Nachrichtenarchiv des Bildungsgangs 2012

Einsatz der Mittelstufen wird großzügig belohnt

Gute Gastgeber: Die Kaufmännischen Assistenten haben die Zuschauer bei den Aufführungen der Plattdeutschen Bühne in der Aula des Kuniberg Berufskollegs erstklassig versorgt. Bei der Benefiz-Veranstaltung am 17. November sprachen die Laien-Schauspieler den Schülerinnen und Schülern ein herzliches Dankeschön aus.
 
Stellvertretend für die beiden Mittelstufenklassen ASM 1 und ASM 2 nahm Oliver Schütz einen Gutschein über 500 Euro entgegen. Josef Kötte, Baas der Plattdeutschen Bühne, lobte ausdrücklich den Catering-Service und bedankte sich für die Umfrage, die die Assistenten im Auftrag der Bühne vorgenommen hatten.
 
Kötte stellte das freundliche und flexible Auftreten der Schüler mit ihren den beiden Klassenlehrern Ursula Olbrischewski (ASM 2) und Oliver Schütz (ASM 1) heraus. Das Publikum schloss sich den lobenden Worten des Baas mit viel Applaus an.

Mülltrennung: Oberstufe geht mit gutem Beispiel voran

Die Kaufmännischen Assistenten am Kuniberg Berufskolleg produzieren jede Menge Einfälle für die Abfälle. Ihr Ziel ist die Entwicklung einer PR-Kampagne rund um die Müllproblematik, die von den Partnerschulen aus Belgien, Finnland, Italien, der Tschechischen Republik und Ungarn bei Bedarf unter dem Dach des gemeinsamen EMAS-Umweltprojekts übernommen werden kann.

Am Dienstag läutete die Oberstufe 1 (ASO 1) der Assistenten mit einem Aktionstag ein neues Pilotprojekt ein. Die sechs Klassen des Bildungsgangs sammeln ihre Abfälle bis zu den Weihnachtsferien in drei Behältern. Bisher wird zwischen Papier- und Restmüll unterschieden; nun kommt testweise der gelbe Wertstoffeimer hinzu. Mittwochs und freitags bringen die Schülerinnen und Schüler in der Probezeit ihre gelben Eimer aus dem zweiten Stock zum Wertstoffcontainer im Erdgeschoss. Dort kontrollieren die Paten, ob die Abfälle richtig getrennt worden sind. „Wir schauen uns aber auch unangemeldet in den Klassenräumen um“, kündigt Stephan Breuer an. Als Koordinator im Bildungsgang und Klassenlehrer der ASO 1 ist er einer der Paten, die das Pilotprojekt betreuen.

Zum Start des Aktionstages dankte Schulleiter Dr. Walter Schulte den beteiligten Schülerinnen und Schülern für ihren Einsatz – gerade im Hinblick auf die im Sommer angelaufene Sanierung des Berufskollegs. Die Bemühungen  korrespondieren mit dem neuen „Outfit“, das das Schulzentrum auf dem Kuniberg bis zum kommenden Jahr erhält und passen gleichzeitig zur Vorreiterrolle, die das Berufskolleg auch in Sachen Umwelt im Vest Recklinghausen einnimmt. Dass das Konzept zur Mülltrennung und Abfallvermeidung voraussichtlich internationale Nachahmer findet, kann Dr. Schulte als Direktor einer Europaschule nur begrüßen.

Am Aktionstag informierte die ASO 1 ihre Mitschüler auf ganz unterschiedlichen Wegen über das Pilotprojekt. Sven Cuber und Friedrich Maier schlüpften in die Lehrerrolle: „Wir haben die Assistenten-Klassen über die Hintergründe der Mülltrennung informiert und gute Rückmeldungen erhalten“, waren die beiden „Abfall-Pädagogen“ mit ihren anspruchsvollen Unterrichtsstunden im Nachhinein durchaus zufrieden. Parallel gab es im Foyer des Kuniberg Berufskollegs anschauliche Informationen zum Sortieren des Mülls, ein Quiz mit dem Titel „Wer wird Müllionär?“ und einen Waffelstand. Dort boten die Assistenten in Zusammenarbeit mit dem Caféteria-Betreiber nebenher zum Selbstkostenpreis Brotdosen an. „Wir wünschen uns, dass möglichst viele Schüler ihr Gebäck in der Caféteria nicht in der üblichen Papiertüte, sondern mit der Dose kaufen“, erklärt Angelika Bakenfelder, die die Umweltaktivitäten auf dem Kuniberg koordiniert.

Mittelstufe verwöhnt Zuschauer am Cousinendag

 

Volles Haus bei der Premiere des "Cousinendags" in der Aula des Kuniberg Berufskollegs: Die Plattdeutsche Bühne begeisterte das Publikum am Freitag (2. November) mit dem amüsanten Stück aus der Feder von Rinje Bernd Behrens. Unter den Zuschauern waren Bürgermeister Wolfgang Pantförder, der die Gäste eigens begrüßte, und Schulleiter Dr. Walter Schulte.

Viel Beifall gab es am Ende des kurzweiligen Abends nicht nur für die Schauspieler. Die Mittelstufe 1 der Kaufmännischen Assistenten hatte den Besuchern in der Pause einen kleinen Imbiss angeboten. Trotz des großen Andrangs funktionierte die Versorgung der gut gelaunten Gäste ausgezeichnet. "Die intensive Vorbereitung hat sich gelohnt. Jetzt sind wir auch für die nächsten Stücke gerüstet", freuten sich die Klassenlehrer Ursula Olbrischewski und Oliver Schütz.

Die Assistenten sind auch bei den Aufführungen am 4. November, 11. November, 17. November und 18. November mit ihrem Catering-Service vor Ort. Die Aufführungen beginnen dann jeweils um 16 Uhr. Besondere Beachtung verdient der Spieltermin am 17. November (Samstag): Dabei handelt es um eine Benefizveranstaltung zugunsten des Kuniberg Berufskollegs und des Hans-Böcker-Berufskollegs in Marl.

 

Sarah Winterseel schreibt sich in Harvard ein

 

Vom Kuniberg an die Harvard University, aus Recklinghausen nach Massachusetts: Sarah Winterseel, bis zum Sommer 2011 Kaufmännische Assistentin, nutzt ihr Au-Pair-Jahr in den USA, um sich auf ihr Studium vorzubereiten. Und das nicht
irgendwo, sondern an der amerikanischen Elite-Universität schlechthin.

„Die Gebäude und der Campus haben mich unheimlich gereizt“, berichtet die „Ehemalige“, die künftig in der Heimat International Business studieren möchte. In Harvard hat sie sich für den Kurs „International Economics“ eingeschrieben.
Eine Herausforderung, wie bereits die erste Sitzung erahnen ließ. „Der Kurs ist wirklich international. Es sind Amerikaner, Mexikaner, Rumänen, Südamerikaner und ich als Deutsche dabei“, informiert Sarah.

Da die Kommilitonen in ganz unterschiedlichen wirtschaftlichen Systemen aufgewachsen sind, findet es die Kuniberg-Absolventin spannend, die Erfahrungen der anderen zu hören und sich mit ihnen darüber auszutauschen. Die Westfälin
gehört zu den Jüngsten im Kurs. Das Durchschnittsalter liegt bei 25 Jahren.

Ihr Professor kommt ursprünglich aus Pakistan und ist ein lockerer Typ. Er macht häufig Witze und motiviert die Studenten so. Der Hochschullehrer lebt seit mehr als 25 Jahren in den Vereinigten Staaten. Zu seinem Konzept gehören
Hausaufgaben, meist sechs Seiten mit Fragen, durch deren Beantwortung die Studenten das Gelernte vertiefen. Im Kurs wird viel mit Präsentationsprogrammen gearbeitet.

„Zunächst wurde das Wirtschaftssystem der USA mit dem der EU verglichen“, geht Sarah auf die Unterrichtsinhalte ein. „Weitere Themen waren International Trade, Open Economy, Macroeconomic Policy and Adjustments, International Finance.”  Der Kurs läuft in der “Harvard Hall”, einem der Hörsäle  der Universität. Sarah Winterseel ist sicher,
dass es sich gelohnt hat, den Kurs zu belegen. „Der behandelte Stoff wird mir demnächst in meinem Studium helfen. Außerdem war es eine große Erlebnis, ein klein wenig in Harvard studiert zu haben.“

Wenige Wochen trennen die Recklinghäuserin noch von der Rückkehr in die Heimat. „Es war eine schöne Erfahrung, Land und Leute in den USA kennen zu lernen. Nun kommt in Deutschland mein Studium. Das wird die nächste Herausforderung, auf die mich schon freue.“

Mittelstufe probiert die EU-Erweiterung aus

 

Europapolitik zum Anfassen – ein Anspruch, dem sich das Kuniberg Berufskolleg als Europaschule in Nordrhein-Westfalen immer wieder neu stellt. Gerade die Kaufmännischen Assistenten greifen den Europagedanken immer wieder praktisch auf. Zum Start des neuen Schuljahres organisierten sie ein realistisches EU-Planspiel.

Ganz im Sinne von Schulleiter Dr. Walter Schulte: „Wir legen großen Wert darauf, unsere Schülerinnen und Schüler für ein vereintes Europa fit zu machen. Die politische Auseinandersetzung über die EU-Erweiterung ist ein willkommener Anlass für eine intensive Beschäftigung mit dem Thema.“

Um schwungvoll ins neue Schuljahr einzusteigen, hatte Klassenlehrer Oliver Schütz ein EU-Planspiel organisiert. Am zwei Tagen arbeiteten 40 kaufmännische Assistenten aus der Mittelstufe an dem brisanten Thema: die Erweiterung der EU um vier Balkanstaaten. Das Planspiel wurde von Merlene Küster und Frederike Fath, Referentinnen des Civic Institutes in Düsseldorf, professionell begleitet.

Ein durchdachter Ablaufplan, in dem die Schüler die Interessen der unterschiedlichen europäischen Institutionen und die der potenziellen Beitrittsländer simulierten, ermöglichte es den Assistenten, den Aufnahmeprozess realistisch nachzuvollziehen. Mit großem Engagement und unter tatkräftiger Mithilfe der Referenten lernten die Schüler, aus der Perspektive der einzelnen europäischen Institutionen zu agieren.

Sie bereiteten Stellungnahmen der Europäischen Kommission sowie des Europäischen Parlaments vor und debattierten in Rollenspielen über die Beitrittsanträge der Balkanstaaten. Verhandelt wurden die möglichen Beitritte von Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Albanien. Ein durchaus realistisches Szenario, wie die öffentliche Diskussion um die Südosterweiterung des vereinten Europas zeigt.

Sogar eine Mediengruppe war eingerichtet worden, um aktuelle Zwischenstände zu publizieren und Diskussionsrunden durch knackige Schlagzeilen zu beleben. Die Schüler lernten spielerisch wichtige Sachverhalte über Voraussetzungen und Kriterien eines  EU-Beitritts von potenziellen Kandidaten.

Bei den Schülern kam das Planspiel super an. „Ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig für ein Land ist, in die EU einzutreten. Den Eintrittsweg habe ich durch das Planspiel nachvollziehen können und werde die Beitrittsbemühungen der Balkanstaaten in Zukunft interessiert verfolgen“, fasste Ina Heinrichs ihre Eindrücke kurz zusammen.

Das Berufskolleg dankt dem „Europe-Direct-Informationszentrum“ in Dortmund, das die Finanzierung des Planspiels ermöglicht hat.

Oberstufe feierlich verabschiedet

 

Auf Wiedersehen: Am Freitag (29. Juni) sind die beiden Oberstufen feierlich verabschiedet worden. "Wie die Zeit vergeht" - das war das Thema des Abschlussgottesdienstes, mit dem die Kaufmännischen Assistenten ihren großen Tag in der Johanneskirche begonnen haben. Es folgte die Feierstunde in der Aula, bei der neben der Ausgabe der Abschlusszeugnisse auch die besten Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs geehrt wurden.

Sextett reist zu Workshop nach Modena (Italien)

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In Italien hat eine Delegation der Kaufmännischen Assistenten das nächste Puzzle-Teilchen zum Erwerb des EU-Umweltlabels eingesetzt. Zum Arbeitstreffen in Modena reisten Meike Oelmüller und Virgilia Hölscher (ASM 1), Gina Müsgen und Jessica Kowollik (ASM 2) sowie die Lehrer Erich Drotleff und Stephan Breuer nach Modena. Neben den unterschiedlichen Workshops zum Energiesparen, an dem auch die Vertreter der fünf anderen europäischen Partnerschulen teilnahmen, war für die beteiligten Schüler und Lehrer ein attraktives touristisches Programm vorbereitet worden.

Weitere Informationen:

 

http://gazzettadimodena.gelocal.it/cronaca/2012/05/04/news/progetto-emas-al-corni-studenti-di-cinque-paesi-1.4458746

 

http://gazzettadimodena.gelocal.it/foto-e-video/i-ragazzi-del-progetto-emas-1.4458756

 

Assistenten trainieren kooperative Lernformen

 

Kein Schultag wie jeder andere: Gemeinsam mit Referendarin Christin Gerding trainierte die Unterstufe 1 der Kaufmännischen Assistenten (ASU 1) am Freitag (16. März) kooperative Lernformen. Dabei stand die Förderung des Kommunizierens in der englischen Sprache im Vordergrund.

„Die Methoden, mit denen wir heute gearbeitet haben, kann man auch gut in anderen Fächern einsetzen“, erläuterte Christin Gerding. Die Schülerinnen und Schüler probierten zum Beispiel „Placemat“, „Fishbowl“ und „Double Circle“ aus. Bei der Anwendung wurde Wert darauf gelegt, das Prinzip des kooperativen Lernens („Think-Pair-Share“) einzuhalten.

„Insgesamt war es ein sehr schöner Schultag, an dem viel gelernt und gelacht wurde“, resümierte die Referendarin. „Das gilt auch für unser Ziel, die fremdsprachliche Sprechfertigkeit der Schüler zu fördern.“

Der Methoden-Tag soll für die ASU 1 so etwas wie eine Initialzündung sein. „Wir werden die erlernten Methoden im Englisch-Unterricht immer wieder einsetzen“, erklärt die Referendarin. „Wenn es um das Sprechen in einer Fremdsprache geht, muss man einfach immer am Ball bleiben.“

 

„Spanische Franzosen“ gewinnen Silber

 

Bei der Bekanntgabe des Ergebnisses dauerte es einen Moment, bis die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler ihren Erfolg realisiert hatten: Die „Spanier“ der Klasse 13a des Wirtschaftsgymnasiums haben beim Internetwettbewerb zum Deutsch-Französischen Tag den zweiten Platz belegt. Die offizielle Preisverleihung erfolgt am 21. Mai im Namen des Instituts Francais durch den Cornelsen-Verlag in Düsseldorf.

Nach dem kurzen Staunen gab es am Dienstagmorgen aber ein großes Hallo! Die Fachlehrerinnen Felicitas Esche-Poetsch, Anna Fimpeler-Becker und Bettina Schneider freuten sich entsprechend mit ihren erfolgreichen Schützlingen. Die Spanisch-Schüler – bei der offiziellen Siegerehrung im Mai besuchen sie das Konzert einer französischen Musikgruppe und erhalten zuvor noch die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit den Musikern – hatten in der Niveaustufe F1 (ohne Französisch-Kenntnisse oder Anfänger) Silber geholt. Vom Sieger trennten sie in der Endabrechnung nur zwei Pünktchen.

Die „Franzosen“ der Klasse 13a belegten bei dem Wettbewerb in der Niveaustufe F4 einen Platz im vorderen Mittelfeld. Zum ersten Mal war die Gruppe in der anspruchsvollen Klasse gestartet.  „Die Konkurrenz durch die Gymnasien mit ihren Leistungskursen ist naturgemäß sehr groß“, relativierte Felicitas Esche-Poetsch das Abschneiden. In jedem Fall zelebrierte die gesamte Klasse den Überraschungscoup geschwisterlich; zur Feier des Tages zierte eine Frankreich-Flagge die Wandtafel, und es wurden einige französische Leckereien serviert.

Außerdem überreichte Koordinatorin Esche-Poetsch den künftigen Abiturienten Ehrenurkunden für ihr besonderes Engagement: Sie hatten im Januar schon zum dritten Mal an der Online-Veranstaltung zum Deutsch-Französischen Tag teilgenommen. Eine Urkunde gab es auch für Bettina Schneider: Die Französisch-Fachfrau auf dem Kuniberg betreut den renommierten Wettbewerb schon ein paar Jahre länger.



Assistenten organisieren glänzendes Saison-Finale

Das haben die Schauspieler der American Drama Group aus München noch nicht erlebt. Nachdem sie am Donnerstag (9. Februar) in der Aula des Kuniberg Berufskollegs den Klassiker „Oliver Twist“ aufgeführt hatten, war das Publikum so begeistert, dass gleich mehrere Zuschauer die Darsteller um Autogramme baten.

„Das ist heute ein schönes Finale für die KVR-Saison 2011/12 gewesen“, freute sich Klassenlehrerin Ursula Olbrischewski, die mit der Unterstufe 2 der Kaufmännischen Assistenten die Veranstaltung organisiert hatte. Dazu gehörte die Zuschauer-Akquise, die Betreuung der Gäste und Zuschauer sowie das Catering.

Vor ausverkauftem Haus hatte das Ensemble der American Drama Group alle beeindruckt. „Ich fand die Inszenierung mitreißend“, gab Eileen Schönbeck aus der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums nach der Aufführung – wie immer in englischer Sprache präsentiert – gern zu.

Das Lob für den bemerkenswerten Theater-Vormittag gebührte nicht nur den Akteuren auf der Bühne, sondern auch den fleißigen Organisatoren. „Die Schülerinnen und Schüler haben sicherlich ganz kräftig zu der gelungenen Veranstaltung beigetragen“, stellte Ursula Olbrischewski nicht ohne Stolz fest.

Die Kaufmännischen Assistenten hatten zunächst im Projektmanagement-Unterricht die Kartenbestellung betreut, sich dann um die Rechnungserstellung gekümmert und bei der Aufführung sogar die Platzanweisung übernommen. „Sie haben an jedes Detail gedacht“, bescheinigte die Pädagogin ihren Schützlingen eine reife Leistung.

In der zurückliegenden Saison der Kuniberg Vest-Spiele (KVR) wurden insgesamt drei Stücke aufgeführt: „The Great Gatsby“, „A Christmas Carol“ und jetzt „Oliver Twist“.

Arbeitstreffen in Pilsen

Vier Kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten des Kuniberg Berufskollegs sind mit vielen Eindrücken von einem Arbeitstreffen aus Pilsen (Tschechien) zurückgekehrt. Das Comenius-Projekt, an dem Schulen aus sechs europäischen Ländern beteiligt sind, strebt die Umsetzung der EMAS-Verordnung an. Am Montag (30. Januar) stellte die Assistenten-Delegation ihren Mitschülern die Zwischenergebnisse des Projektes vor.

EMAS ist die Abkürzung für „Eco-Management and Audit Scheme“. Das EU-Umweltlabel schreibt verbindliche Vorgaben für nachhaltige umwelt-, wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidungen innerhalb der Union fest. Die Schülerinnen und Schüler aus Recklinghausen, Belgien, Finnland, Italien, Tschechien und Ungarn arbeiten in dem Kooperationsprojekt gemeinsam an dem Zertifizierungsverfahren, um am Ende das begehrte Label für ihre jeweilige Schule zu erlangen.

In der vergangenen Woche hatten sich Anna-Lena Marienfeld, Sarah Weidlich, Lars-Ole Lang und Thomas Lueg auf den Weg nach Pilsen gemacht, um die Ergebnisse der bisherigen Arbeitsprozesse mit ihren Kollegen aus den anderen sechs Schulen auszuwerten und um die nächsten Arbeitsschritte gemeinsam zu planen.

„Anfang September haben wir unser Projekt geplant, Arbeitsgruppen eingerichtet und dann arbeitsteilig die erste Umweltprüfung durchgeführt“, berichtet Lars-Ole Lang. „Die Daten zum Energieverbrauch, zum Materialverbrauch und zur Müllentsorgung sind erhoben, und jetzt gilt es, Ziele zur Verbesserung der Umweltdaten festzulegen und das Umweltprogramm zu erstellen. Danach soll eine Informations- und Werbekampagne für nachhaltiges Handeln in der Schule entwickelt werden. Damit fahren wir dann am 2. Mai nach Modena, Italien“, ergänzt Anna-Lena Marienfeld.

Die internationale Kooperation lohnt sich, weil man voneinander profitieren kann: „Die Finnen haben ein ähnliches Zertifizierungsverfahren (nach ISO 14001) schon durchlaufen, und wir konnten viel von ihnen lernen. So haben wir uns an ihrem Umweltprogramm orientiert, und wir sind schneller vorangekommen“, freut sich Sarah Weidlich.

„In Pilsen haben wir von den Technikern gelernt, wie die Energieverbräuche der Haushaltsgeräte gemessen und bewertet werden, und wir haben die Effizienz der zurzeit im Handel erhältlichen Leuchtmittel bestimmt. Die Techniker haben im Gegenzug in kreativen Workshops von uns erfahren, wie man für eine Idee wirbt“, berichtet Thomas Lueg.

Die Geschäftssprache bei solchen Projekten ist natürlich Englisch. Die Assistenten stellen nicht ohne Stolze fest, dass ihre Englischkenntnisse gut genug seien, um in internationalen Arbeitsprozessen mitarbeiten zu können. Das reichhaltige kulturelle und sportliche Programm sowie gemeinschaftliche Freizeitaktivitäten hätten auch zu neuen Freundschaften geführt.

„Das Comenius-Projekt fügt sich harmonisch in die Tradition unserer Schule ein. In der Vergangenheit haben viele Kollegen an einer Reihe von Umweltprojekten gearbeitet. Andererseits ist das KBK schon seit vielen Jahren an internationalen Projekten beteiligt und vermittelt Auslandspraktika in einer Reihe von EU-Ländern“, informiert Schulleiter Dr. Walter Schulte.