Nachrichtenarchiv des Bildungsgangs Juli 2010
Abschlussprüfung 2010
Die Fachschule für Wirtschaft entlässt 21 staatlich geprüfte Betriebswirtinnen und Betriebswirte.
Mit der Fachschule auf der Karriereleiter klettern
Mit der Fachschule auf der Karriereleiter klettern
Drei Jahre in der Fachschule büffeln. Abends und am Samstag, neben dem regulären Job. Das liest sich arbeitsintensiv, ist für viele Auszubildende, die kurz vor der Abschlussprüfung stehen und endlich „nur" noch Geld verdienen möchten, ein Horrorszenario.
Dass sich die „Überstunden" auszahlen, zeigt der aktuelle Jahrgang der Fachschule für Wirtschaft am Kuniberg Berufskolleg. Drei Beispiele belegen, dass es manchmal sogar ganz schnell gehen kann auf der Karriereleiter. „Ich wollte mich nach der Lehrzeit weiterbilden. Das ist heutzutage nun einmal gefragt. Die Entscheidung war genau die richtige", findet Bankkauffrau Sabrina Hennig aus Haltern (Foto).
Schon vor dem erfolgreichen Abschluss als staatlich geprüfte Betriebswirtin - Schwerpunkt Rechnungswesen - erhielt die 26-Jährige von der Sparkasse Vest Recklinghausen das Angebot, eine Aufgabe in der zentralen Firmenkundenberatung zu übernehmen. Neben den sehr guten Leistungen hatte dazu auch ihre Spezialisierung im Studium an der Fachschule beigetragen.
In den kommenden eineinhalb Jahren wird die Jahrgangsbeste im Bereich Firmenkredite gecoacht, um dann ihre Aufgabe eigenverantwortlich auszuüben. Unabhängig von der herausragenden Berufsperspektive fühlt sich Sabrina Hennig dieser Tage bestätigt: „Es war mein Ziel, das Studium mit der Durchschnittsnote 1,0 zu bestehen. Das habe ich geschafft."
Auf den Schwerpunkt Steuern hat sich Myriam Langer in den drei Fachschuljahren auf dem Kuniberg Berufskolleg konzentriert. Nach der Ausbildung in einem Steuerbüro hatte die 25-jährige Recklinghäuserin das Ziel, sich „in der freien Wirtschaft zu entwickeln".
Das funktionierte über die Fachschule schneller als erwartet. Seit dem 1. Mai ist sie als Bilanzbuchhalterin bei der Aldi-Immobilienverwaltung in Herten beschäftigt. „Ich habe mich bei unterschiedlichen Unternehmen beworben. Das zusätzliche Engagement in der Fachschule ist überall sehr gut angekommen."
Dazu kommt die fachliche Zusatzqualifikation, die der Steuerfachangestellten und frisch gebackenen Betriebswirtin die (Berufs-)Tore öffnete. „Ich hatte gleich mehrere Chancen", berichtet Myriam Langer nicht ohne Stolz.
Auch Carina Tuschmann hat nach der erfolgreichen Absolvierung der Fachschule das Gefühl, „dass mir alle Wege offen stehen". Auf die 27-jährige Bankkauffrau wartet bei der Sparkasse Vest Recklinghausen ein 18-monatiges Traineeprogramm in der Individualkundenberatung.