Nachrichtenarchiv der Schule November 2022

Smoothies gewinnen Nachhaltigkeitspreis

Eine gute Idee der Klasse EM 5 (Einzelhandel Mittelstufe) ist von der Gruppe Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden. Die Schülerinnen und Schüler hatten gemeinsam mit Sarah Geismann (Foto rechts) in der Nachhaltigkeitswoche vor den Herbstferien leckere Smoothies zubereitet. Damit retteten die Einzelhändler:innen nicht nur das Obst vor dem Wegwerfen, sie spendeten den Erlös ihrer Aktion zudem für ein Kinderzentrum in Afrika. "Ihr Konzept haben wir deshalb doppelt gut gefunden und als besten Schülerbeitrag dieser Nachhaltigkeitswoche ausgewählt", betonte Angelika Bakenfelder im Namen der Jury am Mittwoch (30. November). Die Auszeichnung, die mit einer Geldspende für die Klassenkasse verbunden ist, nahm Julian Heeks als Klassensprecher stellvertretend entgegen.

Interessante Reportage über die FOS Polizei

Seit Beginn dieses Schuljahres gibt es am Kuniberg Berufskolleg die FOS Polizei, die Jugendliche und junge Erwachsene mit Mittlerem Schulabschluss auf eine Laufbahn bei der Polizei vorbereitet. Eine schöne Reportage über die FOS Polizei gibt es für Instagram-Nutzer unter dem Link Instagram-Kanal der Polizei Recklinghausen. Übrigens: Auch das Kuniberg Berufskolleg hat einen Instagram-Kanal. Klicken Sie einfach auf den entsprechenden Button rechts oben auf der Homepage.

Großes Interesse an Kuniberg-Angeboten

Eine starke Resonanz hat der Informations- und Beratungstag des Kuniberg Berufskollegs hervorgerufen. Viele Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 10 erkundigten sich am Samstag (26. November) nach den Möglichkeiten, die auf dem Weg zum Abitur, zur Fachhochschul- und zur Fachoberschulreife anbietet. Neben Zugangsvoraussetzungen und Unterrichtsschwerpunkten nutzten viele Gäste die Gelegenheit, um sich das Schulgebäude mit seinem großzügigen Raumangebot, dem Multifunktionalen Forum und der Dreifachsporthalle anzuschauen. Außerdem schmeckten die Waffeln, die die Abiturient:innen aus dem Wirtschaftsgymnasium frisch zubereiteten, sowohl den Besucher:innen als auch dem Team der Lehrer:innen.   

Info- und Beratungstag ist am 26. November

Das Kuniberg Berufskolleg macht am Samstag (26. November) den Weg frei für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10, die sich – gern in Begleitung ihrer Eltern – über das vollzeitschulische Angebot mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung informieren möchten. Von 9:30 bis 13:00 Uhr gibt es auf dem Kuniberg jede Menge Fakten über den Weg zum Abitur, zur Fachhochschulreife und zur Fachoberschulreife. Gleichzeitig stehen die Kolleginnen und Kollegen für die persönliche Beratung zur Verfügung.

Das gilt für das Wirtschaftsgymnasium, die Kaufmännischen Assistenten, die Höhere Handelsschule und die Berufsfachschule sowie die noch junge FOS Polizei. Für alle Interessierten werden auch Rundgänge durch das Schulgebäude einschließlich Sporthalle und Multifunktionales Forum angeboten. Das Berufsorientierungsbüro und der Weltladen öffnen eigens für die Gäste ihre Pforten. Vor Ort sind auch Schüler:innen, die ihre Erfahrungen am Kuniberg Berufskolleg gern mit ihren künftigen Schulkameraden teilen möchten.

Dabei werden sowohl die Zehntklässler:innen als auch ihre Eltern feststellen, dass der Kuniberg seinen Anspruch, die „Nummer 1 in Wirtschaft + Internationalität + Nachhaltigkeit“ zu sein, ernst nimmt. Zum Martinstag hat etwa die Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums in zwei Recklinghäuser Rewe-Märkten Lebensmittel für den Mittagstisch des Gasthauses gesammelt. „Die Resonanz war enorm“, freut sich Schulleiterin Michaela Korte und dankt den Religionslehre-Kursen, die die Sammlung organisiert haben.

Gast aus Armenien fühlt sich auf dem Kuniberg heimisch

Taguhin Sahakyan aus Armenien (2.v.l.) hat sich auf dem Kuniberg und in Recklinghausen sehr wohl gefühlt.

Deutsch ist immer schon das Lieblingsfach von Taguhi Sahakyan gewesen. „Ich hatte eine gute Lehrerin, und der Klang der Sprache hat mir schnell gefallen“, erklärt die Pädagogin aus Nor-Hachn in Armenien. Mittlerweile unterrichtet die Mittvierzigerin selbst lange Deutsch am Staatlichen Geisteswissenschaftlichen College in der Hauptstadt Jeriwan.

Am Freitag (25. November) kehrt Taguhi Sahakyan aus Recklinghausen in den Kaukasus zurück. In den vergangenen drei Wochen hat sie über das vom Auswärtigen Amt gegründete Austauschprogramm PASCH (Schulen: Partner der Zukunft) am Kuniberg Berufskolleg hospitiert. Während ihres ersten Aufenthaltes in Deutschland war sie zu Gast bei Jutta von Lukowicz und ihrer Familie. Dort hat sie sich sehr wohlgefühlt.

Selbstverständlich freut sich die Armenierin auf das Wiedersehen mit ihrem Mann und den beiden Söhnen (13 und 18 Jahre alt), aber die Zeit in der Festspielstadt und auf dem Kuniberg habe ihr sehr gefallen, versichert sie: „Recklinghausen ist wunderschön. Ich habe die Gastfreundschaft genossen. Als Hospitantin habe ich für meinen Deutsch-Unterricht viele neue Impulse erhalten, gerade auch methodisch.“ Im Unterricht macht sie sich viele Notizen.

Taguhin – das bedeutet Königin und war auch der Name ihrer Großmutter väterlicherseits – berichtet, dass die deutsche Sprache in Armenien zunehmend populärer werde. Womöglich liegt dies daran, dass Armenien als Reiseziel für deutsche Touristen an Bedeutung gewinnt. Das Land birgt eine jahrtausendalte Geschichte. Es gehörte zu den frühesten christlichen Kulturen; zahlreiche religiöse Stätten sind erhalten geblieben.

Taguhins Begeisterung für das Deutsche hat sich noch nicht auf die Kinder übertragen. Bei dem jüngeren Sohn hegt die Mutter aber eine leise Hoffnung, dass er sich in der Oberstufe für die Sprache entscheidet.  Taguhin schmökert auch in der Freizeit gern in deutschen Wörterbüchern. Außerdem zupft sie auf den Saiten der Kanun, einer speziellen Form der Zither, gern Melodien aus der Volksmusik ihres Heimatlandes.

Schulkonferenz tagt am Donnerstag um 17 Uhr

Das höchste Gremium des Kuniberg Berufskollegs, die Schulkonferenz, tagt zum ersten Mal im Schuljahr 2022/23 am Donnerstag (24. November) im Multifunktionalen Forum. Beginn ist um 17 Uhr.

ASM 1 und HHO 1 auf Rheinland-Tour

Vom 14. bis zum 18. November befanden sich die Klassen der ASM1 und HHO1 gemeinsam auf Klassenfahrt im Rheinland. Dabei wurden verschiedene Schwerpunkte für die gemeinsame Reise berücksichtigt, z. B. geschichtliche Aspekte, die Logistik von Unternehmen, die Kultur des Rheinlandes sowie Teambuilding.

Zunächst fuhren wir nach dem Einchecken in der Jugendherberge in Köln und einer Stadtrallye zum historischen Flughafen im Butzweilerhof. Die Führung beinhaltete auch einen Einblick in die Motorworld. Diese beeindruckte die Schüler:innen sehr, weil dort viele Fahrzeuge aus verschiedenen Epochen und die private Michael-Schumacher-Ausstellung aufgebaut ist. Ein umfangreiches Essen im Gaffel am Dom schloss den ersten Tag ab.

Am Dienstag erhielten die Schüler:innen - wie an jedem Vormittag - ein zubereitetes Lunchpaket von einem Kölner Bäcker. Danach besichtigten wir das Schokoladenmuseum in Köln mit einer Führung über das Thema Nachhaltigkeit und fairer Handel inklusive Verkostung an einem goldenen Schokobrunnen. Anschließend besuchten wir die Landeshauptstadt Düsseldorf sowie eine VR-Erlebniswelt. Am Abend wurde der Tag mit einem leckeren Abendessen bei „Hans im Glück“ im Köbogen abgeschlossen.

Der nächste Tag stand im Zeichen eines interessanten historischen Exkurses durch die letzten Jahrzehnte. Zunächst besuchten wir die Synagoge in der Kölner Roonstraße. Die Synagogen-Gemeinde Köln ist eine der größten jüdischen Gemeinden in Deutschland und die älteste Gemeinde nördlich der Alpen. Anschließend besichtigten wir das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland an der Museumsmeile in Bonn. Dieses Museum befasst sich mit der deutschen Zeitgeschichte ab 1945. Mit 850.000 Besuchern jährlich ist es eines der meistbesuchten Museen in Deutschland. Nach diesen Veranstaltungen erkundeten die Schüler:innen die ehemalige Hauptstadt Bonn, ein umfangreiches Abendessen in der L’Osteria rundete den Tag ab.

Die Kuniberger erkundeten am Donnerstag die MMC Filmstudios. Es ist die Nr. 1 der TV- und Filmstudios in Deutschland. Den Schüler:innen wurde durch eine lebendige Führung der Produktionsstandort in Köln mit der vorhandenen modernen Infrastruktur und Logistik vorgestellt. Der nächste Programmpunkt beinhaltete den Besuch von Escape-Rooms in Köln. Hierbei kommt es auf die Teamfähigkeit der Spieler:innen an, damit die Aufgaben gemeinsam bewältigt werden können. Die Schüler:innen lösten die Aufgaben hervorragend und hatten viel Spaß bei der Lösung der Rätsel. Zum Abschluss des Tages stand ein gemeinsames Essen mit Bowling auf dem Programm.

Am letzten Tag der Klassenfahrt stand noch ein Kinobesuch mit einem Spielfilm im Mittelpunkt, der auch im Umfeld des Köln-Bonner Raumes spielt. Hierbei handelte es sich um den Film Rheingold, der in einer Sondervorstellung eigens für die Klassen aufgeführt wurde.

Mit der Bahnfahrt zurück nach Recklinghausen ging damit eine Klassenfahrt zu Ende, die den Schüler:innen und Lehrer:innen gut gefallen hat und in sehr positiver Erinnerung bleibt. Eine Fortsetzung wurde gewünscht.

Johanna Lux und Dirk Hoffmann

Schulleiter a. D. Gösta Thoma wird heute 80 Jahre alt

Gösta Thoma, Schulleiter des Kuniberg Berufskollegs von 1992 bis 2007, feiert am Montag (21. November) seinen 80. Geburtstag. Der gebürtige Mannheimer und Assistent von Herwig Blankertz an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster war 1973 als Referendar auf den Kuniberg gekommen. 1991 wurde er zunächst kommissarisch zum Nachfolger von Egon Boßeler bestimmt. Als schwierigste Aufgabe seiner Amtszeit empfand Thoma, der nach wie vor in Münster lebt, im Rückblick die PCB-Sanierung bei laufendem Schulbetrieb in den Jahren 2002 und 2003. Schulleiterin Michaela Korte gratuliert ihrem Vorvorgänger herzlich zu dem Ehrentag. Die gesamte Schulfamilie schließt sich mit den besten Wünschen an.

Lucy Schulz wird als Landesbeste ausgezeichnet

Die 241 erfolgreichsten Auszubildenden aus den 16 Industrie- und Handelskammern (IHK) in Nordrhein-Westfalen sind bei der Landesbestenehrung in der historischen Stadthalle Wuppertal ausgezeichnet worden. Mit dabei war Lucy Schulz. Die Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen, die bei Evonik ihre Ausbildung absolviert und am Kuniberg Berufskolleg den schulischen Teil der Lehrzeit bestritten hatte, kam in der Abschlussprüfung auf 393 von 400 möglichen Punkten.

Insgesamt waren im Winter 2021 und im Sommer 2022 69.000 Auszubildende für die Abschlussprüfungen zugelassen worden. Zu den ersten Gratulanten bei der von der Bergischen IHK ausgerichteten offiziellen Feierstunde gehörte Bereichsleiter und Klassenlehrer Christof Stegemann. Die 16 NRW-Kammern zeichnen die Prüfungsbesten seit 1992 jährlich aus, um die Bedeutung der Ausbildung für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes zu unterstreichen. Ausgezeichnet werden die landesweit zwei besten Absolventen in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf.

Unter dem Motto „Die Besten zu Gast im Bergischen“ ehrten IHK-Präsident Henner Pasch und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge die Top-Azubis persönlich. Als besonderes Geschenk erhielten die Landesbesten jeweils ein handgefertigtes Messer der Solinger Windmühlenmesser-Manufaktur. Neben den 241 Preisträgern, deren Angehörigen sowie Unternehmensvertreter:innen und Lehrer:innen aus den Berufskollegs nahmen an der NRW-Landesbestenehrung auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien teil, insgesamt etwa 750 Personen. Bei der „beschwingten“ Ehrung gab es in der Wuppertaler Stadthalle Musik- und Tanzvorführungen.

Start für Dialogmarketing und Verwaltung am Montag

Am Montag (21. November) beginnt der erste Unterstufen-Schulblock für die Schülerinnen und Schüler aus dem Dialogmarketing und aus der Verwaltung. Die KDU 1 startet zur zweiten Stunde (8:45 Uhr) in Raum 110; die VWFU 1 legt ebenfalls um 8:45 Uhr in Raum 002 los. Bereits um 8:00 Uhr beginnt der Unterricht für die VWFU 2 in Raum 004.

Weitere Hinweise zum ersten Schultag: Die VWFU 1 hat am Montag Sportunterricht. Der Tag endet für die Klasse nach der achten Stunde um 14:55 Uhr. Der Unterricht der VWFU 2 geht bis 11:20 Uhr. Unterrichtsschluss der KDU 1 ist um 13:10 Uhr.

Assistenten kooperieren offiziell mit der Sparkasse

Durch die Kooperation mit der Sparkasse Vest erfüllen sich Christin Segbert und Anna Zygiel ihre Vision für den Bildungsgang der Kaufmännischen Assistenten am Kuniberg Berufskolleg. „Eine praxisnahe Partnerschaft haben wir uns schon immer gewünscht,“ erläutert Christin Segbert. Diese passe ausgezeichnet zum Fach Bankbetriebslehre, das in dem Bildungsgang unterrichtet wird.

Die Partnerschaft sieht vor, dass Schüleri:innen sowie Lehrkräfte des Kuniberg Berufskollegs bei Betriebsbesichtigungen das Unternehmen kennenlernen und Einblicke in die Arbeitsweise der Sparkasse Vest erhalten. Zudem bietet sich nun den Schüler:innen der Assistenten-Mittelstufe eine hervorragende Chance, ihr sechswöchiges Praktikum in einer der 20 Sparkassen-Filialen im Kreis Recklinghausen zu absolvieren und ihre erworbenen Kenntnisse direkt in der Praxis anzuwenden. Das Planspiel Börse „Wirtschaft und Märkte - Wie funktioniert das?“ steht in der Oberstufe auf dem Lehrplan. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und bin sicher, dass unsere Schüler:innen von den Kooperation profitieren werden“, erklärt Anna Zygiel.

Für das Kuniberg Berufskolleg unterzeichnete heute Anja Kobus in ihrer Doppelrolle als stellvertretende Schulleiterin und als Bereichsleiterin die offizielle Kooperationsvereinbarung mit der Sparkasse im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Für den Kuniberg ist es die sechste Partnerschaft in der IHK-Initiative. Für die Sparkasse Vest unterschrieb Guido Twachtmann den Kontrakt.

Jahrgangsstufe 11 freut sich über großzügige Spenden

Ein starkes Echo hat am Dienstag (8. November) die Sammlung haltbarer Lebensmittel in den beiden Rewe-Märkten ausgelöst. Initiiert und organisiert wurde die Aktion für das Gasthaus Recklinghausen von den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg Berufskolleg unter der Regie der beiden Religionskurse.

Astrid Faber und Simon Tenkamp waren mit den tatkräftigen Schüler:innen in den Supermärkten am Oerweg und am Westring von 8 bis 18 Uhr im Einsatz. Die Sammler:innen warben unermüdlich und freundlich für ihr Anliegen. Beim Eingang baten sie die Kund:innen, ein Produkt mehr für den guten Zweck in den Einkaufswagen zu legen. Die Resonanz war beeindruckend.

Von Mittwoch bis Freitag wird die Sammlung haltbarer Lebensmittel im Schulgebäude auf dem Kuniberg fortgesetzt. Anders als in den vergangenen Jahren sammelt die Jahrgangsstufe 11 diesmal zu St. Martin und nicht erst im Advent.

Zeitzeuge fordert: "Bleibt euer Leben lang neugierig"

„Bleibt euer Leben lang neugierig!“ – So lautet der Rat von Dr. Siegfried Gnichwitz an die Schüler*innen der FOS Polizei. Der promovierte Historiker stand den angehenden Polizistinnen und Polizisten Rede und Antwort am Dienstag (8. November) unter der Überschrift „Mein Vater war bei der Gestapo Recklinghausen“. Begleitet von seiner Frau, berichtete der 95-jährige Zeitzeuge vom Geist der Jahre 1933-1945, der Indoktrination in Schule und Hitler-Jugend und dem „kommunikativen Beschweigen“ dieser Zeit im Nachkriegsdeutschland.

„Eure wichtigsten Fragen kann ich leider nicht beantworten, da ich einen Fehler gemacht habe, den ich mir nicht verzeihe: Ich habe nicht gefragt“. Der wache Geist und die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und Familiengeschichte beindruckte die Schülerinnen und Schüler. Organisiert worden war der Besuch der Zeitzeugen im Staatslehre-Unterricht in Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938.

E-Commerce-Exkursion führt zum Warehouse

Foto: Hans Joachim Rech, DPA, NPD scanpix

Frühmorgens starteten die Unter- und Mittelstufe der Kaufleute im E-Commerce am Mittwoch (26. Oktober), um gemeinsam mit dem Bus vom Kuniberg zum Zalando-Warehouse nach Mönchengladbach zu fahren.  Endlich angekommen, mussten dann alle einzeln zum Sicherheitscheck in die Pforte. Die Personalien wurden aufgenommen, und es gab die Eintrittskarte in das riesige Gebäude, das aus fünf hintereinanderliegenden Hallen besteht.

15 Minuten soll ein Fußweg durch das Gebäude dauern, wurde uns erklärt. Daher nutzen die Mitarbeiter Roller, die auf den „Straßen“ in der Halle, auf der auch Stapler hin- und her düsten. Nicht nur Straßen sind in diesem Gebäude zu finden, sondern es existieren auch „Bahnhöfe“, doch der Weg dahin dauerte seine Zeit.

Zurück zu den ersten Minuten: Durch einen Tunnel ging es zu einer Empfangshalle, an der Vanessa Del uns freundlich begrüßte und uns zum Raum namens „Jogi Löw“ führte. In der Mitte des Raumes stand eine Wanne mit Schuhüberziehern und auf den Tischen lagen Kopfhörer sowie Empfangsgeräte, sodass die Infos während der Führung auch trotz laut ratternder Förderbänder ankamen. Handy, Schmuck, Ohrringe Geldbörse – alles ließen wir zurück und wie betraten mit hochgesteckten Haaren schmucklos die Logistikwelt.

Gemeinsam mit unserem Guide, einen Prozessmanager von Zalando, durchliefen wir den Weg der Ware von der Ankunft bis zur Versendung. Am „receive“ erhält die neue Ware firmeneigene Etiketten und wird mit einer Wanne „verheiratet“. Auf einem Förderband fährt die gechipte Wanne die neuen Artikel zu ihrem Lagerplatz. Da diese Wannen nur Güter befördern, liefen wir unter ratternden Förderbänden hindurch, die sich nicht nur auf einer Ebene befanden, zum „Wannen-Bahnhof“.

Von dort ziehen die „Picker“ mit ihren Wagen los und holen die Ware aus den hohen Regalen, die scheinbar chaotisch sortiert sind, d.h. in einem Regal stehen nicht nur Schuhe, sondern es können auch Handschuhe dazwischen liegen. Je nach Platz wird die Ware abgelegt. Wohin die Artikel passen, weiß „das System“. Einen Artikel ohne „das System“ zu suchen, ist demnach nicht möglich.

Dies liegt auch an der Dimension dieser Lagerhalle: in dem ellenlangen, stetig ratternden, Gebäude befinden sich vier Etagen, zu denen man von unten hochschauen kann. Auf den Etagen befinden sich bis zur Decke Regale – und diese sind gefüllt mit Ware.

An Kommissionier-Tischen werden die Päckchen gepackt, die z. B. nach Deutschland, Frankreich und in die Schweiz verschickt werden. Allwissend ist mal wieder das „System“, denn es teilt mit, was beim Zoll zu beachten ist und wohin die Ware, mit wie viele Artikel gleichzeitig, versendet werden soll. Auf Förderbändern fahren die fertigen Pakete zur jeweiligen Länderrutsche, von wo sie in die LKW verpackt werden.

Wie viel manpower benötigt so ein Warehouse wohl?

Es sind aktuell etwa 2.000 Mitarbeiter! Und da diese sich nicht kennen können, wissen sie wenigstens immer mit wem sie es zu tun haben: Je nach Position tragen die Mitarbeiter:innen unterschiedliche T-Shirt-Farben, auf denen der Firmenname „Zalando“ steht. Auf einer Säule am Eingang der Halle sind die T-Shirts mit den jeweiligen Farben von unten nach oben auf verschiedenen Sprachen erklärt.

Der schnelle, äußerst informative Marsch durch die Halle, bei dem die Auszubildenden den Guide mit vielen Fragen löcherten, machte hungrig. Zum Abschluss der Exkursion verbrachten wir daher noch gemeinsam Zeit in der „Bavaria Alm“.

Sehr gute Noten für die DGB-Berufsschultour

Eine Woche lang hat die DGB-Berufsschultour ab Montag (31. Oktober) Station auf dem Kuniberg gemacht. Die Vertreter:innen der IG Metall suchten im Foyer das Gespräch mit den Schüler:innen und besuchten im Politik-Unterricht verschiedene Lerngruppen aus der Berufsschule, um mit den Auszubildenden über die klassischen Aufgaben und die aktuellen Herausforderungen der Gewerkschaft. Fazit nach vier Tagen der Begegnung: Sowohl die Gäste als auch die Kolleg:innen und die Schüler:innen machten sich gegenseitig Komplimente - auf ein Wiedersehen im kommenden Schuljahr. 

Neues Prüfungsformat für das Englisch-Abitur

Ab 2025 gibt es in der Abiturprüfung eine Änderung für das Fach Englisch. Zur zentralen schriftlichen Prüfung gehört ab dann auch das Hörverstehen. Am Mittwoch (2. November) gab es dazu eine Implementationsveranstaltung im Multifunktionalen Forum. Vor Ort war auch Dezernentin Barbara Herlinger (Foto oben). Als "Hausherrin" begrüßte Schulleiterin Michaela Korte (Foto unten) die Teilnehmer:innen. Federführend organisiert worden war die hochkarätig besetzte Veranstaltung von Barbara Erzkamp.

Heute Sprechtag für Eltern und Ausbildungsbetriebe

Am heutigen Mittwoch (2. November) lädt das Kuniberg Berufskolleg zum ersten Eltern- und Ausbildersprechtag im Schuljahr 2022/23 ein. Die Kolleginnen erwarten die interessierten Besucherinnen und Besucher zwischen 15 und 18 Uhr. Mit den Einladungen haben die Eltern und Ausbildungsbetriebe auch eine Raumübersicht erhalten. Über das Digitale Schwarze Brett (DSB) im Foyer erfolgt zudem heute Nachmittag eine aktuelle Information, wer wo zu finden ist.