Nachrichtenarchiv der Schule Juli 2011

Klimawoche 2011

 

Fünfte Klimawoche: Kuniberg knüpft kontinuierlich am „Klimaschutz-Netz“

Nachhaltig widmet sich das Kuniberg Berufskolleg dem Umwelt- und Naturschutz. Nachdem die Schule vor vier Jahren das „Ökonetzwerk“ der Berufskollegs im vestischen Kreis initiiert hatte, wird der Gedanke des Umweltschutzes immer wieder in unterrichtlichen Projekten aufgegriffen. In den vergangenen Tagen lief schon zum fünften Mal eine Klimawoche auf dem Kuniberg.

„Die Akzeptanz der unterschiedlichen Veranstaltungen ist hoch“, freut sich Fachlehrerin Angelika Bakenfelder über das Echo, das sie sowohl im Vorbereitungsteam als auch in der großen Schulgemeinde während der Themenwoche eingefangen hat. Darüber hinaus hat sich die Nachbarschaft des Berufskollegs am Dienstag im Energieberatungsmobil der Energieagentur Nordrhein-Westfalen über „Energiesparen und erneuerbare Energien“ informiert. Dazu passt das Projekt der Klasse 11b des Wirtschaftsgymnasiums, die den Energieverbrauch des Kuniberg Berufskollegs und das Sparpotenzial untersucht hatte. Bei der Klimawoche stellten die Schülerinnen und Schüler jetzt ihre Ergebnisse vor.

„Stammgast“ bei der Klimawoche ist mittlerweile der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe. Er hat mit den Schülerinnen und Schülern über die Zukunft der Energiepolitik nach dem Atomkraft-Ausstieg diskutiert. Auf dem Podium saßen neben dem Bundespolitiker Vertreter der Klasse 12b des Wirtschaftsgymnasiums, die im Gesellschaftslehre-Unterricht gemeinsam mit Fachlehrer Matthias Bomba die Fragestunde vorbereitet haben.

Die Schüler vertraten die Positionen der im Bundestag vertretenen Parteien sowie der Wirtschaft. Sie suchten den Schlagabtausch mit dem SPD-Politiker, der die Herausforderung gern annahm und seinerseits „austeilte“. Schwabe lobte die jugendlichen Diskussionspartner im Nachhinein für die gute Vorbereitung und das ausgeprägte Sachwissen.

Neu im Programm war eine Exkursion zum Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Dort informierten sich die Schüler über Berufe im Bereich der erneuerbaren Energien informieren, nahmen an einer Führung zum Thema Solarenergie teil und experimentierten im „Energy-Lab“.

„Geoscopia“ erklärte den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs den Klimawandel anhand von Satellitenbildern. Zwischen unterschiedlichen Filmen zum Klimawandel konnten die Klassen im „Klima-Kino-Kuniberg“ wählen. Schließlich gab es einen Wettbewerb zur Klimawoche, bei der die RWE-Förderpreise vergeben wurden. Die Hauptreise gewannen Kevin Waschul und Mike Stachon aus der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums.

Superprojekt

 

„Reisebörse“ gewinnt den Projektförderpreis des Kuniberg Berufskollegs

Die Unterstufe der Reiseverkehrskaufleute hat das „Superprojekt“ des Schuljahres 2010/11 auf die Beine gestellt. Am Donnerstag nahm eine Delegation der Klasse den vom Förderverein des Kuniberg Berufskollegs gestifteten und mit 200 Euro dotierten Hauptpreis entgegen. Die Berufsschüler hatten Ende Juni selbstständig eine Reisebörse organisiert, die Mitschüler und das Lehrerkollegium stark frequentierten.

Für ihr Projekt „Telefontraining“ wurden die Kaufleute für Dialogmarketing mit dem zweiten Preis und 100 Euro ausgezeichnet. Den dritten Platz teilten sich zwei Projekte, die anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar im Bunker auf dem Kuniberg initiiert worden waren. Die HHU 1 (Höhere Handelsschule Unterstufe) hatte versucht, die Atmosphäre in den Luftschutzbunkern zu simulieren; einer Gruppe aus der Integrierten Handelsschule und der Kaufmännischen Grundbildung  war es mit Hilfe von Schwarzlicht und Gipsabdrücken gelungen, einen „Raum der Angst“ zu kreieren.

Schulleiter Dr. Walter Schulte betonte in der Feierstunde, dass es der Jury nicht leicht gefallen war, die unterschiedlichen Beiträge zu bewerten. „Kriterien waren zum Beispiel die Dimension der gestellten Aufgabe und ihre Komplexität, der Vorbereitungsaufwand, die Komplexität und der Kommunikationsanteil“, erläuterte der Direktor. Schulte hob hervor, dass alle Preisträger ihre Projekte weitgehend selbstständig realisiert hätten.

Die Preisverleihung wurde von Daniela Dox moderiert. Den Förderverein vertraten die beiden Vorstandsmitglieder Martin Debus (Schatzmeister) und Michael Mohr (Schriftführer). Sie erinnerten daran, dass der Projektförderpreis mittlerweile schon zu einer festen Einrichtung auf dem Kuniberg geworden ist. Er wird seit 2008 jährlich verliehen.

An der Reisebörse hatte der Jury neben der gelungenen Organisation und dem hohen Informationsgrad gefallen, „dass die Klasse Werbung für ihren Ausbildungsberuf gemacht hat“. Die Schülerinnen demonstrierten nämlich, wie wichtig im Zeitalter von Internet und Direktbuchung die persönliche Beratung im Reisebüro sein kann.

Die Kaufleute für Dialogmarketing trainierten mit den Kaufmännischen Assistenten das Telefonieren – und zwar sowohl für die Akquise von Zuschauern der Kuniberg Vestspiele als auch für die Befragung im Auftrag des Reiseunternehmens Alpetour. Die Jury lobte die Zusammenarbeit zwischen den Bildungsgängen und das Konzept des Projektes, das im nächsten Schuljahr nicht nur mit den Assistenten wiederholt werden soll. Noch an Ort und Stelle erkundigte sich Michael Mohr, der den Bildungsgang Automobilkaufleute koordiniert, nach einem Trainingstag für die neuen Auszubildenden.

 

 

Volleyballturnier

 

Riesenjubel bei der Klasse 12c des Wirtschaftsgymnasiums: Sie hat das traditionelle Volleyballturnier am vorletzten Schultag für sich entschieden. Im Endspiel war die HHU 1 lange Zeit ein ebenbürtiger Gegner, doch im Endeffekt erwies sich die Mannschaft von Sportlehrer Christoph Hanke als verdienter Sieger.

Elke Schröder-Münch, Vorsitzende der Fachgruppe Sport am Kuniberg Berufskolleg, war mit dem Turnierverlauf rundum zufrieden. Neun Vollzeitklassen hatten um den Wanderpokal gekämpft. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren ging diesmal kein Lehrer-Team an den Start. In den meisten Klassen wirkte jeweils ein Pädagoge mit. Das Modell könnte auch auf das Fußballturnier ("Kuniberg Masters") übertragen werden.

 

Verabschiedung

 

Auf Wiedersehen haben am Mittwoch die drei Referendare Ann-Kathrin Bischof, Sven Deitmer und Saskia Saamen-Aulke gesagt. In einer Feierstunde bedankte sich das Trio beim Kollegium für die Unterstützung während des zweijährigen Vorbereitungsdienstes. Besonders herzliche Worte fanden die Noch-Referendare für ihre Ausbildungskoordinatorin Barbara Erzkamp. Während Ann-Kathrin Bischof und Saskia Saamen-Aulke dem Kuniberg Berufskolleg erhalten bleiben und sich daher nur für die Ferien verabschiedeten, wechselt Sven Deitmer zum Berufskolleg Castrop-Rauxel.

 

 

"Alle zusammen Ehrenamt"

 

"Alle zusammen Ehrenamt" - so hat das Ausbildungszentrum Essen der Deutschen Telekom seinen Aktionstag am vergangenen Samstag überschrieben. Überall in der Region waren Auszubildende des Unternehmens für die gute Sache im Einsatz.

Das galt auch für die angehendenDialogmarketing-Kaufleute, die den schulischen Teil ihrer Ausbildung am Kuniberg Berufskolleg absolvieren. Eine Gruppe von ihnen brachte zum Beispiel am Samstagmorgen das Außengelände der Kindertagesstätte "In den Heuwiesen" in Recklinghausen-Hillen auf Vordermann.

Andreas Wißing, Qualitätscoach im Ausbildungszentrum, hofft, dass der Aktionstag bei seinen Schützlingen Spuren hinterlässt: "Wir wünschen uns, dass sich einige der jungen Leute langfrsitig ehrenamtlich engagieren."  

Feierliche Verabschiedung

 

Landrat gratuliert den erfolgreichen Fachschülern vom Kuniberg

22 staatlich geprüfte Betriebswirte der Fachschule für Wirtschaft sind am Samstagmorgen feierlich verabschiedet worden. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Walter Schulte hielt Landrat Cay Süberkrüb in der Aula die Festansprache.

„Nutzen Sie die Potenziale der Region“, forderte der Landrat die Absolventen der Fachschule auf. Er nannte beispielhaft die großen Bereiche Chemie und Energie, verwies aber auch auf die Möglichkeiten in den Nischen, etwa die Vestische Kinder- und Jugendklinik in Datteln.

Süberkrüb gratulierte den Betriebswirtinnen und Betriebswirten, dankte gleichzeitig den Familien und Freunden der Absolventen für ihre Unterstützung: „Friends hat man bei Facebook, Freunde helfen einem beim Umzug.“

Für die Fachschüler, die in ihrem Studium die Schwerpunkte Rechnungswesen und Steuern belegt hatten, sprach Lars Schmülling. Seinem Vortrag schloss sich ein fotografischer Rückblick auf die vergangenen drei Studienjahre an.

Nach der Überreichung der Abschlusszertifikate zeichnete Martin Debus, Leiter der Fachschule für Wirtschaft und gleichzeitig Schatzmeister des Kuniberg-Fördervereins, die beste Absolventin des Jahrgangs aus: Ferhan Coker hat ihr Examen mit sehr gutem Erfolg bestanden.

Zukunft der Energiepolitik

 

Aktueller geht es eigentlich gar nicht: Wie steht es nach dem soeben beschlossenen Atomkraft-Ausstieg um die Energieversorgung der Zukunft? Die Frage bewegt nicht nur die hohe Politik, sondern auch die Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs.

Am Freitagmorgen diskutierten sie im Rahmen der Klimawoche 2011 mit dem Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe über das Thema. Auf dem Podium saßen neben dem SPD-Politiker Schüler der Klasse 12b des Wirtschaftsgymnasiums.

Sie vertraten aber in erster Linie nicht ihre persönlichen Positionen, sondern die Schüler übernahmen die Standpunkte der im Bundestag vertretenen Parteien, der Energiekonzerne und der Wirtschaft. Die Schüler spielten ihre Rollen überzeugend – einschließlich des Schlagabtausches mit dem prominenten Gast.

Der scheute sich als Vollblutpolitiker ebenfalls nicht, in die Vollen zu gehen. Im Vergleich zu den engagierten Schülern, die im Gesellschaftslehre-Unterricht mit Fachlehrer Matthias Bomba die unterschiedlichen Positionen erarbeitet hatten, wusste der Bundespolitiker durch Hintergrundinformationen zu punkten.

Angelika Bakenfelder, die die Klimawoche auf dem Kuniberg federführend betreut, verfolgte die Diskussion ebenso gespannt wie zahlreiche Schüler, die im Anschluss an die „Debatte“ ihre persönlichen Fragen an den Sozialdemokraten los werden konnten.

Assistenten spenden

 

Die Kaufmännischen Assistenten können feiern – und sie teilen dabei ihre Freude mit anderen! Im Abschlussgottesdienst hatten die beiden Oberstufenklassen bei der Kollekte um Spenden für das Projekt „(Er-)Leben im Garten“ des Kinderpalliativzentrums Datteln geworben.

Der Appell kam bei Eltern, Mitschülern und Lehrern gut an. „Wir haben insgesamt 575 Euro gesammelt“, freuten sich Andrej Asamaszev, Hendrik Moormann und Robin Zühlke über die stolze Stumme.

Am Donnerstag überreichten die drei Entlassschüler, die in Kürze eine Ausbildung beginnen beziehungsweise sich an einer Fachhochschule einschreiben, das Geld an Christina von Lochow, die als Vertreterin des Palliativzentrums auf den Kuniberg gekommen war.

Die angehende Diplom-Pädagogin stellte Schulleiter Dr. Walter Schulte, dem Leiter des Bildungsgangs „Kaufmännische Assistenten“, Erich Drotleff, und dem Schülertrio das Konzept der Einrichtung an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik vor.

Beifall für Beste

 

Ehre, wem Ehre gebührt: Am Freitag sind die vier Abschlussklassen der Höheren Handelsschule in der Aula des Kuniberg Berufskollegs feierlich verabschiedet worden. Neben Schulleiter Dr. Walter Schulte sprachen auch die beiden Klassenlehrerinnen Simone Mertens und Maren Riecken.

Neben ihrem Zeugnis der Fachhochschulreife nahmen Adriana Gueli und Rene Hosek (beide HHO 1), Nina Kempkes (HHO 2), Jacqueline Kusche (HHO 3) und Andre Schürmann (HHO 4) auch einen Geldpreis mit nach Hause. Die Schüler wurde als Klassenbeste vom Förderverein ausgezeichnet. Zu den ersten Gratulanten gehörte der Leiter des Bildungsganges, Hans-Werner Müller.

 

Assistenten verabschiedet

 

Ende gut - alles gut: 41 Kaufmännische Assistenten sind am Donnerstag (7. Juli) feierlich verabschiedet worden. Sowohl beim Gottesdienst als auch bei der Feierstunde in der Aula wurde deutlich, dass Schüler, Lehrer und Eltern gern an die gemeinsame Zeit auf dem Kuniberg zurückblicken werden.

Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Johanneskirche zum Auftakt des Entlasstages. Die Schülerin verglichen ihr Leben im Gottesdienst mit einem großen Puzzle, dem immer wieder neue Teile hinzugefügt werden. Ob sie passen, das liege nicht zuletzt in Gottes Hand.

Durch das Programm in der Aula führten die beiden Schülerinnen Vera Heußner und Sarah Winterseel. Bildungsgangleiter Erich Drotleff hielt eine launige Ansprache. Außerdem verabschiedeten sich die beiden Klassenlehrer Ursula Olbrischewski und Oliver Schütz mit herzlichen Worten von ihren Schützlingen. Dazu traten die beiden Klassensprecher Lara Mrongowius und Rene Sommer ans Rednerpult.

Besuch aus Peru

 

Das ist nicht nur ein Job, das ist eine Berufung: Vor mehr als einem halben Jahrhundert hat sich Schwester Donrose entschieden, als Missionarin zu arbeiten. „Ich habe das nie bereut“, versichert die 76-jährige Ordensfrau den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums. Sie hat vor einiger Zeit in Acari (Peru) die Nachfolge von Schwester Soledad angetreten, zu der der Weltladen des Kuniberg Berufskollegs bekanntlich seit seiner Gründung enge Kontakte unterhält.

Schwester Donrose spricht bei ihrem Besuch deutsch und spanisch mit den Jugendlichen. „Englisch geht auch“, schmunzelt die Nonne, die keine Tracht trägt, sondern die Zugehörigkeit zu ihrem Orden durch ein schlichtes Kreuz bekundet. Wenn sie in der Heimat ist, gibt die Schwester ehrlich zu, sehnt sie sich nach Peru. „Ich habe dort in all den Jahren mehr empfangen als gegeben“, sagt die Hiltruper Missionsschwester, ohne die Verhältnisse in Südamerika mit einer hohen Kriminalitätsrate und der Drogenproblematik unter den Tisch zu kehren.

Schwester Donrose meint die Herzlichkeit der Menschen, die trotz der materiellen Armut fröhlich leben und ohne großen Aufwand unbeschwert zu feiern verstehen. Ihr Glaube trägt sie und die Hoffnung, dass sich die Bedingungen in dem Andenstaat irgendwann verbessern werden. „Eure Unterstützung verstehen wir als Hilfe zur Selbsthilfe“, übermittelt Schwester Donrose den Schülern.

Der Weg in die peruanische Zukunft führt über Bildung und Ausbildung: Die Missionsfrau träumt von einem Ausbildungszentrum, in dem den jungen Menschen theoretische und praktische Kenntnisse, aber auch Werte vermittelt werden. Noch ist der Analphabetismus eines der großen Probleme der Menschen in Peru.