Nachrichtenarchiv der Schule November 2011

„Kleiner Klimagipfel“

 

„Unser täglich Wasser“ – Wie wir beim Einkaufen Kriege auslösen

Selten ist eine Fortbildung so aktuell gewesen wie die Veranstaltung des Ökonetzwerkes der Berufskollegs im Vest Recklinghausen: Parallel zum Klimagipfel in Durban beschäftigte sich eine Reihe von Fachlehrern am Mittwoch (30. November) mit den möglichen Folgen des  Wasserverbrauchs der Menschen in Mitteleuropa. Zugkräftiger Titel des Seminars, das sich an Kollegen aus den Fachrichtungen Biologie, Wirtschaftslehre, Politik und Erziehung richtete: „,Unser täglich Wasser‘ – Wie wir beim Einkaufen Kriege auslösen...“.

Zum Einstieg gab Holger Vogt vom Institut „Geoscopia Umweltbildung Bochum“ satellitengestützte Informationen rund um das Thema Wasser und illustrierte so das weltweite Konfliktpotenzial des Themas. Er beleuchtete etwa den Zusammenhang von Wasserknappheit in anderen Ländern mit dem hiesigen Konsum, zeigte aber auch Alternativen auf.

Bei der Veranstaltung ging es einerseits darum, das Wissen der Fachlehrer zu erweitern. Auf der anderen Seite wurden gemeinsam Perspektiven erarbeitet, wie das „Wasser“ ein spannender und schülergerechter Unterrichtsgegenstand werden kann. Bewusst war die Fortbildung in einen Vortrags- und in einen Arbeitsblock aufgeteilt worden.

A Christmas Carol

Aus Erfahrung gut ist das englische Theater auf dem Kuniberg: Knapp 50 Mal ist die American Drama Group aus München schon in der Aula aufgetreten. Am Mittwoch (30. November) gab es passend zur Adventszeit "A Christmas Carol" nach Charles Dickens. Das jugendliche Publikum folgte der Aufführung konzentriert - das staunte manch Pädagoge in den fast voll besetzten Zuschauerreihen.

Geschafft, aber zufrieden waren die Schülerinnen und Schüler aus den beiden Unterstufen-Klassen des Bildungsgang "Kaufmännischer Assistent/FHR" am späten Mittag: Die Schüler sind für die Vermarktung des englischen Theaters verantwortlich. Dazu gehören die Werbung und die Zuschauerakquise im Vorfeld, die Betreuung und das Catering während, aber auch das Aufräumen und die Abrechnung nach den Aufführungen.   

 

Höhere Handelsschule stellt sich am Donnerstag vor

 

Die Höhere Handelsschule am Kuniberg Berufskolleg bereitet auf die Ausbildung in einem Beruf der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung oder auf ein Fachhochschulstudium vor. Voraussetzung für den Besuch des zweijährigen Bildungsgangs ist die Fachoberschulreife.

Schülerinnen und Schüler, die sich für die Höhere Handelsschule interessieren, sind gemeinsam mit ihren Eltern zum Besuch des Informationsabends am Donnerstag (24. November) um 18 Uhr eingeladen.

Dort erfahren Interessierte den Aufbau des Bildungsgangs mit den Schwerpunktfächern Betriebswirtschaftslehre einschließlich Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre und Informationswirtschaft. Weitere Fächer des berufsbezogenen Bereichs sind Mathematik, Englisch und Physik (in der Oberstufe).

Auf dem Stundenplan stehen aber auch Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Politik/Gesellschaftslehre und Sport. Im Differenzierungsbereich bietet sich die Möglichkeit, den Europäischen Computerführerschein zu erwerben, sich Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache anzueignen, Grundlagen des Verwaltungsrechts oder E-Commerce kennen zu lernen.

Für Schüler, die in Mathematik oder Englisch Nachholbedarf haben, gibt es ein erprobtes Tutorenprojekt. Die individuelle Fördermaßnahme in den beiden Fächern ist übrigens kostenlos.

Informationsabende: Wirtschaftsgymnasium startet

 

Die Wochen der Entscheidung rücken näher: Wie geht es für die Zehntklässler im Sommer 2012 weiter? Das Kuniberg Berufskolleg zeigt interessierten Jugendlichen vollzeitschulische Perspektiven auf.

Den Anfang macht das Wirtschaftsgymnasium am 17. November (Donnerstag). Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die an ihrer "alten" Schule die Fachoberschulfreife samt Qualifikation im Auge haben oder an einem Gymnasium die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erwerben beziehungsweise sich im Bereich Wirtschaft und Verwaltung spezialisieren wollen. Das Abitur kann am Wirtschaftsgymnasium mit drei unterschiedlichen Schwerpunkten erworben werden: Betriebswirtschaftslehre, Fremdsprachenkorrespondent/in, Technische/r Assistent/in für Betriebsinformatik.

Eine Woche später, also am 24. November (Donnerstag), stellt die Höhere Handelsschule ihr Angebot vor. In dem zweijährigen Bildungsgang werden berufliche Kenntnisse vermittelt; die Absolventen erwerben zudem die Fachhochschulreife.

Bei den Kaufmännischen Assistenten, die sich am 1. Dezember (Donnerstag) präsentieren, streben die Schüler parallel die Fachhochschulreife und einen Berufsschulabschluss nach Landesrecht an.

Den Reigen der Informationsabende, die allesamt um 18 Uhr beginnen, schließt die Integrierte Handelsschule ab. Neben beruflichen Kenntnissen erwerben die Absolventen die Fachoberschulreife. am Ende der Oberstufe eventuell sogar mit Qualifikationsvermerk.

 

 

Zusammenarbeit im "Dreieck"

 

Partnerschaft zwischen Kuniberg und Plattdeutscher Bühne bekommt Nachwuchs

Die Kaufmännischen Assistenten des Kuniberg Berufskollegs und die Plattdeutsche Bühne Recklinghausen setzen ihre Zusammenarbeit in dieser Saison fort. Mit im Boot sitzt ein dritter Partner, die Einjährige Berufsfachschule für audioviuselle Medien, Fachrichtung Gestaltung, vom Hans-Böckler-Berufskolleg aus Marl.

„Damit stößt unsere Kooperation in eine neue Dimension vor“, freut sich Stephan Breuer, Koordinator des Bildungsgangs auf dem Kuniberg, über die „Dreiecksbeziehung“, die mit der Premiere des Stückes „Kein’n halven Kraom“ vor kurzem vielversprechend angelaufen ist.

Die Recklinghäuser Assistenten übernehmen bei den fünf Aufführungen in der Aula des Berufskollegs die Bewirtung der Zuschauer. „Wir sind bei jeder Veranstaltung mit knapp 15 Leuten im Einsatz“, berichtet Klassenlehrerin Monika Tomazic. Neben dem Catering gilt die Aufmerksamkeit der Oberstufen-Schüler einer Befragung der Zuschauer.

Im Auftrag der Plattdeutschen Bühne wird das Publikum auf der Grundlage eines Fragebogens interviewt – zum Stück selbst und zur Leistung der Schauspieler, aber genauso zur Terminierung und zum Bekanntheitsgrad des Ensembles. Mit der Befragung nach der Aufführung, so die Absicht von „Baas“ Josef Kötte, fängt der eine oder andere Besucher Feuer und versucht vielleicht selbst sein Glück als plattdeutscher Laien-Schauspieler.

Die Kollegschüler aus Marl filmen die Aufführungen. „Das wirkt sehr professionell“, staunt Jovana Jovanovic aus der Klasse Assistenten Oberstufe 1 (ASO 1) des Kuniberg Berufskollegs. Das Geschehen wird mit drei Kameras eingefangen und anschließend zusammengeschnitten. Das Ergebnis ist später auf einer DVD zu bewundern. „Die Zuschauer können bei den Veranstaltungen den Film bestellen“, informiert Kathrin Zoelfel, die ebenfalls zur ASO 1 gehört und sich über den persönlichen Lerneffekt freut: Sie und ihre Mitschüler erhalten von den „Kollegen“ aus Marl eine kurz Einweisung in die Film- und Schnitttechnik.

Die Plattdeutsche Bühne bedankt sich mit einer Benefiz-Vorstellung für die Unterstützung der beiden Schulen. Der Erlös aus der Aufführung am 19. November wird Kuniberg- und Hans Böcker Berufskolleg zur Verfügung gestellt.

Info – Der Bildungsgang „Kaufmännische/r  Assistent/in / Fachhochschulreife“ stellt sich alle Interessierten am 1. Dezember (Donnerstag) um 18 Uhr im Kuniberg Berufskolleg vor. 

 

 

Workshop für Bewerber

 

Tipps und Tricks für die Bewerbung sammelten zwei Oberstufen-Klassen am Freitag (11. November): Ramona Seybusch und Sebastian Michalski von der Vodafone D2 GmbH erarbeiteten mit der HO 1 (Integrierte Handelsschule) und der HHO 4 (Höhere Handelsschule) in jeweils dreistündigen Workshops die Grundlagen für ein erfolgreiches Verfahren.

„Die Schülerinnen und Schüler haben engagiert mitgemacht“, lobte Ramona Seybusch die beiden Klassen. In dem Kurzseminar wurden die Vorbereitung auf die Bewerbung, die Ausbildungsplatzsuche, die Bewerbungsunterlagen und das Vorstellungsgespräch thematisiert.

Die Handelsschüler hatten im Vorfeld Bewerbungsanschreiben formuliert. Jeder von ihnen erhielt ein schriftliches Feedback. „Die von uns gesichteten Unterlagen haben ein stark unterschiedliches Niveau. Einige sind schon ziemlich gut; andere stark verbesserungsbedürftig“, bilanzierte Sebastian Michalski. Er absolviert bei Vodafone eine Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing, ist im dritten Lehrjahr und kennt daher das Kuniberg Berufskolleg aus dem Blockunterricht.

ReNo: "Tag des Betreuungsrechts"

 

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung betrifft uns alle!

Am 10. November 2011 fand der „Tag des Betreuungsrechts“ beim Amtsgericht Recklinghausen statt. Auszubildende zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Kuniberg Berufskolleg konnten hier Theorie und Praxis durch Informationen aus erster Hand verbinden.

Der Richter Dr. Maibaum referierte über die Fragen, wann rechtliche Betreuung nötig ist und wie das Verfahren über die Bestellung eines Betreuers durchgeführt wird. Erstaunt hat uns, dass in Deutschland fast 1,5 Millionen Menschen unter amtlicher Betreuung stehen.

Alle zeitlichen Vorgaben sprengte dann kurzweilig und mit Anekdoten gespickt Rechtsanwalt und Notar Bultmann mit dem Thema „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“. Natürlich verwies er nachdrücklich darauf, dass nur die Inanspruchnahme eines Notars die optimale Absicherung bietet.

Referentinnen beleuchteten dann die Fragen, was die Betreuungsbehörden machen und  wie man zu der Ehre des ehrenamtlichen Betreuers kommt. Lag es an dem monoton mit hohem Tempo vorgetragenen Beitrag „Der betreute Betreuer – Die Rolle des Gerichts im laufenden Betreuungsverfahren“ des Rechtspflegers Wirsdörfer oder war der Input insgesamt einfach zu hoch? Zum Schluss ließ die Konzentration einfach nach und wir hatten (fast zu) viele Informationen, die jetzt im Unterricht noch strukturiert und reflektiert werden müssen.

Auch wenn junge Menschen , die an einem Friedhof vorbei gehen, in der Regel glauben: „Das passiert mir niiiiiiiie!“  Wir wissen wir jetzt - unabhängig vom Lebensalter - Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung betrifft uns alle!

Informieren auch Sie sich! Als Einstieg empfehlen sich die kostenlos zu bestellenden Broschüren unter www.bmj.de/publikationen und www.justiz.nrw.de

 Jürgen Schmitz