Nachrichtenarchiv der Schule Januar 2011
Informations- und Beratungstag
Im Erfolg werden die meisten Fehler gemacht. Schüler des neunten und zehnten Jahrgangs, die sich über ihre guten Halbjahreszeugnisse freuen, sollten nicht die Hände in den Schoss legen. Wer die Zukunft nach dem Abschluss der Sekundarstufe I zu spät plant, steht im Sommer möglicherweise nur auf einer Warteliste. Das muss nicht so sein. „Einmal hin, alles drin“ – nach diesem Motto organisiert das Kuniberg Berufskolleg zum dritten Mal am Samstag nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse einen Informations- und Beratungstag. Jugendliche, die am Ende dieses Schuljahres die Fachoberschulreife erwerben, sind gemeinsam mit ihren Eltern eingeladen, sich am 12. Februar über die vielfältigen Angebote des Kuniberg Berufskollegs zu informieren. Die Verantwortlichen des Wirtschaftsgymnasiums, des Bildungsgangs Kaufmännische Assistenten, der Höheren Handelsschule und der Handelsschule möchten in der Zeit von 10 bis 13 Uhr mit allen Interessierten konkret ins Gespräch kommen. „Es bietet sich die Gelegenheit, auf individuelle Fragen und Bedingungen einzugehen“, versichert Schulleiter Dr. Walter Schulte. Im Präsentationsforum des Kuniberg Berufskollegs stellen sich am Samstag (12. Februar) darüber hinaus die Gruppen, Projekte und Initiativen vor, die das Leben der „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ prägen und bereichern. Dazu gehören beispielsweise die Auslandspraktika, das Angebot „Studieren Probieren“, der Weltladen und die Schüler-Vertretung (SV). Für Schüler, die die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk anstreben, bieten sich auf dem Wirtschaftsgymnasium des Kuniberg Berufskollegs künftig sogar drei Wahlmöglichkeiten. Neben den beiden bisherigen Angeboten „Abitur mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre“ und „Abitur und Fremdsprachenkorrespondent/in“ gibt es ab dem Schuljahr 2010/11 den Zweig „Abitur und Technische/r Assistent/in für Betriebsinformatik“. Das neue Angebot stellt eine Verbindung von kaufmännischen und technischen Inhalten dar. |
Flyer zum Informations- und Beratungstag am 12. Februar |
Ausstellung im Bunkergebäude
Ausstellung im Bunkergebäude
Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus öffnet sich am Donnerstag (27. Januar) das Tor des Hochbunkers auf dem Kuniberg. Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs haben sich in den vergangenen Monaten mit der Frage beschäftigt, wie es den Menschen in Recklinghausen während der NS-Diktatur ergangen ist. Dazu haben sie an dem ungewöhnlichen Ort, der immer noch als Erinnerung der Schreckenszeit für alle gut sichtbar ist, unterschiedliche Präsentationen vorbereitet. Die Anwohner und alle anderen interessierten Bürger sind in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr eingeladen, die Ausstellung zu besuchen.
Fachtagung "Berufliche Gymnasien"
Fachtagung: Berufliche Gymnasien gewährleisten einen höheren Praxisbezug
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft stimmen darin überein, dass Bildung die Schlüsselqualifikation der Zukunft darstellt. In der Emscher-Lippe-Region kommt den beruflichen Gymnasien bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle zu.
Über 19.000 Jugendliche besuchen die acht Berufskollegs im Kreis Recklinghausen - Grund genug, „den praxisbezogenen Weg zu höheren Bildungsabschlüssen" zum Thema einer Fachtagung zu machen. Am Dienstag (18. Januar) diskutierten zahlreiche Interessierte im Forum des Kuniberg Berufskollegs über die Herausforderung, junge Menschen auf dem Weg in die immer komplexer werdende Berufs- und Arbeitswelt zu begleiten. Die Moderation übernahm Julia Wiescher, die auf dem Kuniberg das Wirtschaftsgymnasium besucht.
„Wissen ist Humankapital. Gute Bildung stellt einen Weg zu mehr Chancengleichheit dar", unterstrich Dr. Richard Schröder, der in Vertretung von Landrat Cay Süberkrüb die Tagung mit einem Grußwort eröffnete. Die „theoretische" Grundlage des Nachmittages schuf im Anschluss eine von Dr. Walter Schulte (Direktor des Kuniberg Berufskollegs) geleitete Talkrunde, an der Prof. Dr. Franz Lehner (Ruhr Universität Bochum, Direktor des Instituts Arbeit und Technik, Gelsenkirchen), Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (Präsident der Fachhochschule Gelsenkirchen), Ministerialrat Lothar Herstix (NRW-Ministerium für Schule und Wissenschaft) sowie die beiden angehenden Abiturientinnen Katharina Korn (Kuniberg Berufskolleg) und Miriam Lammers (Max-Born-Berufskolleg) teilnahmen.
„Das Berufskolleg motiviert Jugendliche, mehr in die persönliche Bildung zu investieren. Diese Schulform gewährleistet darüber hinaus eine stärkere Praxisorientierung im Rahmen der Vorbereitung auf das Abitur", leitete Dr. Schulte zum zweiten Teil der Tagung über. Die Beruflichen Gymnasien der beteiligten Berufskollegs präsentierten anschaulich die vier Themenschwerpunkte: Wirtschaft und Verwaltung; Technik und Gestaltung; Erziehung und Soziales; Medientechnik, Informatik und Naturwissenschaften.
In ihren Abschluss-Statements machten Prof. Franz Lehner und Prof. Bernd Kriegesmann deutlich, dass die Bereitschaft zum Studieren unbedingt zunehmen müsse, „um so den Anschluss an die Entwicklung in anderen Industrienationen nicht zu verlieren". Beide Hochschullehrer stimmten darin überein, dass Baden-Württemberg mit einem Berufskolleg-Anteil von 30 Prozent bei den Abiturienten ein Vorbild für die Region darstellen müsse. Dazu sei es nötig, der Öffentlichkeit intensiver die Vorzüge des Berufskollegs - zum Beispiel höherer Praxisbezug und selbst reguliertes Lernen - zu präsentieren
„Bildung ist wie Kohle. Man muss sie fördern", wählte Prof. Kriegesmann einen Vergleich mit dem Bergbau. Um den Strukturwandel im nördlichen Ruhrgebiet voranzutreiben, könne die Region nicht die ausgetretenen Wege beschreiten, sondern müsse auch neue Pfade ausprobieren. Dazu gehöre es, offen zu sein für die unterschiedlichen Bildungsbiografien. Kuniberg-Chef Dr. Schulte verwies auf die Bedeutung der Tagung als Kommunikationsforum zwischen den Berufskollegs und den Hochschulen. Der Austausch sei ein Scharnier, das Brüche in den Entwicklungen der jungen Menschen vermeiden helfe.
KMK-Zertifikate vergeben
Zusätzliche Arbeit zahlt sich aus: 29 Schüler erhalten KMK-Zertifikat
Das gute Pferd springt bekanntlich nicht höher, als es muss. Wer sich aber an Hochschulen oder bei großen Unternehmen bewerben möchte, hat gern noch einen Trumpf im Ärmel.
So wie die 29 Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs, die freiwillig an der schriftlichen und mündlichen KMK-Sprachprüfung Englisch (Wirtschaft und Verwaltung) auf höchstem Niveau teilgenommen haben. „Alle sind gut durchgekommen, einige sogar mit ausgezeichneten Resultaten", freute sich Fachlehrerin Petra Hogrebe.
In einer Feierstunde überreichte Direktor Dr. Walter Schulte die europaweit anerkannten KMK-Zertifikate. Der Schulleiter hob in seiner kurzen Ansprache hervor, dass die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums und aus dem Bildungsgang „Kaufmännische Assistenten" bewusst neben dem Alltagsgeschäft zusätzliche Anstrengungen in Kauf genommen hätten.
Ziel der Prüfung auf der der Niveaustufe III ist die Zertifizierung beruflichen Fremdsprachenwissens und -nutzens. Die Absolventen mussten in einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung nachweisen, dass sie fremdsprachliche Mitteilungen verstehen und in beruflichen Situationen kommunizieren können. Außerdem galt es, berufliche Vorgänge in die und aus der Fremdsprache heraus zu übersetzen.
Petra Hogrebe weist darauf hin, dass interessierte Schüler und Schülerinnen auch weiterhin KMK-Prüfungen am Kuniberg Berufskolleg absolvieren können, um wichtige Kenntnisse der Weltsprache Englisch für verschiedene Niveaustufen attestiert zu bekommen.
Ihr Zertifikat bereits „in der Tasche" haben Andrej Arsamaszev, Jessica Banasiak, Lisa Baumjohann, Milana Bensel, Timo End, Sebastian Ernst, Michael Flick, Lena Germscheid, Hendrik Goulias, Verena Kiel, Michael Krzemieniewski, Tobias Lücke, Cedrik Lukat, Christine Micheel, Christina Müschenborn, Julia Niemczyk, Julia Prosser, Fabian Schütte, Lars Schwank, Yasemin Simitci, Marco Sundara, Samet Tönen, Tatjana Valuevic, Julia Verspohl, Felix Wagner, Maik Wiederstein, Julia Wiescher, Tatjana Wippenfeld, Tatjana Zilke.