Das Angebot des Kunibergs
hat mich am meisten interessiert“, berichtet die Jahrgangsbeste, die sich von
der „Kombination aus Wirtschaft und Fremdsprachen“ angezogen fühlte.
Der
Besuch beim Informationsabend des Wirtschaftsgymnasiums beantwortete die
letzten offenen Fragen. „Trotzdem blieb da noch die Ungewissheit, ob es
wirklich klappt.“ Es funktionierte – sehr gut sogar. Einen herausragenden
Stellenwert in den drei Kuniberg-Jahren nimmt das vierwöchige Auslandspraktikum
in Finnland ein. Julia lobt, „dass es überhaupt so eine Möglichkeit gibt und
dass die durch die Teilnahme am EU-Programm stark gefördert wird“.
Imponiert
hat der Einser-Schülerin jedoch vor allem die Unterstützung der Schule bei der
Planung der Zeit nach dem Abitur. „Die Begleitung hat uns allen gut getan“,
spricht Julia auch für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. „Den Anstoß, mir
ganz konkrete Gedanken zu machen, hat der ,Workshop Studieren I‘ gegeben.“
Dort
ging es um die praktischen Grundlagen für die Hochschulausbildung. Julia nutzte
anschließend die Gelegenheit, sich von Hans-Werner Müller persönlich beraten zu
lassen. Der Studiendirektor gilt im Team des Wirtschaftsgymnasiums als
Spezialist für die Übergangsberatung. Dazu zeigte die große Studienbörse im
Frühsommer 2010 unterschiedliche Perspektiven auf.
Angesichts
der beachtlichen Zwischenzeugnisse hatte die frühere Realschülerin die Qual der
Wahl: Zwei Unternehmen boten ihr die Möglichkeit an, Ausbildung und Studium
miteinander zu verbinden. „Ein Duales Studium hatte bei mir immer Vorrang. Mich
reizt der starke Praxisbezug, den ich auch auf dem Kuniberg Berufskolleg erfahren
habe.“
Bei
der Entscheidung für ein Angebot suchte Julia noch einmal das Gespräch mit ihren
Lehrerinnen und Lehrern. Gemeinsam wurde die Perspektive ausgelotet.
Mittlerweile ist amtlich, dass die 19-Jährige nach den Sommerferien zur
Deutschen Bank geht. „Im Distrikt Ruhrgebiet-West werde ich zur Bankkauffrau
ausgebildet. Außerdem absolviere ich parallel ein Studium für
Betriebswirtschaftslehre und Bankwesen an der DHBW Karlsruhe.“
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