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LGU-Kraftpaket trainiert "fürs gute Gewissen"

Wenn das Kuniberg Berufskolleg in einem Wettbewerb den stärksten Mann der Schule suchte, hätte Anthony Abitz gute Chancen zu gewinnen. Der angehende Lagerist trainiert vier bis fünf Mal in der Woche, um seine Leistungen im Powerlifting kontinuierlich zu verbessern.

Aktuell stemmt der Hobby-Schwerathlet aus Recklinghausen 200 Kilogramm beim Kniebeugen, 150 Kilogramm beim Bankdrücken und 200 Kilogramm beim Kreuzheben. Ins Fitnessstudio geht der 22-Jährige schon seit 2016. Mit dem Beginn der Ausbildung ist der Ausgleich noch wichtiger für ihn geworden.

„Ich trainiere immer nach der Arbeit“, erklärt Anthony, der einräumt, dass die Einheiten im Anschluss an den Frühdienst leichter fallen als das Trainieren nach der Spätschicht. „Das ist schon anstrengend, aber ich mache es für mein gutes Gewissen.“

Bis zum Ende des Jahres möchte er beim Kreuzheben und beim Kniebeugen auf 240 Kilogramm kommen und beim Bankdrücken auf 170 Kilogramm. Doch die ehrgeizigen Ziele ändern nichts an der soliden Einstellung. Mit leistungsfördernden Substanzen nachzuhelfen, kommt für den Hochlarmarker nicht infrage.

Keine Lust hat er aufs Posen, wie es für die Bodybuilder zum Trainings- und Wettkampfalltag gehört. Dass er in heiklen Situation von seinen Körperkräften Gebrauch machen könnte, ist dem Schüler der LGU 1 durchaus bewusst. Darüber zu sinnieren, sei nur Theorie, bekräftigt Anthony.

„Ich bin ein friedlicher Typ“, vermittelt er glaubhaft, dass es ihm beim Krafttraining um den Spaß am Verausgaben und den Stressabbau gehe. Ambitioniert ist der Blondschopf aber dennoch: „Vielleicht kann ich so berühmt werden.“ Deshalb spielt er auch mit dem Gedanken, sich einem Verein anzuschließen.

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