Nachrichtenarchiv des Bildungsgangs 2010
Fachschüler präsentieren ihre aktuellen Projektarbeiten
Abschlussprüfung 2010
Die Fachschule für Wirtschaft entlässt 21 staatlich geprüfte Betriebswirtinnen und Betriebswirte.
Mit der Fachschule auf der Karriereleiter klettern
Mit der Fachschule auf der Karriereleiter klettern
Drei Jahre in der Fachschule büffeln. Abends und am Samstag, neben dem regulären Job. Das liest sich arbeitsintensiv, ist für viele Auszubildende, die kurz vor der Abschlussprüfung stehen und endlich „nur" noch Geld verdienen möchten, ein Horrorszenario.
Dass sich die „Überstunden" auszahlen, zeigt der aktuelle Jahrgang der Fachschule für Wirtschaft am Kuniberg Berufskolleg. Drei Beispiele belegen, dass es manchmal sogar ganz schnell gehen kann auf der Karriereleiter. „Ich wollte mich nach der Lehrzeit weiterbilden. Das ist heutzutage nun einmal gefragt. Die Entscheidung war genau die richtige", findet Bankkauffrau Sabrina Hennig aus Haltern (Foto).
Schon vor dem erfolgreichen Abschluss als staatlich geprüfte Betriebswirtin - Schwerpunkt Rechnungswesen - erhielt die 26-Jährige von der Sparkasse Vest Recklinghausen das Angebot, eine Aufgabe in der zentralen Firmenkundenberatung zu übernehmen. Neben den sehr guten Leistungen hatte dazu auch ihre Spezialisierung im Studium an der Fachschule beigetragen.
In den kommenden eineinhalb Jahren wird die Jahrgangsbeste im Bereich Firmenkredite gecoacht, um dann ihre Aufgabe eigenverantwortlich auszuüben. Unabhängig von der herausragenden Berufsperspektive fühlt sich Sabrina Hennig dieser Tage bestätigt: „Es war mein Ziel, das Studium mit der Durchschnittsnote 1,0 zu bestehen. Das habe ich geschafft."
Auf den Schwerpunkt Steuern hat sich Myriam Langer in den drei Fachschuljahren auf dem Kuniberg Berufskolleg konzentriert. Nach der Ausbildung in einem Steuerbüro hatte die 25-jährige Recklinghäuserin das Ziel, sich „in der freien Wirtschaft zu entwickeln".
Das funktionierte über die Fachschule schneller als erwartet. Seit dem 1. Mai ist sie als Bilanzbuchhalterin bei der Aldi-Immobilienverwaltung in Herten beschäftigt. „Ich habe mich bei unterschiedlichen Unternehmen beworben. Das zusätzliche Engagement in der Fachschule ist überall sehr gut angekommen."
Dazu kommt die fachliche Zusatzqualifikation, die der Steuerfachangestellten und frisch gebackenen Betriebswirtin die (Berufs-)Tore öffnete. „Ich hatte gleich mehrere Chancen", berichtet Myriam Langer nicht ohne Stolz.
Auch Carina Tuschmann hat nach der erfolgreichen Absolvierung der Fachschule das Gefühl, „dass mir alle Wege offen stehen". Auf die 27-jährige Bankkauffrau wartet bei der Sparkasse Vest Recklinghausen ein 18-monatiges Traineeprogramm in der Individualkundenberatung.
Wiederholungstäter
Die Fachschule für Wirtschaft am Kuniberg Berufskolleg nimmt neuen Workshop vorübergehend in das Standardprogramm auf
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (kurz: BilMoG) heißt das Wortungetüm, das ab 2010 eine ganze Reihe von Regelungen im Handelsgesetzbuch verändert und verbindlich vorscheibt. Schon frühzeitig hat die Weiterbildung am Kuniberg Berufskolleg auf die aktuellen Veränderungen reagiert und im Sommer letzten Jahres einen Workshop für Lehrer und Studierende als Pilotprojekt aufgelegt. Der große Erfolg dieser Veranstaltung hat die Verantwortlichen bestärkt, den Workshop in das aktuelle Programm aufzunehmen. |
Im Januar war es dann so weit. Unter der gewohnt souveränen Moderation von Marc Ackermann (Aktive Managementberatung, Bottrop), der auch den Workshop zur Internationalen Rechungslegung (IFRS) leitet, „kämpften“ sich 15 Teilnehmer aus der Fachschule für Wirtschaft durch die Abschrei-bungsmöglichkeiten von „Goodwill“, die Bewertung von immateriellen Wirtschaftsgütern, die Erfassung von „Pensions-rückstellungen“ und die Möglichkeiten zur Aktivierung von „Entwicklungskosten“ - alles Inhalte, die nicht zuletzt für die Bilanzierung in klein- und mittelständigen Kapital-gesellschaften in naher Zukunft immer wichtiger werden. Gegenstand war auch die Berücksichtigung „latenter Steuern“ - eine Thematik, die die Teilnehmer bis zum Schluss (und darüber hinaus) verfolgte.
“Obwohl es manchmal nicht ganz einfach und sehr komplex war, es hat sich in jedem Fall gelohnt“ so der Tenor der Teilnehmer an dem von Anke Kress betreuten Workshop. |