Nachrichtenarchiv der Schule März 2012

Zusätzlicher Einsatz mit KMK-Zertifikaten belohnt

 

Fremdsprachenkenntnisse sind im Arbeitsleben angesagt – und als Europaschule in Nordrhein-Westfalen misst das Kuniberg Berufskolleg dem Unterricht in Englisch, Spanisch und Französisch auch deshalb einen zentralen Stellenwert zu. Dazu gehört das Angebot, neben dem obligatorischen Pensum die international anerkannten KMK-Prüfungen abzulegen.

In diesem Frühjahr büffelten außergewöhnlich viele Schülerinnen und Schüler freiwillig für die schriftlichen und mündlichen Sprachprüfungen in Englisch, Spanisch und Französisch (jeweils Wirtschaft und Verwaltung). „Alle haben sich tapfer geschlagen; bei mehreren Schüler sind sogar hervorragende Ergebnisse herausgekommen“,  freute sich Fachlehrerin Petra Hogrebe.

In einer Feierstunde überreichte Direktor Dr. Walter Schulte die europaweit anerkannten KMK-Zertifikate. Der Schulleiter hob in seiner kurzen Ansprache hervor, dass die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums und aus dem Bildungsgang „Kaufmännische Assistenten“ bewusst  neben dem Alltagsgeschäft  zusätzliche Anstrengungen in Kauf genommen hätten.

Ziel der Prüfung auf der der Niveaustufe III ist die Zertifizierung beruflichen Fremdsprachenwissens und -nutzens. Die Absolventen mussten in einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung nachweisen, dass sie fremdsprachliche Mitteilungen verstehen und in beruflichen Situationen kommunizieren können. Außerdem galt es, berufliche Vorgänge in die und aus der Fremdsprache heraus zu übersetzen.

Schulden vermeiden – Schulden abbauen

 

Praxis trifft Theorie

Am Ende einer Unterrichtsreihe „Privatinsolvenz – Ergebnis unserer Konsumgesellschaft?“ im Fach Politik berichtete eine Schuldnerberaterin der Diakonie Recklinghausen in der RnM 2 von ihrer Arbeit. Isabella Bucic, eine Juristin mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der Insolvenzen, vermittelte unseren Auszubildenden  Powerpoint gestützt, dass es durch Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit oder Aufgabe der Selbständigkeit schnell zu einer persönlichen Überschuldung kommen kann.

Der Referentin gelang es gekonnt, Praxis und Theorie einer Privatinsolvenz  zu verbinden. Für die Auszubildenden waren dies zwei spannende Unterrichtsstunden!

Allein im Kreis Recklinghausen waren von 632.535 Einwohnern über 18 Jahren 11,26 Prozent überschuldet. Am Bespiel der Stadt Recklinghausen wurde dargestellt, dass von 99.621 Einwohnern über 18 Jahren 12,45 Prozent, also 12.240 Bürger, überschuldet sind. Mit den dazu zählenden Familienangehörigen geht man in Recklinghausen bei rund 24.000 Bürgern von einer Überschuldung aus. Interessant ist auch ein extremes Nord-Süd-Gefälle innerhalb Recklinghausens.

Aber  beruhigend  für die Auszubildenden: Sie gehören nicht zur Kerngruppe der Überschuldeten, denn das ist die Gruppe der 25 bis 54 Jahre alten Bürger (81 Prozent). Überschuldung ist ein dauerhaftes Problem: Die Zahlen in Recklinghausen sind von 2006 bis 2011 fast konstant geblieben.

Aber wie kommt man aus diesem Teufelskreis wieder heraus? Frau Bucic gelang es, an dem Fall der Familie Müller (hatte mit unserem Kollegen Müller natürlich nichts zu tun) konkret  den Ablauf einer Privatinsolvenz darzustellen. Den ReNo-Schülerinnen und -Schülern wurde klar, dass eine „Vogel-Strauss-Mentalität“ – Kopf in den Sand stecken und abwarten – absolut nichts bringt, sondern dass die Schulden so immer höher werden.

Schnelle und professionelle Hilfe, zum Beispiel durch die Schuldnerberatung der Diakonie, ist zwingend notwendig, um dann nach sechs langen Jahren des Wohlverhaltens endlich wieder am Wirtschaftsleben teilnehmen zu können. Die Frage musste unweigerlich kommen: „Ist es gerecht, dass die Gläubiger dann auf ihren Forderungen sitzen bleiben?“ Dies wird noch zu thematisieren sein!

 

Abflug ins Ausland: 28 Schüler erkunden Europa

 

Europa, wir kommen: 28 Jugendliche haben am Wochenende den Abflug gemacht. Die Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs sind in ihr vierwöchiges Auslandspraktikum gestartet. Den Großteil der Gruppe stellt wiederum die Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums. Erstmals ist aber auch ein Quartett aus der Unterstufe der Höheren Handelsschule dabei.

„Mit der Ausweitung des Angebotes auf diesen Bildungsgang möchten wir leistungsstarken Schüler einen weiteren Lernansporn und eine neue Perspektive eröffnen“, erklärt Andreas Thommes, die als Europa-Koordinatorin die Auslandspraktika begleitet. Alle Praktikanten haben sich im Unterricht und mit einem Wochenendseminar auf die vier Wochen in Finnland, Großbritannien, Irland, Schweden, Spanien und Ungarn vorbereitet.

Die niedrigsten Temperaturen erwartet das Quintett, das ins nordschwedische Arvidsjaur aufgebrochen ist. Eileen Schönbeck wartet gespannt auf Schnee, Rentiere und Polarlichter: „Wir haben von unseren Vorgängern erfahren, dass wir uns, neben dem Dienst, auf einige Naturerlebnisse freuen dürfen.“ Begleitet wird die Schülerin des  Wirtschaftsgymnasiums von Miriam Robinek, Lara Maiwald, Alexander Weber und Mark Horst (Höhere Handelsschule Unterstufe 2).

Für 26 von 28 Schülerinnen und Schülern hat Andrea Thommes mit dem Europa-Team des Kuniberg Berufskollegs das „Praktikumpaket“ geschnürt. Es gibt zwei Ausnahmen: „Die Schülerinnen haben sich selbstständig um attraktive Praktikumstellen bemüht. Ich denke, das ist ihnen auch gelungen“, findet die Europa-Koordinatorin. Die „Individualisten“ sind in London (Hospitanz in einem renommierten Hotel) und Madrid (Praktikum bei einem großen Turbinenhersteller) gelandet.

Bürokaufmann Bleyl komplettiert "Erfolgstrio"

 

Gleich drei Mal sind Absolventen des Kuniberg Berufskollegs mit dem Karl-Holstein-Preis ausgezeichnet worden. Neben Marvin Kapteina (Fachkraft für Lagerlogistik) und Marcel Wittig (Fachlagerist) wurde der Bürokaufmann Markus Bleyl als einer der 25 prüfungsbesten Auszubildenden im Gebiet der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen geehrt.

Das Abschneiden des „Erfolgstrios“ vom Kuniberg ist allein schon zahlenmäßig außergewöhnlich: Schließlich nahm die Kammer im vergangenen Jahr über 10.400 Prüfungen ab. Umso größer fiel der Beifall für die Besten aus, die in Münster von IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer mit Urkunden und Geldpreisen für ihre Leistungen belohnt wurden. Markus Bleyl war der mächtige Applaus fast schon ein wenig unheimlich.

Nachdem Marvin Kapteina und Marcel Wittig bereits Ende des Jahres im Kuniberg Berufskolleg für ihre Prüfungsergebnisse geehrt worden waren, gab es am Donnerstag (22. März) eine kleine Feierstunde für den 22-jährigen Bürokaufmann aus Herten. Er schilderte Schulleiter Dr. Walter Schulte und Fachlehrer Peter Kempkes seine Eindrücke von der Preisverleihung in Münster.

Der Karl-Holstein-Preis ist der höchste Bildungspreis der IHK Nord Westfalen. Er wird seit 1980 jeweils an die 25 prüfungsbesten Auszubildenden der regionalen Wirtschaft vergeben. Damit sollen individuelle Spitzenleistungen in der Aus- und Weiterbildung gewürdigt werden.

Markus Bleyl ist bei der LWL-Klinik in Herten ausgebildet worden. „Das Interesse für eine Bürotätigkeit im Krankenhaus ist durch meinen Zivildienst geweckt worden“, erzählt der Schalke-Fan, der in den Unterrichtspausen auf dem Kuniberg gern mit seinem Lehrer Peter Kempkes, der zu Bayern München hält, frozzelte.„Meine Schüler wissen, dass ich BVB-Fan bin“, machte Schulleiter Dr. Schulte das Fußball-Duell zu einem Dreikampf.

Nach dem Ende der Ausbildung wurde Bleyl übernommen. Eingesetzt wird er derzeit in der Abteilung für Patientendienste. „Unsere Aufgabe ist es, die Aufnahme der Patienten nachzubearbeiten, damit die Leistungen mit den Krankenkassen abgerechnet werden können“, informiert Bleyl.

In seiner Freizeit drückt der Holstein-Preisträger weiter die Schulbank. An der FOM-Hochschule in Marl studiert er nebenbei mit dem Ziel, in sechs Semestern seinen Bachelor in „Business Administration“ zu erwerben. „Die Unterrichtsinhalte am Kuniberg Berufskolleg waren nicht nur für meine Abschlussprüfung bei der IHK wichtig. Sie haben mir auch an der Hochschule einen guten Einstieg ermöglicht“, versichert Markus Bleyl.

 

Assistenten trainieren kooperative Lernformen

Kein Schultag wie jeder andere: Gemeinsam mit Referendarin Christin Gerding trainierte die Unterstufe 1 der Kaufmännischen Assistenten (ASU 1) am Freitag (16. März) kooperative Lernformen. Dabei stand die Förderung des Kommunizierens in der englischen Sprache im Vordergrund.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie auf der Seite der Kaufmännischen Assistenten ("Nachrichten").

 

Neuer Beirat unterstützt den Förderverein

 

Das Kuniberg Berufskolleg und sein Förderverein bekommen Unterstützung. Am Dienstag (13. März) haben die Vertreter der Betriebe, deren Auszubildende auf dem Kuniberg den schulischen Teil ihrer Lehrzeit absolvieren, einen Beirat ins Leben gerufen. Das neue Gremium unterstützt den Förderverein und verstärkt den Dialog der Schulleitung mit der heimischen Wirtschaft.

Für den Förderverein begrüßte Vorsitzender Detlef Juraschek die Gäste zu der konstituierenden Sitzung des Beirates. Der Schritt sei ein Experiment, weil die Schule damit in der Region Neuland betrete. „Unser Ziel ist es, die Ausbildungsbetriebe und die Eltern noch intensiver in schulinterne Beratungen einzubinden“, erläuterte Schulleiter Dr. Walter Schulte.

Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Heinz Erzkamp stellte Schulte den „Beiräten“ den Stand der Planungen zur Sanierung der Schulfassade vor. Dabei gingen die beiden auch auf die für die Bauphase eingeleitete Einrichtung einer Dependance zu Beginn des Schuljahres 2012/13 ein. In der ehemaligen Fährmannschule in der Innenstadt wird unter anderem das erfolgreiche Logistik-Kompetenzzentrum des Kuniberg Berufskollegs vorübergehend angesiedelt.

Dass das Berufskolleg einen zukunftsorientierten Kurs fährt, bestätigten die Vertreter der Ausbildungsbetriebe in der Diskussionen über drei Eckpfeiler der Schulentwicklung: Die Unternehmen begrüßen es, am systematischen Aufbau der Feedback-Strukturen aktiv beteiligt zu werden; die Schule, die über 425 PC-Arbeitsplätze verfügt, forciert das IT-basierte Lernen; die Individuelle Förderung soll dazu beitragen, die Jugendlichen noch besser für die Situation auf dem Arbeitsmarkt vorzubereiten.

 

Kuniberg Berufskolleg ist „Schule der Zukunft“

 

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat das Kuniberg Berufskolleg am Montag (12. März) als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet. In einer von der Natur- und Umweltakademie Nordrhein-Westfalen ausgerichteten Feierstunde nahm eine Schülergruppe, die von Direktor Dr. Walter Schulte sowie den Fachlehrerinnen Angelika Bakenfelder und Monika Tomazic begleitet wurde, die Glückwünsche der Ministerin entgegen.

Mit der Auszeichnung würdigt das Ministerium für Schule und Weiterbildung die kontinuierliche Beschäftigung mit dem Umwelt- und Naturschutz. Das Engagement in unterschiedlichen Projekten konzentriert sich in der jährlichen Klimawoche, bei der das Kuniberg Berufskolleg eng mit externen Experten zusammenarbeitet. Am Schulstand informierte sich Sylvia Löhrmann persönlich über die Themen und Ergebnisse der jüngsten Klimawoche im Juni 2011.

In ihrer Ansprache lobte die Ministerin den Einsatz der ausgezeichneten Schulen aus den Kreisen Recklinghausen und Coesfeld sowie der Stadt Gelsenkirchen. Von den Kindern und Jugendlichen gingen wichtige Impulse für die große Politik aus. „Jammern hilft keinem, Taten aber umso mehr“, forderte Löhrmann die Schüler auf, in ihrem Engagement für Nachhaltigkeit weiterzumachen.

Landrat Cay Süberkrüb ging in seinem Grußwort besonders auf den Beitrag der Berufskollegs in dem „Zukunftsprozess“ ein. Aus Recklinghausen wurde neben dem Kuniberg Berufskolleg das Max-Born-Berufskolleg, das die Veranstaltung im Campus organisiert hatte, geehrt.

Wirtschaftsgymnasium - Service "plus" am 7. März

Neues Service-Angebot:

Interessierte können sich am 7. März informieren

Die Wirtschaft wird in den nächsten Jahren vermehrt Fachkräfte mit hohen Bildungsabschlüssen nachfragen. Der Bedarf an Spezialisten in Fragen betriebswirtschaftlicher Kompetenzen wächst deshalb weiter – und damit finden Absolventen in diesen Sparten hervorragende Aussichten vor. Das Wirtschaftsgymnasium stellt mit intensiven Spezialisierungen auf das Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung ein ideales Sprungbrett für Studium und Beruf dar. Es bietet eine mehr und mehr gefragte Alternative zu den traditionellen Bildungsgängen.

Das Kuniberg Berufskolleg verweist auf die über 40-jährige Geschichte „seines“ Wirtschaftsgymnasiums. Etliche „Ehemalige“ versichern aus persönlicher Erfahrung, dass es auch für Schülerinnen und Schüler der Gymnasien aus der Region eine lukrative Perspektive sei, das Abitur auf dem Wirtschaftsgymnasium zu bauen. Neben der fundierten wirtschaftswissenschaftlichen Vorbereitung gibt es hier die Möglichkeit  eines vierwöchigen Auslandspraktikums. „Dieses wird von der Europäischen Union gefördert“, informiert Martin Debus als Leiter des Bildungsgangs.  „In der Vergangenheit war das Praktikum bei einer ganzen Reihe von Schülerinnen und Schülern der Impuls für ein Auslandsstudium.“

Ein weiterer Trumpf: Gegenüber der verkürzten Lernzeit in den Gymnasien erfolgt am Wirtschaftsgymnasium die Vorbereitung auf das Abitur in einer dreijährigen Oberstufe, die im Prinzip des Klassenverbandes eine Grundlage für die individuelle Begleitung und Beratung schafft.

Das zahlt sich ganz praktisch aus: Die Vergleichsergebnisse des Zentralabiturs mit dem Landesdurchschnitt weisen für das Kuniberg Berufskolleg mit seiner fremdsprachlichen Profilbildung eine weit über dem Landesdurchschnitt liegende Erfolgsquote der jeweiligen Abiturienten aus. So bietet sich also eine gute Chance, die Abiturdurchschnittsnote zu optimieren, zumal dies für ein nachfolgendes Studium immer wichtiger wird. Ehemalige Absolventen des Wirtschaftsgymnasiums berichten gern von der optimalen Förderung, die sie, häufig auch für ein Auslandsstudium, auf dem Kuniberg erhalten haben. In mehreren Beispielen ist dies auf der Homepage des Wirtschaftsgymnasiums nachzulesen.

Gute Gründe, die Gymnasiasten aus der Region sowie ihre Eltern am 7. März (Mittwoch) um 18 Uhr zu einer besonderen Informationsveranstaltung einzuladen. Angesprochen sind dabei die Schüler der Jahrgangsstufe 9 und 10. Sie werden am  in Raum 318 (3. Etage) über die Möglichkeiten des Einstiegs in das Wirtschaftsgymnasium intensiv beraten.

Weitere Infos unter http://www.kuniberg-bk.de/index.php/Wirtschaftsgymnasium.html.