Das Berufsbild

Kaufleute für Dialogmarketing verkaufen Dienstleistungen im Bereich des Direkt- bzw. Telemarketings. Sie stellen Kapazitäten bereit, organisieren den Kundendialog und kontrollieren den Erfolg von Maßnahmen des Dialogmarketings.

Kaufleute für Dialogmarketing arbeiten in Call-Centern, die für unterschiedliche Auftraggeber tätig sind, sowie in Service- und Kunden-Centern von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige. Auch spezielle Organisationseinheiten für den Dialog mit Kunden bzw. Bürgern innerhalb von Institutionen des öffentlichen Dienstes kommen als Arbeitgeber infrage.

Aufgaben und Tätigkeiten

Kaufleute für Dialogmarketing haben hauptsächlich folgende Aufgaben:

  • Kunden gewinnen, betreuen und binden
  • Kundendatenbank pflegen
  • Produkte und Dienstleistungen präsentieren und verkaufen
  • kaufmännische Tätigkeiten ausführen
  • planende und ausführende Maßnahmen zu Personalbeschaffung, -einführung und -einsatz durchführen
  • Vertriebs- und Marketingaufgaben erledigen
  • qualitätssichernde Maßnahmen planen und umsetzen, z.B. Prozessabläufe verbessern
  • Rechts-, Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften beachten

Prüfungen

Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussprüfung bei einer Berufsausbildung in Betrieb und Berufsschule sind vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise sowie die Teilnahme an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen. Die Prüfung wird bei der Industrie- und Handelskammer abgelegt.

Zwischenprüfung

Zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres wird eine schriftliche Zwischenprüfung durchgeführt.

Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung besteht aus drei schriftlichen Prüfungsteilen und einem fallbezogenen Fachgespräch.

Im Prüfungsbereich Gestaltung und Vertrieb von Dienstleistungen bearbeiten die Prüfungsteilnehmer/innen in höchstens 1 1/2 Stunden Aufgaben oder Fälle zu den Themen Angebot und Verkauf von Dienstleistungen sowie Kernprozesse im Dialogmarketing.

Im Prüfungsbereich Projektmanagement im Dialogmarketing, der höchstens 2 1/2 Stunden dauert, sind Fragen zu den Themen Projektmanagement, Ressourcensteuerung, qualitätssichernde Maßnahmen und betriebswirtschaftliche Kontrolle zu beantworten.

Der Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde nimmt bis zu einer Stunde in Anspruch.

Das fallbezogene Fachgespräch besteht aus einem Gespräch mit einem Auftraggeber. Die Prüfungsteilnehmer/innen wählen eine von zwei der gestellten Aufgaben aus und führen nach 15-minütiger Vorbereitungszeit ein 30-minütiges Gespräch.

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