Das Berufsbild

Kaufmann bzw. Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Aufgaben und Tätigkeiten

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung organisieren den Versand, den Umschlag sowie die Lagerung von Gütern und verkaufen Verkehrs- sowie logistische Dienstleistungen.

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten in erster Linie bei Speditionen und Unternehmen im Bereich Umschlag/Lagerwirtschaft. Darüber hinaus gibt es auch bei Unternehmen, die z.B. in der Güterbeförderung im Straßen- oder Eisenbahnverkehr oder in der Schifffahrt aktiv sind sowie bei Frachtfluggesellschaften oder Paket- und Kurierdiensten geeignete Tätigkeitsfelder.

Prüfungen

Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussprüfung bei einer Berufsausbildung in Betrieb und Berufsschule sind vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise sowie die Teilnahme an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen. Die Prüfung wird bei der Industrie- und Handelskammer abgelegt.

Zwischenprüfung

In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine schriftliche Zwischenprüfung statt.

Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung besteht aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil.

Schriftlich wird in den Prüfungsbereichen Leistungserstellung in Spedition und Logistik, Kaufmännische Steuerung und Kontrolle sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft.

Im Prüfungsbereich "Leistungserstellung in Spedition und Logistik" sollen die Prüfungsteilnehmer/innen in maximal 180 Minuten praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus den Gebieten Transport, Umschlag, Lagerleistungen, logistische Dienstleistungen und Marketing bearbeiten.

Im Prüfungsbereich "Kaufmännische Steuerung und Kontrolle" sollen die Prüfungsteilnehmer/innen in 90 Minuten praxisbezogene Aufgaben oder Fälle aus den Gebieten Kosten- und Leistungsrechnung sowie Controlling bearbeiten.

Im Bereich "Wirtschafts- und Sozialkunde" werden Aufgaben aus dem Gebiet allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt gestellt. Die Bearbeitungszeit beträgt maximal 90 Minuten.

Mündlich ist ein 30-minütiges fallbezogenes Fachgespräch zu absolvieren: Auf der Grundlage eines Praxisbeispiels aus dem Gebiet speditionelle und logistische Leistungen sollen die Prüfungsteilnehmer/innen Lösungsvorschläge entwickeln und begründen.

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