendynamische Erfahrungen – nicht nur positive. Die Belastung an den Praktikumstellen war unterschiedlich intensiv: Hanna, in einer Werbeagentur beschäftigt, recherchierte im Auftrag der Geschäftsleitung viel im Internet. „Die Arbeitsatmosphäre war unheimlich locker. Alle haben sich geduzt“, gibt sie zu Protokoll. Lisa, die in der Verwaltung eines Wellnesszentrums eingesetzt war, hat denselben Eindruck gewonnen. Sie durfte nebenbei die Fitnessgeräte nutzen – viel Zeit blieb dafür allerdings nicht.
Wirtschaftsgymnasium - noch wenige Plätze frei
Sie besuchen zurzeit ein Gymnasium in der Klasse 9 oder 10 oder erhalten im Sommer 2012 den Mittleren Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk und interessieren sich für wirtschaftliche Zusammenhänge?
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Setzen Sie Ihre Schullaufbahn an unserem Wirtschaftsgymnasium fort.
Sie beginnen mit der Jahrgangsstufe 11 und erreichen die Allgemeine Hochschulreife mit der Abiturprüfung (Allgemeine Hochschulreife) nach drei Jahren. Es besteht zudem die Möglichkeit, einen sprachlichen Schwerpunkt auf das Fach „Englisch“ zu legen.
Nutzen Sie unsere ausgezeichnete Medienausstattung: Jeder Klassenraum verfügt über einen PC und Beamer, und knapp 450 PCs bieten optimale Voraussetzungen, sich mit modernen Kommunikationsmitteln auseinander zu setzen.
Knüpfen Sie zudem erste Kontakte zu Unternehmen durch ein mehrwöchiges Praktikum in Kooperationsbetrieben (auch im Ausland).
Ihr Unterricht findet fast vollständig im Klassenverband mit etwa 20 – 25 Schüler(inne)n statt. So haben Sie die Chance, sich in einer festen Gruppe leicht orientieren zu können. Ihr(e) Klassenlehrer(in) wird Sie i. d. R. über 3 Jahre begleiten. Auch dadurch ist eine intensive und individuelle Betreuung von der Jahrgangsstufe 11 bis zum Abitur gewährleistet.
Sie haben grundsätzlich Unterricht „am Stück“; Freistunden für Schülerinnen und Schüler sind uns unbekannt, weil wir es wichtig finden, dass Sie Ihre Freizeit sinnvoll nutzen können.
Vereinbaren Sie ein individuelles Beratungsgespräch:
Martin Debus • m.debus@kuniberg-berufskolleg.de
Studiendirektor • Bildungsgangleiter Wirtschaftsgymnasium
Skifreizeit im Ahrntal: Wiederholung erwünscht
Angelina und Catalin beschreiben ihre Eindrücke von der Skifreizeit des Wirtschaftsgymnasiums:
Nach langer Zeit der Vorfreude ging es für uns (den Jahrgang 11 des Wirtschaftsgymnasiums) endlich nach Südtirol. Sieben Tage Skifreizeit im Ahrntal lagen vor uns und so starteten wir in unser „kleines Abenteuer“. Am Tag der Ankunft erkundeten wir die Gegend rund um unser Hotel und das Skigebiet und fielen schnell todmüde ins Bett.
Samstags ging es dann schon mit dem Skiunterricht los, wir teilten uns in mehrere kleine Grüppchen auf (Anfänger- sowie Fortgeschrittenen- und Snowboardkurse wurden angeboten) und begannen mit den vorgesehenen Lektionen. „Alle Skifahrer kamen auf ihre Kosten; das Skigebiet war vielseitig“, schwärmt Catalin.
„Da für mich schon nach einem Tag feststand, dass das Skifahren und ich niemals Freunde werden würden, entschied ich mich, der Alternativprogramm-Gruppe beizutreten“, berichtet Angelina. „In dieser kleinen Gruppe machten wir verschiedene Ausflüge – zum Beispiel zu den nahe gelegenen Städten Bruneck und Sand in Taufers, zum Bergbaumuseum, zum Mineralienmuseum oder auch zur Burg Taufers. Alles in allem ein wirklich abwechslungsreiches Programm.“
Ebenso wurde abends für gute Unterhaltung gesorgt. Abgesehen von den „typischen“ Après-Ski-Feten gab es Poker-, Kicker- und Tischtennisturniere. Aber auch ein kleines Theaterstück und eine gemeinsame Gesangseinlage sorgten für richtige Lachanfälle.
Zusammenfassend dürfen wir sagen, dass die Skifreizeit sehr viel Spaß gemacht hat. Wir konnten uns innerhalb des Jahrgangs besser kennen lernen und erlebten die Lehrer von einer anderen Seite. Es war ein Erlebnis, welches wir gerne nochmals wiederholen würden, da die Zeit (leider) sehr schnell verstrich.