Nachrichtenarchiv der Schule Januar 2018

Schulfamilie sagt Dr. Walter Schulte auf Wiedersehen

Kolleginnen und Kollegen verbeugen sich vor dem scheidenden Schulleiter

In einer bewegenden Feierstunde hat die Schulfamilie des Kuniberg Berufskollegs Dr. Walter Schulte in den Ruhestand verabschiedet. Vertreterinnen und Vertreter aus den unterschiedlichen Gremien erinnerten am Mittwoch (31. Januar) in Wort, Bild und Musik an die Leistungen des scheidenden Schulleiters. Viele wichtige Ereignisse der vergangenen elf Jahre wurden noch einmal lebendig. Durch das Programm führten Heinz Erzkamp als stellvertretender Schulleiter und für den Lehrerrat Rainer Lewe. Die Lehrerband spielte Lieblingsstücke des "Chefs" - und die Fachkonferenz Religionslehre merkte mit Verweis auf das Buch Kohelet an, "dass alles im Leben seine Zeit hat". Nach dem offiziellen Teil lud Dr. Schulte seine Gäste zu Grünkohl mit Mettwurst ein.

Dr. Walter Schulte in den Ruhestand verabschiedet

Teamorientierter Führungsstil war ein Markenzeichen des scheidenden Schulleiters

Wachwechsel auf dem Kuniberg: Dezernentin Barbara Herlinger, der  scheidende Schulleiter Dr. Walter Schulte, seine Nachfolgerin Michaela Korte und Landrat Cay Süberkrüb (v.l.).

Auf Wiedersehen, Dr. Walter Schulte! Nach elf Jahren an der Spitze des Kuniberg Berufskollegs ist der Schulleiter am Dienstag (30. Januar) offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. Dr. Schulte, bereits von 1994 bis 1998 stellvertretender Leiter auf dem Kuniberg und anschließend etwas mehr als acht Jahre Chef des Konrad-Klepping-Berufskollegs in Dortmund, hinterlässt in Recklinghausen ein gut bestelltes Feld.

Sichtbarstes Zeichen seiner Ägide ist die Sanierung des 50 Jahre alten Schulgebäudes, das dank der schicken Fassade und der exponierten Lage zu den architektonischen Besonderheiten der Festspielstadt gehört. Während die Erneuerung der Dreifachsporthalle voranschreitet, hat der scheidende Schulleiter sich in den vergangenen Monaten auch den Planungen für das Multifunktionsgebäude gewidmet, das in Zukunft die marode Aula ersetzen wird.

Noch vielfältiger waren die Impulse, mit denen der 65-Jährige seit 2007 in seinem teamorientierten Führungsstil die Schulentwicklung forcierte. Er prägte das plakative Kuniberg-Markenzeichen „Kompetenz für Wirtschaft, Internationalität und Nachhaltigkeit“. In seiner Amtszeit wurde das Kuniberg Berufskolleg beispielsweise zur Europaschule in Nordrhein-Westfalen „befördert“ und erwarb das Gütesiegel „Individuelle Förderung“. Dazu erhielt das Berufskolleg die Auszeichnung „faire Schule“ und gilt wegen der unterschiedlichen Aktivitäten im Umweltbereich als „Schule der Zukunft“.

Daneben wirkte Dr. Walter Schulte an einer Neustrukturierung der Berufsschule, gewann weitere Bildungsgänge für sein Schulzentrum und trug zur Etablierung des Dualen Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre mit Rechungswesen und Steuern“ bei. Bis zuletzt unterrichtete Dr. Walter Schulte im gesamten Spektrum des Kuniberg Berufskollegs, um den Kontakt zur Basis der Schule mit ihren insgesamt 21 Bildungsgängen zu behalten.

Um die Interessen des Kunibergs zu wahren, nutzte der „Netzwerker“ seine Kontakte in Stadt, Kreis und Land, ging dabei – wenn nötig – auch Konflikten nicht aus dem Weg. Davon wird die gesamte Schulfamilie mittel- und langfristig profitieren. Ein vorzeitiges Abschlusszeugnis hat der scheidende Schulleiter schon im Frühjahr 2016 erhalten, als das Kuniberg Berufskolleg bei der Qualitätsanalyse durch die Schulaufsicht hervorragend abschnitt.

Die Liste der Festredner wurde am Dienstag angeführt von der Vertreterin der Bezirksregierung, Dezernentin Barbara Herlinger, von Landrat Cay Süberkrüb und von Rainer Lewe als Sprecher des Lehrerrates am Kuniberg Berufskolleg.

"Faires Frühstück" meldet eine Rekordbeteiligung

Erlös aus der Veranstaltung unterstützt die Arbeit von Schwester Soledad in Peru

Das „Faire Frühstück“ am Kuniberg Berufskolleg wird immer beliebter. Fast 160 Schülerinnen und Kollegen sowie Lehrerinnen und Lehrer genossen am Donnerstag (25. Januar) die ungewöhnliche Pause in der riesigen Tischgemeinschaft. Der Raum 308/09 und dazu erstmals auch der Raum 307 waren für den guten Zweck umgewidmet worden.

In gewohnter Manier übernahm der Weltladen-Kurs aus der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums die Regie. Angesichts der großen Resonanz war das Büffet diesmal auf einer Tischreihe in der Mitte des „Frühstücksaals“ aufgebaut worden. „Die Idee hat sich bewährt. Dadurch hatten alle mehr Platz, und es gab kein Gedränge“, stellte Monika Tomazic, Vorsitzende des Weltladens, in einer ersten Bilanz zufrieden fest.

Der Weltladen möchte – auch mit dem „Fairen Frühstück“ – dazu beitragen, dass Schüler und Lehrer ihre globale Verantwortung erkennen und sich den ökologischen Gedanken „Bewahrung des Lebensraums“ bewusst machen. Der Verein pflegt einen intensiven Kontakt mit dem Partnerland Peru und unterstützt die Arbeit von Schwester Soledad. Die Ordensfrau investiert das auf dem Kuniberg erwirtschaftete Geld, also auch den Erlös aus dem Frühstück, in verschiedene soziale Projekte, die immer nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ angelegt sind.

Längst verinnerlicht haben die Gäste der etablierten Veranstaltung, dass Brot und Brötchen, Käse und Wurst, Ei und Salz, Tee und Kaffee, Quark und Müsli, Saft und Wasser aus dem fairen Handel stammen. Wer möchte, darf mit ausdrücklicher Genehmigung von Schulleiter Dr. Walter Schulte die Pause um eine Unterrichtsstunde verlängern. Die Zeit wird nicht nur zum Essen genutzt, sondern vor allem dazu, sich mit den Zielen des Weltladens auseinander zu setzen.

Assistenten profitieren von Debeka-Bewerbungstipps

"Schülerinnen und Schüler arbeiten sehr gut mit"

Schritt für Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Bewerbung: Das trainieren am Mittwoch (24. Januar) und am Donnerstag (25. Januar) die beiden Mittelstufen-Klassen der Kaufmännischen Assistenten gemeinsam mit einem Team der Debeka-Geschäftsstelle Recklinghausen. Die Bezirksleiter Julian Michalski und Rolf Lewanskowski sowie Cedric Kluge, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen in der Ausbildung, vermitteln Tipps und Kniffe für das richtige Anschreiben und das angemessene Verhalten im Vorstellungsgespräch. „Die Schülerinnen und Schüler arbeiten sehr gut mit“, lobt Julian Michalski. Initiiert worden sind die Workshops mit der Debeka von der Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung am Kuniberg Berufskolleg, Johanna Krabbe.

Vive la France - vive l'Allemagne

Schülergruppe lässt sich von technischen Problemen nicht irritieren

Wie jedes Jahr am 22. Januar arbeitete  sich auch am Montag eine kleine Gruppe von  sechs Schülerinnen und Schülern der  AH 11a/b  unerschütterlich und motiviert durch alle Module des Online-Wettbewerbs des Institut Français. Sie taten dies  in Erinnerung an das historische Ereignis der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages vor genau 55 Jahren durch  Konrad Adenauer und Charles de Gaulle.

Dass von den zehn zu bearbeitenden Modulen auf Nachfrage beim Institut Français nur acht angekommen waren,  lag  nicht etwa am zu langsamen Arbeiten der Schüler, sondern an dem mangelhaften Funktionieren der neuen  Plattform des Wettbewerbs. Zudem war die Telefon-Hotline, anders als vorher in der Info zum Wettbewerb angekündigt, nicht besetzt. „Daher konnten unsere Probleme mit der Technik  auch nicht vom Kollegen Mark Voigt gelöst werden“, ärgerte sich Anna Fimpeler-Becker, die den Deutsch-Französischen Tag auf dem Kuniberg koordinierte. Nach dem Beenden der letzten beiden Module blieb  nur ein grauer Bildschirm zurück; zudem konnte ein Video bei TV 5 nicht geladen werden, so dass die Schüler die Antworten nur „raten“ konnten.

Doch bei allem Stress mit der Durchführung überwog die Freude darüber, dass man auch nach erst vier Jahren Französischunterricht den Wettbewerb schon auf Niveaustufe drei schaffen kann, dabei von Modul zu Modul mehr versteht, wenn man sich gegenseitig hilft, sich taktisch klug verhält und erkennt , dass sich beim Lesen  der oft schwierigen Texte viele Wörter aus dem Kontext erschließen...

Zur Belohnung für das Engagement der Schülerinnen und Schüler gab es anschließend für die Gruppe eine Invitation von der Fachlehrerin zu einem Petit déjeuner in der Boulangerie Schollin mit Croissant und Café au lait oder Chocolat chaud, wobei alle mindestens eine neue Redewendung aus dem Wettbewerb anwenden konnten : Bonne bouffe!

 Anna Fimpeler-Becker für die AH 11a/b

Studientag der FOS 13 an der Ruhr-Universität Bochum

Wie wird an der Ruhr-Universität Bochum gearbeitet? Die Schülerinnen und Schüler der FOS 13 am Kuniberg Berufskolleg schauten sich am Mittwoch (17. Januar) auf dem Campus der Hochschule um, besuchten ausgewählte Lehrveranstaltungen und warfen einen Blick in die Universitätsbibliothek. Begleitet wurde die Lerngruppe bei dem "Schnuppertag" von Johanna Krabbe, Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung auf dem Kuniberg.