Nachrichtenarchiv der Schule Juni 2016

Hospizverein berichtet: "Leben bis zuletzt"

Überaus konzentriert ging es im Religionsunterricht der Unterstufe der Verwaltungsfachangestellten am Mittwoch (29. Juni) zu. Im Austausch über eigene Erfahrungen mit dem Sterben hatten alle Fragen und Gefühle zum Thema ihren Raum. Die Klasse hatte einen Gast eingeladen, und Christel Kahl vom Ambulanten Hospizverein Marl berichtete engagiert von der Arbeit an der hochsensiblen Schnittstelle zwischen Leben und Tod.

Seit gut elf Jahren betreut der Hospizverein sterbende Menschen und ihre Angehörigen in deren eigenen vier Wänden. Die 40 Ehrenamtlichen des Vereins machen diese wichtige Arbeit möglich und kümmern sich ebenfalls um Trauernde und bieten Gespräche und Treffen an. Mit vielen Beispielen aus der Praxis machte Christel Kahl anschaulich deutlich, dass jeder Sterbe- und Trauerprozess sehr individuell ist und dass es lebenswertes Leben bis zuletzt gebe.

„Beim heutigen Stand der Möglichkeiten in der Palliativmedizin und aufgrund der Begleitung durch Menschen beispielsweise im Hospiz muss niemand Sterbehilfe in Anspruch nehmen", fasste die Marlerin die Fragen der Schülerinnen und Schüler zusammen. Diese hatten sich unter der Regie von Fachlehrerin Astrid Faber der Arbeit von Hospizen innerhalb einer Unterrichtsreihe zum Thema „Sterbehilfe" genähert.

Fachschule verabschiedet feierlich 15 Betriebswirte

 

Die Fachschule für Wirtschaft hat am Mittwoch (29. Juni) 15 staatlich geprüfte Betriebswirtinnen und Betriebswirte feierlich verabschiedet. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Walter Schulte sprach Christoph Tesche ein Grußwort. Der Bürgermeister der Stadt Recklinghausen verbeugte sich vor der Leistung der Absolventen: „Sie können stolz darauf sein, dass sie diesen Schritt neben Ihrem eigentlichen Beruf geschafft haben." Tesche lobte die erfolgreichen Studierenden, da sie die Notwendigkeit, sich ein Leben lang weiterzubilden, erkannt und verwirklicht hätten.

Als Vertreterinnen der Studierenden sprachen Nathalie Eißing und Nicole Mengede. Nach der Zeugnisvergabe tauschte der Leiter der Fachschule, Martin Debus, seine Rolle. Als Schatzmeister des Fördervereins am Kuniberg Berufskolleg zeichnete er Nathalie Eißing und Fabian Trottenberg mit einem Geldpreis aus. Die beiden Jahrgangsbesten hatten bis auf die fünfte Stelle hinter dem Komma dieselbe Durchschnittsnote.

Absolventen der Fachschule für Wirtschaft 2015/16: Nicole Mengede, Olga Reichert, Marcel Terhalle, Laura Theisinger, Fabian Trottenberg, Viola Trottenberg (Schwerpunkt Steuern); Franziska Berndt, Nathalie Eißing, Katharina Yvonne Kassner, Kristina Kautz, Annika Klahn, Sarah Kriedemann, Carolin Lorenz, Carina Patz, Christian Schürmann (Schwerpunkt Rechnungswesen).

Tourismuskaufleute mit Spitzenleistungen

 Super-Prüfungsergebnisse: Isabell Wensing (r.) und Mandy Stöckmann.

Gleich fünf Schülerinnen aus dem Bildungsgang Tourismuskaufleute haben die IHK-Prüfung mit der Note „sehr gut" bestanden. Nahezu perfekt lief es bei Isabell Wensing, die ihren Abschluss mit 98 Prozent schaffte und auf dem Berufsschulzeugnis einen Durchschnitt von 1,0 erreichte. Mandy Stöckmann kam in der Prüfung auf 97 Prozent (Zeugnis: 1,2). Koordinator Jörg Quickels überreichte den beiden besten Absolventen die vom Förderverein des Kuniberg Berufskollegs gestifteten Geldpreise.

Den herzlichen Glückwünschen schloss sich Melanie Sandmann als Leiterin des 2014 eingerichteten Angebotes „IHK-Europaassistent/in" an. Sabrina Theodor und Marleen Weichler haben die Zusatzqualifizierung neben der regulären Ausbildung mit gutem bis sehr gutem Erfolg gemanagt. Dazu mussten sie vor der IHK eine weitere Prüfung – schriftlich und mündlich – bestehen.

IHK-Europaassistentinnen: Sabrina Theodor (l.) und Marleen Weichler.

Einblicke in die RUB: "Zwölfer" sitzen im Hörsaal

Die Ruhr Universität Bochum (RUB) haben am Montag (27. Juni) die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums besucht. Begleitet wurden die vier Klassen von Julia Joemann und Johanna Krabbe, die am Kuniberg Berufskolleg die Studien- und Weiterbildungsberatung koordinieren.

Die „Zwölfer" wurden in Bochum durch die zentrale Studienberatung der RUB begrüßt. Die Schüler erhielten Informationen zur Bewerbung und zur Organisation des Studiums. Danach hatten sie die Möglichkeit, Vorlesungen zu besuchen.

Veranstaltungen, die die Gäste vom Kuniberg verfolgen konnten, waren zum Beispiel: Management and Economics: Kosten- und Erlöserechnung, Maschinenbau: Werkstoffe, Anglistik/Amerikanistik: Business English, U.S. Ethnic Literatures; Mathematik: Höhere Mathematik, Statistik, Analysis; Jura: Methodik der der Fallbearbeitung im Strafrecht; Sozialwissenschaften: Einführung in die Sozial- und Kulturpsychologie.

Einige Schüler nutzen das Alternativprogramm. „Sie konnten die Universitätsbibliothek, die Studienberatung und die Mensa besuchen", informiert Johanna Krabbe, die auf der Rückfahrt nach Recklinghausen gemeinsam mit Julia Joemann ein positives Fazit der Exkursion zog: „Obwohl es nicht immer einfach war, den Vorlesungen zu folgen, konnten unsere Schüler individuell einen ersten Eindruck vom Studienalltag gewinnen und insbesondere in wirtschaftswissenschaftlichen und fremdsprachlichen Vorlesungen erkennen, dass sie über umfassende Vorkenntnisse verfügen."

Kuniberg Berufskolleg gratuliert 62 Abiturienten

62 Abiturientinnen und Abiturienten haben am Samstag (25. Juni) in feierlichem Rahmen ihre Reifezeugnisse entgegengenommen. 49 von ihnen besuchten in den vergangenen drei Jahren das Wirtschaftsgymnasium am Kuniberg Berufskolleg; 13 haben im zurückliegenden Schuljahr die FOS 13 absolviert.

In seiner Festansprache gratulierte Schulleiter Dr. Walter Schulte den erfolgreichen Abiturienten und wünschte ihnen gleichzeitig das nötige Glück, „um auf den neuen Etappen der Selbstständigkeit die richtigen Entscheidungen zu treffen". Die auf dem Kuniberg erworbenen BWR-Kenntnisse bedeuteten im Vergleich mit den Gymnasien und Gesamtschulen einen wichtigen Startvorteil.

Dr. Schulte und Martin Debus, Leiter der Bildungsgänge Wirtschaftsgymnasium und FOS 13, hoben die hervorragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler hervor. Angeführt wird die Bestenliste von Luisa-Christin Kasa. „Die Durchschnittsnote von 1,0 gab es schon einige Male; diesmal ist es von der Punktzahl das beste Einzelergebnis, das wir je hatten", verdeutlichte Martin Debus. Luisa-Christin Kasa erhielt genauso einen vom Förderverein gestifteten Geldpreis wie Dennis Renkes, der mit der Durchschnittsnote 1,4 das beste Abiturzeugnis der FOS 13 überreicht bekam.

Begonnen hatte die Abiturfeier mit einem Gottesdienst in der St.-Petrus-Canisius-Kirche. „Weg in ein buntes Leben" lautete das Thema. Vorbereitet worden war der Gottesdienst von den Religionskursen, die vor dem Schlusslied Fachlehrerin Christel Schürmann-Riewe, die am Ende des Schuljahres in den Ruhestand geht, einen besonderen Applaus spendeten.

Gut an kam bei den Abiturienten und ihren Begleitern ein neues Angebot des Weltladens. Zwischen Gottesdienst und Abiturfeier in der Aula gab es im Foyer des Kuniberg Berufskollegs Kaffee, Saft und Kanapees. Einziger Wermutstropfen des stimmungsvollen Vormittags: Das obligatorische Abschlussfoto musste wegen des Regens im Schulgebäude aufgenommen werden.

Förderverein zeichnet die besten Absolventen aus

 

Feierlich verabschiedet worden sind am Freitag (24. Juni) die Absolventen der Höheren Handelsschule, die Kaufmännischen Assistenten sowie die Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe der Handelsschule, die im kommenden Schuljahr komplett in die Berufsfachschule übergeht.

Wie in den vergangenen Jahren wurden die Jahrgangsbesten geehrt und mit einem vom Förderverein des Kuniberg Berufskollegs gestifteten Geldpreis ausgezeichnet. Über 100 Euro freute sich Dennit-Lars Jansen aus der HHO 4, der für das beste Zeugnis aller vier Abschlussklassen der Höheren Handelsschule belohnt wurde.

Bei den Kaufmännischen Assistenten, die ihren letzten Schultag mit einem Gottesdienst in der Johanneskirche begonnen hatten, kamen drei Schülerinnen und Schüler mit denselben Spitzenleistungen ins Ziel, und zwar Hendrik Feugmann (ASO 1) sowie Leonie Sehring und Timo Strauss (beide ASO 2).

Bester Absolvent der Höheren Handelsschule: Dennit-Lars Jansen, dem Schulleiter Dr. Walter Schulte und Klassenlehrerin Nadine Mertmann gratulieren.

Beste Assistenten: Hendrik Feugmann, Leonie Sehring und Tim Strauss (vorne v.l.). Es gratulierten Dr. Walter Schulte, Angelika Bakenfelder und Erich Drotleff.

Kollegium bildet sich an drei verschiedenen Orten fort

Gut vorbereitet war am Donnerstag (23. Juni) die Kollegiale Lehrerfortbildung. Dafür steuerte das Kollegium in Duisburg drei unterschiedliche Lernorte an. Die größte Gruppe unternahm eine Hafenrundfahrt und besuchte anschließend das Binnenschifffahrtsmuseum. 18 Kolleginnen und Kollegen besichtigten die DIT, das „Duisburg Intermodal Terminal". Das DIT ist ein trimodales Hubterminal mit moderner Binnenhafen-Technologie. Der Teminal Manager Operations Bernd Bienek (Foto, links) führte die Gruppe über das Betriebsgelände und erläuterte sehr anschaulich die Abläufe beim Umschlag der Container. Der besonders sportliche Teil des Kollegiums gab beim Wasserski eine gute Figur ab. Zum Abschluss stärkten sich alle Kollegen gemeinsam im gemütlichen Lokal der Diebels-Brauerei am Duisburger Hafen.

Gesundheit steht auf dem Logisitik-Stundenplan

Rund 100 Schülerinnen und Schüler machten beim Gesundheitstag der Logistik-Berufe am Dienstag (21. Juni) mit. Beteiligt waren an dem Aktionstag die drei Unterstufenklassen der Lageristen, die drei Mittelstufen-Lerngruppen der Fachkräfte für Lagerlogistik und die Mittelstufe der Speditionskaufleute. Koordiniert wurde die Veranstaltung von Christian Thiäner.

Die Schüler hatten im Laufe des Gesundheitstages die Möglichkeit, an zwei Workshops teilzunehmen. In den jeweils 90 Minuten ging es um die negativen Auswirkungen von Alkohol, um die Tricks der Lebensmittelindustrie und um das "Abenteuer Ernährung". In der Sporthalle konnten die Schüler zwischen einem Erlebnisparcours, der Rückenschule und dem "Strongman" wählen.

In der Pause zwischen den beiden Workshop-Durchgängen gab es zur Stärkung Obst - gestiftet vom Förderverein des Kuniberg Berufskollegs. Abgeschlossen wurde der Gesundheitstag durch eine Feedbackrunde mit allen beteiligten Schülern und Kollegen.

Gewinner spenden das Preisgeld an den Weltladen

Großzügige Gewinner: Vor knapp zwei Wochen sind die Oberstufe der Berufsfachschule und die Religionskurse aus der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums mit Projektförderpreisen ausgezeichnet worden. Die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler haben sich entschlossen, ihr Preisgeld – insgesamt 150 Euro – an den Weltladen weiterzugeben. Das Geld soll die Arbeit von Schwester Soledad in Peru unterstützen. Am Dienstag (21. Juni) übergaben Vertreter der Lerngruppen, verstärkt durch den Theaterpädagogen Nils Beckmann, die Spende an Christel Schürmann-Riewe, scheidende Vorsitzende des Weltladens, und an ihre Nachfolgerin Monika Tomazic.

Weltladen dankt Christel Schürmann-Riewe

Ende einer Ära! Bei der Mitgliederversammlung ist Christel Schürmann-Riewe als Vorsitzende des Weltladens am Kuniberg Berufskolleg mit herzlichem Beifall verabschiedet worden. Die engagierte Pädagogin geht zum Schuljahresende in den Ruhestand.

Schulleiter Dr. Walter Schulte würdigte den Einsatz der scheidenden Vorsitzenden, die die Erfolgsgeschichte des Weltladens seit der Gründung 1995 im Wesentlichen geschrieben habe. „Keiner von uns hat damals geglaubt, dass wir in diese Dimensionen vorstoßen", versicherte Dr. Schulte. Dass Nachhaltigkeit im Schulprogramm des Berufskollegs verankert ist, sei vor allem ein Verdienst der Weltladen-Arbeit.

Die solchermaßen Gelobte gab die Komplimente an ihre Mitstreiterinnen in Geschichte und Gegenwart weiter. Für alle hatte Christel Schürmann-Riewe unterschiedliche Blumen mitgebracht, um ihren Dank zu veranschaulichen. Ihre Nachfolgerin Monika Tomazic überreichte als Abschiedsgeschenk die Chronik des Weltladens: „Die entscheidende Erkenntnis in der langjährigen Zusammenarbeit war deine Einstellung, dass der Mensch das Wichtigste ist."

Das zurückliegende Vereinsjahr des Weltladens war von den Feiern zum 20-jährigen Bestehen geprägt. Neben dem eigentlichen Festakt Ende Oktober und dem Auftritt von Los Masis im Mai spulte der Weltladen, der vom Wahlkurs mit Schülern aus der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums getragen wird, ein stolzes Pensum ab.

Faires Frühstück, Berliner-Aktion, Rosenaktion, Stutenkerl-Aktion: Kein Wunder, dass der Weltladen als Aushängeschild des Kuniberg Berufskollegs gilt. Die Umsatzziele sind übererfüllt werden. Nächstes Ziel ist die 125.000-Euro-Marke. Die Erlöse unterstützen die Arbeit von Schwester Soledad in Peru.

Neu gewählter Vorstand des Weltladens: Monika Tomazic (Vorsitzender), Daniela Dox (2. Vorsitzende), Vera Knufmann (Kassiererin), Annika Scholz (Schriftführerin); Katharina Hemme, Jose Molina, Corinna Reich (alle Beisitzer).

Schüler beraten Schüler über das VL-Sparen

Über Vermögenswirksame Leistungen haben die angehenden Bankkaufleute am Montag (13. Juni) Schülerinnen und Schüler aus fünf verschiedenen Bildungsgängen, schwerpunktmäßig aus dem Einzelhandel, und insgesamt elf Klassen informiert. Der Beratungstag hat in der Banken-Unterstufe schon Tradition.

Julia Falke, Koordinatorin des Bildungsgangs, erläutert Sinn und Zweck des Kompakttages zum VL-Sparen: „Während unsere Leute ihr neu erworbenes Wissen in konkreten Beratungssituationen praktisch anwenden, erhalten die bislang im Hinblick auf Vermögenswirksame Leistungen zumeist noch unerfahrenen Schülerinnen und Schüler einen Einblick in diese Thematik. Zusätzlich werden ihnen die Vorzüge möglicher Anlageprodukte dargestellt."

Weltladen-Schüler backen zur EM faire Crêpes

Faire Crêpes backte am Montag (13. Juni) das Team des Weltladens. Damit machten die Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlkurs auf ein aktuelles Schwerpunktthema aufmerksam. Die Lerngruppe untersucht die Bedeutung des fairen Handels bei den Fußball-Europameisterschaften in Frankreich.

Förderpreis für die FOS 13: Organspende macht Schule

Dass die Organspende auf dem Kuniberg Schule macht, hat das Berufskolleg einem Projekt der Fachoberschule (FOS) 13 zu verdanken. Im Biologieunterricht setzte sich die Klasse mit Fachlehrerin Johanna Krabbe im Frühjahr mit der Bedeutung der Organ- und Gewebespende auseinander. Am Freitag (10. Juni) wurde die Unterrichtsreihe mit dem Projektförderpreis ausgezeichnet.

Die Laudatio hielt Schulleiter Dr. Walter Schulte. Er würdigte sowohl die Vorbereitung als auch den Verlauf des Projekts: Nach einer Recherchephase folgte eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit dem Mediziner Dr. Hans-Ulrich-Foertsch und mit Klaus Belz, dem Vorsitzenden der Recklinghäuser Nierenkranken und selber Organempfänger. Anschließend starteten die Schülerinnen und Schüler der FOS 13 eine Informationskampagne, um mit selbst verfassten Texten andere Klassen für die Organspende zu sensibilisieren.

„Sie haben das Thema beispielhaft ins das Bewusstsein der Schule gerückt", hob Dr. Schulte hervor und lobte das Vorhaben, den Projektverlauf zu evaluieren und sich über die Resultate mit anderen Schulen zu verständigen. „Dadurch ist gewährleistet, dass sich auch die nächste FOS 13 mit der Bedeutung der Organspende beschäftigt." Für den aktuellen Jahrgang nahmen Malin Gattinger und Michelle Thier den vom Förderverein des Kuniberg Berufskollegs gestifteten Geldpreis – 300 Euro – entgegen.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde bei der Feierstunde in der Aula das Theaterprojekt „I Have a Dream", das die Oberstufe der Berufsfachschule mit den Fachlehrerinnen Daniela Dox und Anna Zygiel sowie dem Theaterpädagogen Nils Beckmann einstudiert hat. Die Uraufführung des Stückes mit Szenen rund um die berühmte Rede Martin Luther Kings erfolgte unmittelbar vor der Preisübergabe.

„Damit ist die Jury ein gewisses Risiko eingegangen", merkte der Schulleiter schmunzelnd an. „Wir waren uns aber sicher, dass die 21 beteiligten Schüler ihre Sache gut machen würden und sind darin bestätigt worden." Für den zweiten Platz des Preises stellte der Förderverein 100 Euro zur Verfügung. Am 23. Juni führt die Klasse das Stück noch einmal auf, und zwar vor großem Publikum im Theater Marl.

Gemeinsam auf dem dritten Platz landeten die Adventsaktion der Religionskurse aus der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums für das Gasthaus und die Veranstaltung zum Europatag, die die beiden Unterstufen der Kaufmännischen Assistenten organisiert hatten. Schon seit 2007 sammeln Schüler des Kuniberg Berufskollegs in den Wochen vor Weihnachten haltbare Lebensmittel, die dem Recklinghäuser Gasthaus zur Verfügung gestellt werden. Diesmal betreuten Bärbel Baucks und Daniela Dox die Aktion. Als Europaschule ist der Europatag – 2016 der 2. Mai – ein Feiertag für den Kuniberg. Zu dem Projekttag hatten die Assistenten-Unterstufen eine Podiumsdiskussion mit den EU-Parlamentarierinnen Theresa „Terry" Reintke (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Renate Sommer (CDU) vorbereitet. Außerdem gab es Musik, Tanz und Theater. Die Regie führten Dennis Henkel und Andrea Sauer.

Der Schulleiter hatte zu Beginn der Feierstunde die Bedeutung des Förderpreises verdeutlicht: Beispielhafte Projekte sollen über den Unterrichtsrahmen hinaus bekannt gemacht werden. Der Praxisnutzen der Initiativen, die Selbstständigkeit der Schüler und die Nachhaltigkeit ihrer Aktivitäten sind Kriterien, die die Jury bei der Bewertung heranzieht.

Gast aus den USA staunt über gute Englischkenntnisse

Migration und Mobilität sind Themen, die die Schülerinnen und Schüler der Englisch-Leistungskurse in der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums in diesem Halbjahr am Beispiel der USA erarbeiten. Seit Freitag (10. Juni) hat die Unterrichtsreihe ein „Gesicht": Brandon Bohrn aus Charleston in South Carolina war zu Gast in der AH 12a und in der AH 12b.

Der Amerikaner, der in seinem Heimatland Wirtschaft und Deutsch studiert hat, kam im Anschluss an sein Examen vor einem Jahr nach Deutschland. Er ist Gesandter des US-Generalkonsulats in der Landeshauptstadt Düsseldorf und arbeitet zurzeit hauptberuflich als Fremdsprachenassistent. „Die Englischkenntnisse unserer Schüler haben ihn sehr beeindruckt", berichtet Fachlehrerin Julia Joemann.

Brandon Bohrn verglich in einer lockeren Fragerunde das Leben in den USA und in Deutschland. Er ging dabei besonders auf den Präsidentschaftswahlkampf ein, ließ aber auch kritische Themen wie die Waffengesetze nicht aus und lieferte eine persönliche Einschätzung der „Obamacare", also der vom scheidenden Präsidenten vorgenommenen Reformen im Gesundheitswesen. Zum Abschluss zeigte der Gast Fotos seiner Heimatstadt.

„Er hat unsere Schülerinnen und Schüler ermutigt, später selbst einmal in die USA zu reisen, um eigene Eindrücke zu gewinnen", informiert Julia Joemann. Für die Gesprächsrunden mit beiden Kursen war jeweils eine Doppelstunde reserviert worden. Der Besuch des Amerikaners gehört zum „Meet-US-Programm": Mitarbeiter der Konsulate, aber auch Austauschstudenten, Künstler und Geschäftsleute stellen das Alltagsleben in den Vereinigten Staaten vor. So werden Missverständnisse ausgeräumt und Vorurteile abgebaut.

ReNoPat-Regionalkonferenz tagt auf dem Kuniberg

Die Ausbildungsverordnung der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten (ReNo) sowie der Patentanwaltsfachangestellten (Pat) ist novelliert worden. Damit sind auch die Didaktischen Jahresplanungen neu zu erarbeiten. Zu diesem Zweck treffen sich die betroffenen Berufskollegs aus dem Regierungsbezirk regelmäßig zu Regionalkonferenzen der ReNoPat-Ausbildungsberufe – beim dritten Zusammentreffen am Freitag (10. Juni) wurde auf dem Kuniberg getagt.

Neben der gemeinsamen Konzeption der Jahresplanungen erarbeitete und evaluierte die Gruppe mit insgesamt 17 Teilnehmern, darunter die Dezernentin Barbara Herlinger, Lernsituationen für die Mittelstufe. Als Vertreterinnen des gastgebenden Kuniberg Berufskollegs wirkten Koordinatorin Karin Tausewald und ihre Vertreterin Christina Albri aktiv bei der Konferenz mit.

"Umsonstladen" verlängert die Öffnungszeit

Die Bilanz des Umsonstladens am Kuniberg Berufskolleg fällt gemischt aus: Die Schülerinnen und Schüler der ASM 2 (Kaufmännische Assistenten Mittelstufe 2) berichten eine Schulwoche nach der Eröffnung, dass die Akzeptanz des neuen Angebotes die Erwartungen nicht ganz erfüllt habe.

Der Umsonstladen ist eine Börse für gut erhaltene Dinge, die die bisherigen Besitzer nicht mehr benötigen. Im Raum 204 stapelten sich zum Beispiel Bücher, DVDs, Kleidung und ein gut erhaltener Laserdrucker. Gleichzeitig können Interessierte sich dort Gegenstände kostenlos aussuchen. Dahinter steckt die Idee der Ressourcenschonung.

Warum war die Resonanz am Kuniberg nicht größer? Während die Lehrerinnen und Lehrer den Laden fleißig bestückten, gaben die Schüler wenig ab. Entsprechend war das Angebot eher auf die Interessen des Kollegiums zugeschnitten. Außerdem muss am Image des Ladens gearbeitet werden: Mehreren Mitschülern sei es peinlich, dort zu stöbern, berichten die Assistenten.

Der Umsonstladen ist, anders als ursprünglich geplant, auch in der kommenden Woche geöffnet.